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Seagate Exos M: 36-TByte-HDD für Rechenzentren & Cloud-Provider

Seagate Exos M: 36-TByte-HDD für Rechenzentren & Cloud-ProviderAuf 36 TByte erhöht Seagate die aktuell maximale Kapazität von Festplatten. Die ersten OEMs sollen in Kürze die ersten Muster der neuen Exos M erhalten. Diese basiert auf der Mozaic-3+-Technologie und nutzt HAMR-Technologie zur Effizienzsteigerung. Zeitgleich startet die Produktion der im Dezember angekündigten 32-TByte-Version.

Ausgewählte Großkunden erhalten dieser Tage die ersten Muster Seagate Exos M mit 36 TByte. Erst im Dezember hatte der Hersteller Festplatten mit 32 TByte Speicherkapazität angekündigt, nun geht es also direkt mit der nächsthöheren Kapazitätsstufe weiter. Darüber, ab wann die Laufwerke in Serie gehen, gibt es derzeit noch keine offiziellen Angaben.

Die Exos-M-HDDs basieren auf Seagates Mozaic 3+-Plattform und verwenden die Heat-Assisted-Magnetic-Recording-Technologie (HAMR). Bei der neuesten Generation packen die Entwickler eine Speicherdichte von 3,6 TByte auf jede Platte. Konzipiert ist die Exos-M-Serie vor allem für den Einsatz in Rechenzentren und bei Cloud-Service-Providern.

Eigenen Angaben zufolge erhöht Seagate derzeit die Produktion von Exos-M-Laufwerken für die Serienlieferung mit 32 GByte. Ausgeliefert wird aber vorerst ausschließlich an große Unternehmenskunden. Über mögliche Preise kann bisher nur spekuliert werden. Die im Handel freierhältlichen 24-TByte-HDDs kosten ungefähr 450 Euro netto.

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RZ-Daten langfristig zu fast 90 Prozent auf HDDs gespeichert

»Wir erleben derzeit einen tiefgreifenden Wandel in der Art und Weise, wie Daten gespeichert und verwaltet werden«, erklärt Dave Mosley, CEO von Seagate. »Die enorme Zunahme an Daten – bedingt durch das stetige Wachstum der Cloud und den zunehmenden Einsatz von KI – erfordert die Möglichkeit der langfristigen Speicherung und eines einfachen Zugriffs auf Daten, um vertrauenswürdige, datengetriebene Ergebnisse sicherzustellen. Ob beim Erfassen von Trainingsdaten oder dem Archivieren von Quelldatensätzen: Je mehr Daten Organisationen und Unternehmen speichern, desto besser können sie gewährleisten, dass ihre Anwendungen wie gewünscht funktionieren – und bei Bedarf schnell Anpassungen vornehmen.«

»Da Unternehmen und Menschen weltweit zunehmend auf KI-Anwendungen setzen, entstehen durch die rasante Verbreitung dieser Technologien enorme Datenmengen, die langfristig gespeichert und repliziert werden müssen«, ergänzt Kuba Stolarski, Research Vice President für Service Provider Infrastructure bei IDC. »Unsere Untersuchungen zeigen, dass Festplatten nach wie vor eine Schlüsseltechnologie für die Speicherung dieser Datenmengen darstellen. 89 Prozent der in den Rechenzentren führender Cloud-Service-Anbieter gespeicherten Daten liegen auf Festplatten.«

Als einer der ersten OEMs hat Dell die Mozaic-3+ Plattform eingesetzt und ist nun dabei die Exos M mit 32 TByte in ihre zukünftigen High-Density-Speichersysteme zu integrieren. »Für den Ausbau ihrer Fabriken mit KI benötigen unsere Kunden kosteneffizienten, skalierbaren und flexiblen Speicher, der darauf ausgelegt ist, die anspruchsvollsten KI-Workloads zuverlässig zu bewältigen«, meint Travis Vigil, SVP, ISG Product Management von Dell Technologies. »Dells PowerScale in Verbindung mit Seagates HAMR-basierter Mozaic 3+-Technologie spielt eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung von KI-Anwendungsfällen wie Retrieval-Augmented Generation (RAG), Inferenz und agentengestützten Workflows.«