Anzeige

Quantum schnappt sich Pancetera für 12 Mio. US-Dollar

Relativ preisgünstig, nämlich für nur zwölf Millionen US-Dollar, kann Quantum das privat gehaltene Unternehmen Pancetera Software übernehmen. Der Übernahmepreis wird mit 8,4 Millionen US-Dollar in Barmitteln und 3,6 Millionen US-Dollar in Quantum-Stammaktien beglichen.

Pancetera ist unterwegs auf einem Markt, der erst seit wenigen Jahren heiß läuft: Backup in VMware-Umgebungen. Denn der Virtualisierungstrend bedingt eine veränderte Backup-Methodik. Der Erfolg von Neuankömmlingen in diesem Markt wie beispielsweise Veeam spricht Bände.

Anzeige

Kompatibel bereits mit Quantum-Lösungen

Pancetera passt bei Quantum bestens rein, denn die Technologie ist bereits kompatibel mit Quantums DXi-Disk-Backup- und Deduplizierungslösungen. »Die Übernahme von Pancetera spiegelt den Fokus von Quantum wider, das Portfolio für Storage-Systeme zu erweitern, Bestandskunden zusätzlichen Mehrwert zu bieten sowie eine breitere Kundenbasis zu erreichen«, sagt Jon Gacek, CEO bei Quantum. »Die Kombination aus unseren DXi-Deduplizierungsappliances und der Pancetera-Technologie befähigt Quantum, leistungsfähigere, leichter zu bedienende und kosteneffizientere Lösungen für Datenmanagement und -sicherung in virtualisierten Umgebungen anzubieten.«

Die Datenspeicherung in virtualisierten Umgebungen ist eine Herausforderung. Zwar bringt die Server-Virtualisierung erhebliche Vorteile in punkto Wirtschaftlichkeit und Flexibilität, und ist deshalb eine absolut vorrangige IT-Investition. Aber: Virtuelle Maschinen (VMs) enthalten große Mengen an redundanten Daten.

Gemeinsame Lösung findet redundante Daten innerhalb VMs

Die meisten Backup-Anwendungen speichern diese Daten mehrfach, beanspruchen so unnötige Speicher- und Serverressourcen, erhöhen die Backup-Zeitfenster und verbrauchen Netzwerkbandbreite. Außerdem neigen virtualisierte Serverumgebungen zum Dauerbetrieb und machen die Zuteilung von Ressourcen für Backup und Recovery zu einer echten Herausforderung.

Die Kombination aus Pancetera-Technologie und Quantum-DXi-Appliances könnte hier ein echter Problemlöser sein. Denn eine gemeinsame Lösung findet redundante Daten innerhalb virtualisierter Maschinen, die den Bedarf an Datenspeicher- und Netzwerk-Ressourcen für lokale Backups und Remote Datensicherung signifikant reduzieren.

Pancatera passt gut zum »StorNext«-Dateimanagement-System

Außerdem stellt die Pancetera-Technologie Informationen über die VM-Dateien zur Verfügung und gibt einen einfachen Blick auf das Dateisystem der virtualisierten Umgebung des Kunden. So werden Backups während der Bürozeiten ermöglicht. Und zusätzlich wird die Verbreitung von Backup-Agenten über die gesamte virtualisierte Infrastruktur minimiert. Quantum sieht auch erhebliche Vorteile bei der Kombination Pancetera-Technologie mit ihrem »StorNext«-Dateimanagement-System.

Quantum übernimmt nahezu die gesamte Belegschaft von Pancetera, inklusive der Mitgründer Mitch Haile (CTO und VP, Product Management) und Greg Wade (VP, Engineering) sowie CEO Henrik Rosendahl. Es sieht so aus, dass der neue Quantum-CEO Jon Gacek, der seit etwas mehr als zwei Monate die Geschicke des Unternehmens lenkt (speicherguide.de berichtete), Quantum eher in Richtung Software drängt, und nicht mehr so intensiv auf die Backup-Hardware setzt.

.
Anzeige