Viele Administratoren stellen sich neuerdings öfters die Frage: War das Backup erfolgreich? Denn egal, ob Service-Provider oder Unternehmen: Die Anzahl eingesetzter Backup-Lösungen steigt rasant an. Je nach Anforderung sind mehrere, verschiedene Systeme installiert, beispielsweise Virtualisierungs-, Tape- oder Online-Backups. Damit der Administrator nicht den Überblick verliert, welche Sicherungen erledigt sind, noch ausstehen oder fehlerhaft ausgeführt wurden, könnte ihm die Netzwerk-Monitoring-Software »PRTG Network Monitor« des Nürnberger Netzwerküberwachungsspezialisten Paessler assistieren.

Über einen speziellen IMAP-Sensor analysiert das Tool die Benachrichtigungen, die die Backup-Systeme per E-Mail ausgeben, schreibt Paessler in einem speziellen Blog darüber. Danach stellt PRTG eine übersichtliche Zusammenfassung über Erfolg und Misserfolg der Sicherheitskopien zusammen.

Spezieller IMAP-Sensor analysiert Benachrichtigungen der Backup-Pakete

Paessler verweist darauf, dass insbesondere im Hinblick auf aktuell prominente Themen wie zum Beispiel Big Data die professionelle Sicherung von Daten einen neuen Stellenwert gewinnt. Schlagen Datensicherungen fehl oder würden erst gar nicht durchgeführt, könne dies beim Defekt von Datenspeichern zu langen Ausfallzeiten sowie hohen finanziellen und wirtschaftlichen Schäden führen.

Zwar bietet beinahe jede Backup-Software die Möglichkeit, per E-Mail über den Status der Sicherungen zu informieren. Aber ab einer gewissen Anzahl ist es nicht mehr praktikabel, alle Mails einzeln zu sichten; auch könnten nach Meinung von Paessler unter Umständen wichtige Meldungen übersehen werden.

PRTG überwacht mittels Mail-Account plus Keywords

An dieser Stelle setzt nun PRTG an: Die Software prüft alle Meldungen der einzelnen Backup-Lösungen auf Schlagworte, sowohl im Betreff als auch im Nachrichtentext. Sind Begriffe enthalten, die auf eine gestörte oder fehlgeschlagene Sicherheitskopie hinweisen, informiert die Netzwerk-Monitoring-Lösung den IT-Verantwortlichen. PRTG kann ebenfalls Alarme absetzen, falls innerhalb einer gewissen Zeitspanne keine E-Mails der vorher definierten Backup-Lösungen eintreffen. So kann der Administrator direkt eingreifen, wenn ein Backup-System nicht mehr korrekt läuft.

Für das Backup-Monitoring mit PRTG sind laut Paessler nur zwei Schritte nötig: Erstens richtet der Administrator einen E-Mail-Account für die Benachrichtigungen seiner Backup-Systeme ein. Als Zweites konfiguriert er den IMAP-Sensor so, dass dieser die Nachrichten auf die gewünschten Schlagworte prüft. Danach können die festgelegten Parameter geprüft werden, indem zum Beispiel eine Test-Mail gesendet wird, die eines der zuvor definierten Schlüsselwörter beinhaltet.

Von dem Tool gibt es eine voll funktionsfähige Freeware-Version zum Überwachen von zehn Sensoren – könnte bereits reichen für kleinere Netzwerke.

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