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Paragon aktualisiert »Protect & Restore« mit neuer Version 3.5

»Paragon Protect & Restore 3.5« bietet eigenen speziellen nativen Sicherungsmodus (Bild: Paragon Software)»Paragon Protect & Restore 3.5« bietet eigenen speziellen nativen Sicherungsmodus (Bild: Paragon Software)»Paragon Protect & Restore« (PPR) ist eine Backup- und Disaster-Recovery-Lösung für virtuelle, physische und heterogene IT-Infrastrukturen in Unternehmen jeglicher Größe, die die Paragon Software Group erstmals mit der Version 3.0 im Frühjahr 2013 vorstellte. Jetzt kommt die neue Version 3.5, bei der unter anderem vor allem die Sicherungs- und Wiederherstellungsleistung deutlich gesteigert wurde. Paragon gibt hierbei »mehr als 50 Prozent« an.

Neben der verbesserten Performance gehört zu den weiteren neuen Features ein Deduplizierungsmechanismus, noch effizientere Sicherung und Wiederherstellung von Exchange-Datenbanken, der Sicherung von Hyper-V-Gastsystemen sowie proprietären Paragon-Technologien zur Datenverarbeitung.

»Paragon Protect & Restore 3.5« erhält flexibleres Lizenzmodell

Mit der neuen Version kann im Ernstfall laut Paragon der Systemadministrator jede physische oder virtuelle Maschine umgehend verfügbar machen. PPR 3.5 verwendet dazu eine mit Paragon-Datenverarbeitungs-Technologie erweiterte Version des VMware-Replikationsmechanismus. Diese Erweiterungen sollen PPR 3.5 die überaus kurzen Wiederherstellungszeiten der VM Replikation ermöglichen.

Für Systemadministratoren besonders interessant dürften die unkomplizierte Nutzung über die zentrale Management-Konsole sein, die Flexibilität verteilter Architektur, sowie der Umstand, dass Sicherungsprozesse nur einen äußerst geringen Einfluss auf die Performance der Systeme und des Netzwerks haben. Auch das Lizenzmodell wurde flexibler gestaltet: es basiert jetzt auf der Anzahl der Systeme und der Plattformtypen, die es zu schützen gilt. Unternehmen, die ihre bisherige Sicherungslösung für unterschiedliche Plattformen und Umgebungen durch PPR ersetzen, bietet Paragon Software einen Wechselrabatt von bis zu 50 Prozent.

Flexible Wiederherstellungsmöglichkeiten für Microsoft Exchange

In Bezug auf Microsoft Exchange unterstützt PPR 3.5 sämtliche aktuellen Sicherungsanforderungen: inkrementelle Sicherungsketten, Mechanismen zur Gestaltung von unterschiedlichen Aufbewahrungsrichtlinien, Daten-Deduplizierung auf Blockebene, Replika-Datenbanken, um nur die wichtigsten zu nennen. Der größte Vorteil der Software liegt nach Meinung von Paragon in den flexiblen Wiederherstellungsmöglichkeiten. Alle oder auch nur ausgewählte Datenbankobjekte lassen sich sowohl auf dem ursprünglichen als auch auf einem neuen Speicherort wiederherstellen.

Die Palette der Wiederherstellungsszenarien reicht vom Erstellen einer »Recovery Storage Group« (RSG), dem Kreieren einer Dialtone-Datenbank, die den Nutzern ermöglicht, bereits während des Wiederherstellungsprozesses E-Mails zu senden und zu empfangen bis hin zum Wiederherstellen einzelner Mailboxen.

PPR 3.5 bietet einen eigenen speziellen nativen PPR-Sicherungsmodus, der sich besonders für heterogene Umgebungen mit Windows-Domain- und Workgroup-Rechnern sowie Linux-Maschinen eignet, auf denen die Domain-Controller- Sicherheitsreichlinien nicht implementiert werden können. Er funktioniert nach dem Prinzip »eine Verbindung – eine Sitzung«, und minimiert die Möglichkeiten für einen unautorisierten Zugriff, denn jede Verbindung zur PPR-Infrastruktur wird als eigene Sitzung definiert und mit einer individuellen ID versehen. Das schützt vor einem Remote-Zugriff mit einer Drittanbieter-Software.

Neuer Sicherungsort: Datenträgerpool

PPR 3.5 führt einen neuen Sicherungsort ein, den Datenträgerpool. Sein größter Vorteil liegt unter anderem darin, dass jederzeit ein Datenträger zum Pool hinzugefügt oder daraus entfernt werden kann. Das bekannteste Szenario ist die tägliche Mitnahme der letzten Sicherung, um diese außerhalb des Standortes (off-site) zu lagern.

Sicherungsrichtlinien, die diesen Pool als Zieladresse verwenden, müssen dabei nicht neu konfiguriert werden. Fällt ein zugewiesener Speicher aus oder ist dessen Speicherplatz voll belegt, wird einfach auf einen anderen Datenträger zurückgegriffen. Damit sind nicht zuletzt auch gesetzliche Vorgaben der Europäischen Union (EU) erfüllt, die den täglichen Einsatz eines neuen Speichermediums fordern.

Die neue Version gibt es in diversen Ausprägungen. Die »Windows Server Edition« kommt auf 749 Euro pro Maschine (Einzelplatzlizenz). Die »Windows Workstation Edition« kostet beispielsweise 69 Euro pro Maschine (Einzelplatzlizenz). Paragon ist etwas spät dran mit der neuen Version. Konkurrenten wie Acronis, Veeam oder Unitrends sind auf dem Markt für Backup- und Disaster-Recovery-Lösungen für virtuelle, physische und heterogene IT-Infrastrukturen schon gut unterwegs.

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