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Seagate demonstriert erneut HAMR-Speichertechnologie

Unterschied zwischen Perpendicular-Recording und HAMR-Technologie (Bild: Seagate)

Die derzeitigen Speichertechnologien – Perpendicular-Recording bzw. »Shingled Magnetic Recording Technology« (SMR) – kommen langsam aber sicher an ihre Grenzen. Eine der nächsten vielversprechenden Speichertechnologien nennt sich »Heat Assisted Magnetic Recording« (HAMR). Der Festplattenhersteller Seagate demonstrierte sie erneut auf der derzeit in Tokio tagenden Messe »CEATEC 2013«.

Seagate schätzt, dass mit der thermisch unterstützten Magnetspeicherung HAMR-Technologie im Jahr 2020 Festplatten mit 20 TByte möglich sind. Bei HAMR wird ähnlich wie bei optischen Medien der Datenträger dabei mit einem Laser punktuell erhitzt, dann aber magnetisch gespeichert. Ein erhitztes Medium vereinfacht den Schreibvorgang und die schnell im Anschluss erfolgende Abkühlung soll die geschriebenen Dateien stabilisieren. Das Ergebnis dieser thermisch unterstützten Magnetspeicherung sei eine drastische Erhöhung der aufgezeichneten Speicherdichte.

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HAMR-Technologie soll jetzige Datenaufzeichnung um mehr als den Faktor 100 übertreffen

In Kombination mit selbst-ausrichtenden magnetischen Medien von Eisen-Platin-Partikeln wird erwartet, dass die HAMR-Technologie die Grenze der magnetischen Datenaufzeichnung um mehr als den Faktor 100 übertrifft. Letzen Endes können somit Speicherdichten mit bis zu 50 Terabit je Quadratzoll erreicht werden. Aktuell liegen moderne Festplatten bei 800 bis 900 Gbit/Quadratzoll.

Die HAMR-Technologie will Seagate in 2,5-Zoll-Enterprise-Class-Laufwerken verbauen, mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 10.000 U/min. Die mit HAMR betriebenen Festplatten sollen sich passgenau in Blade-Server-Umgebungen einfügen lassen.

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