Noch ist sich auch Henrik Hansen nicht sicher, ob es ein einmaliger Zufallseffekt war, oder ob es wirklich ein erstes Anzeichen für ein Ende der Wirtschaftskrise ist. Fakt ist auf jeden Fall: »Im dritten Quartal verzeichneten wir viermal so viele Deal-Registrationen von Resellern wie im Quartal zuvor«, sagt der Director Marketing bei QLogic für Europa, Afrika und den mittleren Osten, im Gespräch mit speicherguide.de. »Natürlich müssen wir erst mal sehen, ob daraus echte Projekte werden – aber bemerkenswert ist das schon.«

Vor allem im Zusammenhang mit dem Hinweis, dass Reseller sogar »noch mehr Deals machen könnten« – wenn es nicht die hinlänglich bekannte Kredit-Klemme bei den Banken gäbe. Dieser Credit-Crunch trifft vor allem mittelständige Unternehmen, und damit eben typischerweise Reseller.

Allerdings ist die Kredit-Klemme natürlich auch mittelständisch geprägte Endabnehmer ein Problem. Etliche Kunden scheinen sich auf längere Installationszyklen eingestellt zu haben. Qlogic merkt dies daran, dass bei ihrer Produktregistration, die standardmäßig eine 3-Jahres-Garantie vorgibt, nun laut Hansen mehr und mehr auf fünf Jahre Garantiezeit verlängert wird. Die Garantiezeitverlängerung ist bei Qlogic übrigens kostenlos.

Qlogic kommt im Reseller-Channel indes derzeit entgegen, dass man mit IBM eine enge Kooperation in vielen Bereichen pflegt. IBM ihrerseits als finanzstarkes Unternehmen habe mittlerweile etliche Reseller-Deals finanziert, wo Banken aus Credit-Crunch-Gründen nicht mitziehen wollten. Und so war Qlogic eben jedes Mal mit an Board. »Das wird ein Trend, dass sich Reseller nach alternativen Finanzierungsquellen umschauen müssen«, ist sich Hansen sicher.

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