Schafft Dropbox mit AdminX-Tools den Sprung ins Business?
Mit diesem Dashboard gehts zur Admin-Console (Bild: Dropbox)Das Designkonzept, das bereits eine halbe Milliarde registrierte Privatanwender weltweit überzeugt hat, will Dropbox jetzt auf die Administratorentools anwenden. Dropbox startet dazu nun die interne Initiative »AdminX«, um mit den Erkenntnissen daraus neue »AdminX«-Tools für den Administrator zu konfigurieren. Die Business-Versionen »Dropbox Business« und »Dropbox Enterprise« sollen damit deutlich aufgewertet werden.
Ab sofort gibt es beispielsweise einen neuen Team-Ordner, der aber noch nicht für alle Unternehmenskunden verfügbar ist. »Der neue Team-Ordner wird derzeit nicht automatisch bereitgestellt«, sagt Marcio von Muhlen, Senior Product Manager von Dropbox, im Gespräch mit speicherguide.de. »Für Administratoren, die sich dafür interessieren, gibt es ein Early-Access-Programm für den Vorabzugriff, mit sie den neuen Team-Ordner anfordern können.«
Neuer Dropbox-Team-Ordner ist zentrale Verwaltungskonsole
Der neue Team-Ordner ist nun einer der zentralen Punkte für Administratoren (Bild: Dropbox)Zentral ist eben jener besagter Team-Ordner. Er soll jetzt zwei zentrale Anforderungen erfüllen: Während sich die Mitarbeiter einen einfachen, praktischen Ort für die Zusammenarbeit wünschen, auf den interne und externe Nutzer problemlos zugreifen können, besteht die IT-Abteilung dagegen auf Transparenz und Kontrolle darüber, wie Unternehmensinformationen weitergegeben werden, damit nur die richtigen Nutzer Zugriff auf die richtigen Inhalte haben. Der neue Team-Ordner soll nun beides können: einen zentralen Ort für die gemeinsame Nutzung von Dateien und zugleich das hohe Sicherheitsniveau, das Unternehmen brauchen.
Mit Team-Ordnern kann die IT nun die Zusammenarbeit durch hochpräzise Berechtigungen steuern. So gibt es optimierte Freigabefeatures, die es Administratoren ermöglichen, den Nutzerzugriff auf der Ebene von Team-Ordnern oder Unterordnern zu verwalten und unternehmensfremden Nutzern nur Zugriff auf genau die Ordner zu gewähren, die sie brauchen. »Damit lässt sich ein Zugriff auf Daten und Dokumente genau zum richtigen Zeitpunkt für die richtigen Leute einrichten«, erläutert von Muhlen.
Außerdem lässt sich nun das Content-Management an einem Ort zusammenführen: Mit dem Teamordner-Manager können Administratoren sämtliche Team-Ordner in einem einzigen Tab sehen. Das soll die Anpassung von Freigaberichtlinien vereinfachen und die versehentliche Freigabe vertraulicher Unterlagen verhindern.
Neues Synchronisierungsmanagement für Administratoren
So lassen sich Aktivitäten nachverfolgen, auch von gestohlenen Geräten (Bild: Dropbox)Auch die Synchronisierungseinstellungen lassen sich nun in größerem Umfang steuern. Das Synchronisierungsmanagement gibt Administratoren beispielsweise die Kontrolle darüber in die Hand, welche Inhalte automatisch mit unternehmenseigenen Rechnern synchronisiert werden. Das vereinfache nicht nur das Onboarding, sondern spare auch wertvollen Festplattenspeicher.
Im Rahmen der AdminX-Initiative stellt Dropbox bereits auch neue Administratorentools vor, die nicht nur mit neuen Funktionen versehen, sondern auch im Hinblick auf ein intuitiveres Management neu gestaltet wurden. Mithilfe dieser verbesserten Tools, die ab sofort verfügbar sind, sollen IT-Teams Schulungskosten und Verwaltungsaufgaben auf ein Minimum reduzieren können – und Zeit für strategisch wichtige Projekte gewinnen. »Da ist kein exzessives Training nötig, und es wird beim Anwender auch keine Lernkurve geben«, ist sich von Muhlen sicher. »Es ist alles intuitiv, und schnell beherrschbar.«
Demnächst umfangreicheres Zugriffsmanagement für externe mobile Geräte
So gibt es eine überarbeitete Verwaltungskonsole und ein neues Audit-Protokoll. Mit letzterem lassen sich jetzt noch mehr Ereignisse erfassen, beispielsweise das Hinzufügen, Bearbeiten und Löschen von Dateien. Und für unternehmensverwaltete Gruppen ist eine zentrale Gruppensteuerung verfügbar, die mehr Kontrolle über die Organisation von Teams bieten soll.
Neu ist auch eine intensivere Verwaltung des Gerätezugriffs: In Kürze sollen neue Features eingeführt werden, mit denen Administratoren die Zahl der Geräte begrenzen können, die synchronisiert werden. Damit lasse sich die Gefahr des unbefugten Zugriffs eindämmen. »Das geht zum Beispiel soweit, dass wenn ein Mobilgerät gestohlen wird, der Administrator damit nachverfolgen kann, was damit noch gemacht worden ist«, schwärmt von Muhlen über die neuen Gerätezugriffs-Features.
Dass Dropbox langsam eine Hausnummer im »Enterprise File Synchronization and Sharing«-Markt (EFSS) wird, hat kürzlich auch Gartner bestätigt, und das Unternehmen in den entsprechenden Magic-Quadrant aufgenommen.
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