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OCZ bringt NVMe-kompatible »Z-Drive 6000«-PCIe-SSD-Serie

NVMe-kompatible »Z-Drive 6000«-PCIe-SSD-Serie (Bild: OCZ)NVMe-kompatible »Z-Drive 6000«-PCIe-SSD-Serie (Bild: OCZ)Auf den »World Hosting Days« (WHD) in Rust gab es vor zwei Monaten bereits eine Vorschau auf die neue NVMe-konforme »Z-Drive 6000«-PCIe-SSD-Serie von der Toshiba-Tochter OCZ Storage Solutions, nun wird sie offiziell angekündigt. Die neuen Flash-Speicher hat OCZ besonders für den Enterprise-Einsatz konzipiert, dementsprechend gibt es diverse Konfigurationen (Formfaktoren, Speicherkapazitäten und Haltbarkeitswerten).

Beim Z-Drive-6000-Portfolio kommt die neue NVMe-Technologie zum Einsatz, mit deren Hilfe der Storage-Stack optimiert und die Protokolllatenz verkürzt werden können. So wird die Performance und Effizienz im Vergleich zur vorherigen Z-Drive-Generation gesteigert. Die Bandbreite via PCIe-Gen-3 ermöglicht nachhaltige Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 2,9 GByte/s und bis zu 700.000 IOPS. Die Z-Drive-6000-Serie gewährleistet außerdem konsistente Niedriglatenz-I/O-Reaktionen von nur 25 Mikrosekunden bei einem 4-KByte-Schreibvorgang und 80 Mikrosekunden bei einem 4-KByte-Lesevorgang.

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Z-Drive-6000-Serie für transaktions- und IOPS-hungrige Applikationen im Rechenzentrum

Mit diesen Eckdaten ist klar: Das ist nur etwas für Rechenzentren, und vor allem für rechenintensive, analytische, Online-Transaktions- sowie Cloud-basierte Enterprise-Anwendungen, die ein hohes Performance-Niveau und I/O-Reaktionen mit kurzen Latenzzeiten erfordern.

Hintergrund des Performance-Zuwachses ist hauptsächlich die NVMe-Spezifikation (Non Volatile Memory Express). NVMe wurde von Grund auf dazu konzipiert, die spezifischen Vorteile des nichtflüchtigen speicherbasierten Flash-Speichers zu aktivieren. Speicherschnittstelle, Befehlssatz und Warteschlangendesign wurden dazu optimiert, und bieten einen schnelleren Zugriff auf kritische Daten. Systemherstellern und Speicherlieferanten ist es mit NVMe-Speichern nun möglich, verschiedene Teile eines Speicherökosystems unter Einhaltung einer Standard-Spezifikation mit umfassender Interoperabilitätsunterstützung zwischen Speichergeräten, Host-Plattformen und Software zu entwickeln. NVMe soll neue Möglichkeiten für schnellere, bessere und stärkere flashbasierte Speicheranwendungen eröffnen, und den PCIe-SSD-Einsatz innerhalb der nächsten fünf Jahre wesentlich verbessern.

Unterschiede der neuen Z-Drive-6000-Familie von OCZ

Unterscheidungsmerkmale der »Z-Drive 6000«-PCIe-SSD-Serie (Quelle: OCZ)Unterscheidungsmerkmale der »Z-Drive 6000«-PCIe-SSD-Serie (Quelle: OCZ)Z-Drive 6000 SFF Serie für leseintensive Anwendungen: Sie unterstützt den 2,5-Zoll-Kleinformfaktor (Small Form Factor = SFF) und nutzbare Kapazitäten von 800 GByte sowie 1,6 und 3,2 TByte. Die Performance zeigt sich im sequentiellen Lesen mit bis zu 2.900 MByte/s, im sequentiellen Schreiben mit bis zu 1.900 MByte/s, bei Random-Read mit bis zu 700.000 IOPS und Random-Write mit 160.000 IOPS aus. OCZ spezifiziert kürzeste Latenzzeiten von 30 µs (Schreiben) und 80 µs (Lesen). Voraussichtlicher Verfügbarkeit noch im laufenden zweiten Quartal 2015.
Z-Drive 6300 SFF Serie für Anwendungen mit gemischten Workloads: Sie unterstützt den Kleinformfaktor 2,5-Zoll-SFF, und nutzbare Kapazitäten reichen jedoch von 800 GByte bis 6,4 TByte. Die Performance ist ähnlich wie bei der 6000er Serie, lediglich bei Random-Write werden nur 120.000 IOPS erreicht. Latenzzeiten ebenfalls wie bei der 6000er Serie. Voraussichtliche Verfügbarkeit der Kapazitäten bis 3,2 TByte im 2. Quartal 2015, 6,4 TByte soll noch später im Laufe des Jahres folgen.
Z-Drive 6300 AIC Serie (Add-In-Card) für Anwendungen mit gemischten Workloads: Diese Modelle kommen als Add-in-Karten im Formfaktor Half-Height-/Half-Length (HHHL). Nutzbare Kapazitäten gibt es von 800 GByte bis 6,4 TByte. Diese Modelle werden erst in der zweiten Jahreshälfte verfügbar sein.

Z-Drive-6000-Serie mit neuer Dual-Port-Funktion

Zu den geplanten Eigenschaften der neuen Z-Drive-6000-Serie zählt die Unterstützung der Dual-Port-Funktionen. Das bedeutet, dass zwei Host-Systeme auf dasselbe Gerät gleichzeitig zugreifen können, wodurch die Redundanz innerhalb desselben Hosts gewährleistet wird. Falls es bei einem Systemausfall zu einer Beschädigung eines Datenpfades kommen sollte, bleibt der verfügbare Datenpfad mithilfe des zweiten Ports ohne Abschwächung der Servicequalität in Betrieb – so als hätte es keinen Systemausfall gegeben. Darüber hinaus unterstützt die neue Produktfamilie »Hot Swapping« (Austausch, Entfernen oder Hinzufügen während des Betriebes) von 2,5-Zoll-Laufwerken, voreingestellte Leistungsgrenzen und Temperaturdrosselung zur Unterstützung diverser Enterprise-Ökosystemen.

Laut OCZ werden die Z-Drive-6000- und 6300-SFF-Modelle derzeit an einige Kunden und -partner zur Evaluierung bereits ausgeliefert.

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