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Proxmox Virtual Environment 8.3 verfügbar

Proxmox VE 8.3 mit Webhook & Container-Backups verfügbarProxmox Virtual Environment 8.3 bietet neue Features wie optimierte SDN-Firewall-Integration, Webhook-Benachrichtigungen und schnellere Container-Backups. Zusätzlich haben die Entwickler zentrale Technologien aktualisiert und die Migration von anderen Hypervisoren vereinfacht. Zudem wird eine Vorschau auf Ceph Squid ermöglicht.

Mit Proxmox Virtual Environment 8.3 kündigt Proxmox Server Solutions das neueste Release seiner Virtualisierungs-Plattform an. Die Lösung richtet sich an Unternehmen jeder Größe und Branche und erlaubt den Aufbau geclusterter, hochverfügbarer Umgebungen mit Open-Source-Technologien. Die aktuelle Version basiert auf Debian 12.8 (Bookworm) und setzt standardmäßig auf den Linux-Kernel 6.8.12-4, alternativ steht Kernel 6.11 zur Auswahl. Zu den aktualisierten Open-Source-Komponenten gehören unter anderem QEMU 9.0.2, LXC 6.0.0 sowie ZFS 2.2.6, das für die Verwendung mit Kernel 6.11 angepasst wurde.

Proxmox VE steht laut Proxmox-CTO Thomas Lamprecht für Effizienz und Kontrolle: »Durch die Integration von innovativem Software-defined Networking ermöglichen wir es Unternehmen, ihre IT-Infrastruktur zu vereinfachen, ihre Agilität zu verbessern und skalierbares Wachstum sicherzustellen. Wir arbeiten derzeit auch an der ersten Version des Proxmox Datacenter Manager’s, der eine einheitliche Verwaltungsschnittstelle für den Betrieb mehrerer Rechenzentren bieten und die effektive Verwaltung von mehreren Clustern in verschiedenen Rechenzentren erleichtern wird.«

»Das Open-Source-Projekt Proxmox VE hat in den letzten Monaten ein deutliches Wachstum erfahren und ist um 300.000 aktive Hosts auf insgesamt rund 1,3 Millionen angewachsen«, ergänzt Tim Marx, COO bei Proxmox. »Im derzeitigen dynamischen Geschäftsumfeld sind wir gut für Wachstum positioniert, zumal die jüngsten Preisverschiebungen im Markt viele neue Möglichkeiten schaffen, unsere Kunden noch effektiver zu bedienen. Unser Engagement für Qualität und Wertschöpfung ist auf große Resonanz gestoßen und wir freuen uns darauf, diese Dynamik weiter auszubauen.«

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Neuerungen in Proxmox VE 8.3

  • Erweiterungen im SDN-Stack: Der SDN-Stack (Software-defined Networking) wurde um Funktionen erweitert, die eine engere Verzahnung mit der Firewall ermöglichen sollen. Anwender können nun virtuelle Zonen und Netzwerke (VNets) verwalten, während automatisch IP-Sets für VNets und virtuelle Maschinen generiert werden, die das IP-Adressmanagement-Plugin verwaltet. Diese IP-Sets lassen sich direkt in Firewall-Regeln referenzieren, was deren Pflege und Konfiguration erleichtern soll. Zudem bietet die auf nftables basierende Firewall – aktuell als Opt-in – Filtermöglichkeiten für weitergeleiteten Netzwerkverkehr auf Host- und VNet-Ebene. Dies erlaubt beispielsweise Einschränkungen für SNAT-Verkehr oder den Datenfluss zwischen einfachen Zonen.
  • Webhook-Ziel für Benachrichtigungen: Das überarbeitete Benachrichtigungssystem ermöglicht es, Benachrichtigungen gezielt an unterschiedliche Zieltypen zu senden. Neu hinzugekommen ist die Option, Webhooks als Ziel zu definieren. Damit lassen sich HTTP-Anfragen für Ereignisse wie Systemaktualisierungen, Cluster-Probleme oder Backup-Fehler auslesen. Diese Funktion unterstützt anpassbare Header und Body-Inhalte, was eine flexible Integration mit Webhook-fähigen Diensten erlaubt.
  • Neue Tag-Ansicht im Ressourcen-Baum: Eine neue »Tag-View«-Funktion im Ressourcen-Baum bietet eine vereinfachte Übersicht über virtuelle Maschinen und Container. Ressourcen können basierend auf zugewiesenen Tags gruppiert und individuell dargestellt werden, was die Navigation und Organisation erleichtert.
  • Ceph Squid in der Technologievorschau: Proxmox VE 8.3 unterstützt in einer Vorschau Ceph Squid (Version 19.2.0) und weiterhin die stabilen Versionen Ceph Reef 18.2.4 sowie Ceph Quincy 17.2.7. Während der Installation lässt sich die bevorzugte Ceph-Version auswählen.
  • Beschleunigte Container-Backups: Die Sicherung von Containern wurde optimiert: Das System erkennt effizienter, welche Dateien seit dem letzten Backup-Snapshot unverändert geblieben sind. Diese werden übersprungen, wodurch Container-Backups schneller abgeschlossen werden können.
  • Verbesserte Migrationsmöglichkeiten: Die Gast-Migration aus Open Virtualization Format- (OVF) und OVA-Dateien (Open Virtualization Appliances ) wurden laut Hersteller ebenfalls vereinfacht. Anwender können solche Dateien direkt aus einem dateibasierten Storage über die Weboberfläche importieren. OVA-Dateien lassen sich zudem direkt von einem lokalen Rechner hoch- oder über eine URL herunterladen. Zusätzlich unterstützt ein Import-Assistent die Migration von virtuellen Maschinen anderer Hypervisoren, beispielsweise VMware-Gästen.

Proxmox Virtual Environment 8.3 ist wird als freie und quelloffene Software, unter der GNU Affero General Public License v3 veröffentlicht steht ab sofort zum Download bereit. Das verfügbare ISO-Image enthält den kompletten Funktionsumfang und kann auf Bare-Metal installiert werden. Distributions-Upgrades älterer Versionen von Proxmox VE sind mit apt möglich. Proxmox VE 8.3 lässt sich zudem auf einem bestehenden Debia installieren.

Für Unternehmen bietet Proxmox zusätzlich Enterprise-Support an, erhältlich als Subskriptions-Abo ab 110 Euro pro Jahr und CPU. Darin inkludiert sind der Zugriff auf das Enterprise-Repository sowie, je nach Abo-Stufe, auf technische Unterstützung durch das Proxmox Enterprise-Support-Team.


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