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Paragon drängt mit »Protect & Restore« in Vmware-Markt

»Paragon Protect & Restore ver. 3« für Vmware-Umgebungen (Bild: Paragon)
»Paragon Protect & Restore ver. 3« für Vmware-Umgebungen (Bild: Paragon)
Jetzt ist die Katze aus dem Sack. Letzte Woche meldete die Paragon Software Group, dass das B2B-Portfolio umgebaut wird, um so Platz für eine neue Lösungsfamilie schaffen, die in wenigen Tagen vorgestellt werden soll. Nun ist es soweit: »Paragon Protect & Restore ver. 3« nennt sich eine neue zentralisierte Disaster-Recovery-Lösung für physische und virtuelle Server und Workstations. Die Version verknüpft sich eng mit der VMware-vSphere-Plattformen.

Der Markt der reinrassigen Vmware-Backup- bzw. -DR-Lösungen kommt damit erneut in Bewegung. Veeam Software hat dieses Marktsegment ziemlich früh erkannt, und fokussiert hier mit Vehemenz darauf. Seit rund eineinhalb Jahren ist auch Acronis mit ihrem »vmProtect« in diesem Bereich unterwegs. Nun will auch Paragon mitmischen.

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Zugriff auf virtuelle Maschinen (VMs) ohne Agenten-Installation

Mit der neuen Version können Administratoren über eine zentrale Protect & Restore-Konsole wahlweise von einem oder mehreren Arbeitsplätzen aus die Erstellung von Datensicherungs- und Archivierungs-Policies und deren Ausführung steuern. Der Zugriff auf die virtuellen Maschinen (VMs) und ihre Datenträger wird hierbei laut Paragon ohne die Notwendigkeit einer Agenten-Installation realisiert.

Aber nicht nur VMs, sondern auch physische Server und Workstations können in dieselben Policies eingebunden werden. Für sie bietet Paragon einen speziellen Agenten zur Installation auf den Maschinen und zur Kommunikation mit Protect & Restore an. »Hier sehen wir einen großen Vorteil unserer Lösung gegenüber einigen Angeboten des Wettbewerbs«, erläutert Miro Milos, Director Channel Sales bei Paragon. »Die Verfügbarkeit eines solchen Agenten macht die Einbindung nahezu jeder Windows-basierten Maschine in die Protect-&-Restore-Umgebung möglich. Auch Gastsysteme anderer Hypervisors, Vmware-Fault-Tolerant-Systeme oder spezielle virtuelle Application-Server können von uns angesprochen, gesichert und wiederhergestellt werden.«

Produkt beinhaltet ein Jahr »Paragon Extended Support«

Paragon betont, dass es sich um eine hochskalierbare Lösung handele. »Von einem bis 1.000 Server in einer hybriden IT-Umgebung werden unterstützt«, erklärt Konstantin Komarov, Geschäftsführer der Paragon Software Group in Freiburg. »Unser Ziel war es, eine Datensicherungs- und Disaster-Recovery-Lösung zu entwickeln, die nicht nur einen umfangreichen Datenschutz bietet, sondern auch eine äußerst schnelle und zuverlässige Wiederherstellung mit einer einfachen Integration in bestehende Systeme. Um die Anschaffungskosten möglichst schnell zu amortisieren und den höchstmöglichen Gegenwert zu liefern, setzen wir neben dem Support von Hybrid-Infrastrukturen auf einen sehr attraktiven Preispunkt inklusive einem Jahr ‚Paragon Extended Support’ und einem Jahr Upgrade-Assurance. Kunden, die Paragon Protect & Restore bereits in einem ausgiebigen Field-Test ausprobieren konnten, bestätigen uns, dass wir dieses Ziel erreicht haben.«

Zu den Schlüsselmodulen der verteilten Architektur von Paragon Protect & Restore ver. 3 gehört der »Protect & Restore Server«, der aus dem dem Administrations-und dem Installationsserver besteht. Die »Protect & Restore ESX Bridge« wird zur Kommunikation mit der Vmware-Infrastruktur benötigt. Der »Protect & Restore Backup Server« ist ein weiteres Modul, das an einem strategisch sinnvollen Ort installiert werden sollte. Die »Protect & Restore Konsole« ist die Benutzerschnittstelle und stellt alle Steuerungsfunktionen zur Verfügung.

Noch keine Preise für »Protect & Restore ver. 3«

Zu den weiteren wichtigsten Funktionen gehört unter anderem »NearCDP« sowie eine System-Migration zwischen ESX-Storages und eine Unterstützung von Second-Tier- und Cloud-Storage.

Die neue Lösung soll in Kürze über Paragons Distributionspartner verfügbar sein. Die Preise richten sich nach der IT-Umgebung. In virtuellen Umgebungen findet die Lizenzierung per belegtem CPU-Sockel statt. In physischen Umgebungen wird pro Maschine lizenziert. Lizenzen sind sowohl für Server als auch für Workstations verfügbar. Konkretere Preise nannte Paragon nicht. Auf Paragons US-Website lässt sich bereits mehr finden, Preise allerdings unter dem Hinweis »Coming soon« auch noch nicht. Paragon Protect & Restore soll in Kürze auch für Microsoft Hyper-V verfügbar sein.

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