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Scality stellt neue Lösung für File-Storage vor

Das amerikanische Unternehmen Scality fügt in seinem neusten Lösungsangebot ein vollständiges File-System-Storage zu ihrer bereits bestehenden Objekt-basierten Software hinzu. Das gab Jerome Lecat, CEO bei Scality, bei einem Pressetreffen in San Francisco bekannt.

Jerome Lecat, CEO Scality
Jerome Lecat, CEO Scality
Das Produkt »RING 4.0« ist ein scale-out File-System, das in der neuen Version auch ein optimiertes Management-Interface erhielt. Die Lösung richtet sich vor allem an Unternehmen, die Datenaufkommen im PByte-Bereich zu verzeichnen haben oder mit kleineren Kapazitäten beginnen und mit rapide wachsenden Datenbeständen rechnen müssen. Das POSIX-kompatible File-System verfügt nun über einen Erasure Code für Langzeitspeicherung. Zudem sind synchrone und asynchrone Replikationen an externe Standorte für Disaster-Recovery-Szenarien möglich. Neu ist, dass der Metadaten-Ring und der Daten-Ring physikalisch getrennt sein können oder aber physaklisch identisch sind, dann allerdings logisch getrennt.

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Lecat rechnet mit weiterhin steigenden unstrukturierten Daten, für die Objekt-basierte Speicher besser geeignet seine als traditionelle Speichersysteme. Die Scality-Lösung kann zudem gute Performance-Werte vorweisen, da meist zahlreiche Festplatten benötigt werden, die wiederum durch ein paralleles Design hohe IOPS gewährleisten können. Darüber hinaus gibt der Hersteller die Zuverlässigkeit seiner Lösung in einer Dual-Rechenzentrums-Konstellation mit 13 Neunen an. Das hieße 99,99999999999 und entspräche dem Verlust von Daten einmal alle 10 Millionen Jahre. Eine solche Angabe ist allerdings reichlich gewagt.

Allerdings fehlen dem Unternehmen noch ein paar Funktionen, um vollends im Cloud- und vor allem Big-Data-Umfeld mitspielen zu können. So spricht die Software derzeit nicht mit Hadoop (HDFS) und besitzt keine NFS-Fähigkeit. An letzterem wird bereits gearbeitet und soll mittels NFS-Heads realisiert werden. Ebenso hat sich Scality noch nicht zu Deduplizierung durchringen können, da sie bei ihren Kunden keinen spürbaren Bedarf sehen.

Konkrete Lösungen wurden bereits mit HP umgesetzt, weitere sollen folgen. Als Referenzkunden kann die Firma DLR, Time Warner Cable, Telenet, Connectria und andere vorweisen. Scality baut vor allem auf die Prognosen der Analysten, die für Scale-out-Lösungen ein Marktpotenzial von 20 Milliarden US-Dollar bis 2020 sehen.

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