Zwei Jahre nach dem offiziellen Start der Beta-Version hat die LaCie-Tochter Wuala ihre neueste Funktionserweiterung für den gleichnamigen Online-Speicher vorgestellt: »Wuala Sync«. Damit können die Benutzer ihre Dateien nun online und zwischen verschiedenen Computern und Betriebssystemen synchronisieren. Änderungen, die der Benutzer auf einem Heimcomputer gemacht hat, werden automatisch mit seinem Arbeitscomputer synchronisiert. Daneben machen es Wualas Datei-Versionsverwaltung- und Zeitreise-Funktion möglich, auf frühere Versionen der Dateien zuzugreifen oder diese wiederherzustellen.

Wuala betont, dass ihre Technologie die Privatsphäre des Benutzers wirklich schützt, da alle Dateien direkt auf dem Computer des Benutzers verschlüsselt werden, bevor sie online auf Wuala gespeichert werden. Das Kennwort verlässt den Computer des Benutzers nie. Das bedeutet, dass niemand – nicht einmal die Mitarbeiter von Wuala oder Lacie selbst – die privaten Daten der Benutzer sehen oder darauf zugreifen kann.

Daten sind redundant in Peer-to-Peer-Netzwerk gesichert

Das Besondere an Wuala: Die Daten werden nicht in einem einzigen Rechenzentrum abgespeichert, sondern in kleine Häppchen aufgeteilt, mit redundanten Daten versehen, verschlüsselt – und im Internet in einer Art Peer-to-Peer-Netzwerk auf andere Benutzer aufgeteilt (speicherguide.de berichtete). Das Verfahren wurde an der ETH Zürich (Eidgenössische Technische Hochschule) entwickelt.

Anwender können übrigens auch selbst Speicherplatz bereitstellen. Er muss nur garantieren, dass der Rechner mindestens vier Stunden am Tag online ist. Wer selber Speicherplatz bereit stellt, erhält den Online-Dienst günstiger. Unternehmens-Server, die beispielsweise 24x7 online sind, können Wuala-Speicherplatz für 50 Prozent zukaufen.

Zusammen mit dem automatischen Backup, der Datei-Versionsverwaltung und der Zeitreise, rundet die Sync-Funktion nun Wualas Pro-Funktionen ab. Die Pro-Pakete starten bei 10 GByte für 19 Euro pro Jahr.