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Seagate demonstriert Turbo-SSD mit 10 GByte/s Transferraten

So könnte die Seagate-PCIe-NVMe-SSD aussehen (Bild: Seagate)So könnte die Seagate-PCIe-NVMe-SSD aussehen (Bild: Seagate)Nein, es ist kein Schreibfehler, die Datenübertragungsrate einer von Seagate konzipierten SSD liegt tatsächlich bei 10 GByte/s. Das Modell hat noch keine Bezeichnung, denn es ist eine Technologiedemonstration auf dem OCP Summit (Open Compute Project) gewesen, der gestern zu Ende ging. Die erste Version des Geräts erfüllt die Anforderungen des Open-Compute-Project (OCP), das es sich zum Ziel gesetzt hat, die effizientesten Server-, Storage- und Datacenter-Hardware-Lösungen für skalierbare Computing-Umgebungen zu entwickeln.

Die SSD ist also nichts für Desktop-PCs, sondern für hyperskalierbare Rechenzentrums-Umgebungen gedacht, die die schnellste Flash-Technologie mit den aktuellsten und nachhaltigsten Standards einsetzen. Seagate erreicht diese sagenhafte Datenübertragungsrate von 10 GByte/s durch den Einsatz einer PCIe-Schnittstelle und dem NVMe-Protokoll (Non Volatile Memory express). NVMe bahnt sich gerade ihren Weg in die Datacenter-Welt. Das Protokoll wurde von Grund auf für SSDs konstruiert, um effizienter, skalierbarer und einfacher handhabbar zu sein.

Turbo-SSD mit 16 parallelen PCIe-Lanes

PCIe bietet auch die Möglichkeit, Daten-Streams zu parallelisieren. Seagate setzt bei ihrem Modell 16 dieser sogenannten PCIe-Lanes ein. In der Planung ist laut Seagate auch noch ein Modell mit acht PCIe-Lanes, das dann auf Transferraten von 6,7 GByte/s kommen soll.

Aktuell schafft die schnellste SSD auf dem Markt 4 GByte/s. Seagate hat also so oder so einen Rekord aufgestellt. Was sonstige Daten anbelangt – wie beispielsweise die Speicherkapazität –, gibt sich Seagate extrem spärlich. Voraussichtliche Preise werden ebenfalls nicht genannt.

Laut Seagate werden Muster derzeit an diverse Kunden ausgeliefert. Die offizielle Ankündigung der Turbo-SSD soll im Laufe des Sommers anstehen.

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