Nutanix bringt neue Scale-Out-Storage-Appliance
Nutanix setzt dabei darauf, dass ein Block ihres Clusters schlicht und einfach ein standardisierter VMware-ESXi-Hypervisor ist. Ein komplettes Clustersystem soll sich so in typischerweise rund 30 Minuten aufsetzen lassen. Die neue 3.0er Version unterstützt mit KVM nun einen zweiten Hypervisor. Der KVM-Hypervisor soll den Unternehmen eine hohe Performance bei Arbeitslasten vor allem unter Hadoop bieten.
Es können PCIe-SSDs, SATA-SSDs und SATA-HDDs eingebaut werden
Nutanix OS 3.0 verwendet ein neues Protokoll, um neue Knoten, die demselben Netzwerk als Cluster hinzugefügt werden, automatisch zu erkennen. Die Administratoren seien damit in der Lage, schnell und problemlos ein Cluster zu erweitern, ohne Ausfallzeiten zu verursachen. Anschließend schichtet das System dann im Hintergrund die Daten – einschließlich der neu hinzugefügten Knoten – über den gesamten Speicherpool um, um so eine optimale I/O-Performance zu gewährleisten.
Die neue Hardware-Plattform der NX-3000-Serie gibt es in unterschiedlichen Kapazitäten, je nachdem welche PCIe-SSDs, SATA-SSDs und SATA-HDDs pro Serverknoten eingebaut werden. Zudem können die Knoten mit einer unterschiedliche Anzahl von CPU-Kernen pro Socket ausgerüstet werden. Dies gestatte eine Scale-out-Skalierung der Rechen- und Speicherkapazität in einem einzigen System, das für jeden Anwendungsfall optimiert ist. Die NX-3000-Serie basiert auf der Sandy-Bridge-Architektur von Intel; sie soll eine bisher unerreichte VM-Dichte in einem 2U-Formfaktor bieten.
Ausgeklügelte ILM-Funktionen der Nutanix-Software
Ein zentraler Aspekt der Nutanix-Lösung besteht in einem »MapReduce«-basierten Framework, das ein Information-Lifecycle-Management (ILM) in dem Cluster implementiert, um Speicherklassifizierung (Tiering), Festplatten-Wiederherstellung und Cluster-Rebalancing zu erreichen. Diese massiv-parallele Big-Data-Architektur sieht Nutanix als die erste ihrer Art in der Speicherbranche an. Denn dasselbe Framework werde eingesetzt, um eine adaptive, der Verarbeitung nachgeordnete Komprimierung der seltener genutzten Daten (»Cold Data«) zu ermöglichen, während sie zu niedrigeren Datenebenen migrieren und dabei den normalen I/O-Pfad nicht belasten. Durch die ILM-Funktionen der Nutanix-Software könne das System auf dynamische Weise bestimmen, welche Datenblöcke unter Berücksichtigung der Häufigkeit des Zugriffs durch virtuelle Maschinen komprimiert werden.
Für den hiesigen Vertrieb der Nutanix-Systeme zeichnete das Storage-Unternehmen kürzlich eine Vereinbarung mit dem IT-Systemhaus TargoSoft. Das Abkommen ist so neu, dass sich auf der Targosoft-Homepage noch nichts darüber finden lässt.
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