Red Hat demonstriert Software-defined-Storage-Lösung
Der Open-Source-Spezialist Red Hat demonstrierte eine offene Software-defined-Storage-Lösung gestern im »HP Customer Center« in Grenoble. Unternehmen, die große, unstrukturierte Datenmengen verwalten müssen, haben damit laut Red Hat eine Möglichkeit, eine Software-defined-Storage-Lösung auf Standardservern einzusetzen. Die Lösungskombination besteht aus »Red Hat Storage« und HP-Servern der Serie »ProLiant SL4540 Gen8«. Außerdem haben Red Hat und HP ein eigenes Webportal gestartet, auf dem Online-Demos zur gemeinsamen Lösung und unterschiedlichen Workloads verfügbar sind.
Software-defined Storage liegt laut Gartner an zweiter Stelle unter den Top-10-Trends in der IT: »In den nächsten fünf Jahren wird ein durchschnittliches Unternehmen mit einem Datenwachstum von mehr als 800 Prozent konfrontiert sein.« Diese Datenexplosion mache es erforderlich, dass IT-Manager eine integrierte Software-defined-Storage-Lösung in Betracht ziehen. Auch speicherguide.de deklarierte zum Jahreswechsel Software-defined Storage als einen der Top-10-Trends für 2014.
»Red Hat Storage« plus HP-Server ergeben flexible Storage-Server-Konfiguration
Die HP Server sind mit bis zu 60 Festplatten ausgestattet. Das ermöglicht eine extrem flexible Storage-Server-Konfiguration. Entwickelt speziell für Big-Data-Umgebungen können laut Red Hat mit den Servern die Kosten und der Energieverbrauch entscheidend reduziert werden. Die Konfigurationsmöglichkeiten der Systeme mit 4,3 Höheneinheiten ergeben maximal 240 TByte Speicherkapazität pro Standardrack.
Mit Red Hat Storage können einzelne Storage-Server in einer Unified-Cluster-Plattform und Scale-out-Storage-Lösung für unstrukturierte Daten kombiniert werden. Auf Basis des Betriebssystems »Red Hat Enterprise Linux« und des verteilten Dateisystems »GlusterFS« bietet Red Hat Storage eine Open-Source-basierte Storage-Lösung für unstrukturierte Daten – mit der Möglichkeit, einfach in den PByte-Bereich zu skalieren. Darüber hinaus gibt es Management-Features wie Pooling, Partitionierung, Mirroring und Load-Balancing über einen Storage-Server-Cluster in Kombination mit einer Daten-Replikation an unterschiedlichen Standorten.
Alternativen zu proprietären Scale-out-Storage-Appliances
»Mehrere Server HP ProLiant SL4540 Gen8 in einer mit Red Hat Storage realisierten Cluster-Lösung sind überzeugende Alternativen zu teureren, proprietären Scale-out-Storage-Appliances«, sagt Brent Compton, Director Ecosystem Storage and Big Data bei Red Hat. »Mit offenen Software-defined-Storage-Lösungen können kostenintensive geschlossene Storage-Systeme durch kostengünstigere Software- und Hardwareelemente mit höherer Wertschöpfung abgelöst werden.«
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