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Seagate Kinetic-Plattform kommt bei Cloud-Anbietern langsam an

»Bigfoot Storage Object«: mehr Festplatten statt Storage-Server (Bild: Rausch Netzwerktechnik)»Bigfoot Storage Object«: mehr Festplatten statt Storage-Server (Bild: Rausch Netzwerktechnik)Die »Kinetic Open Storage«-Plattform wurde vor fast genau einem Jahr von Seagate vorgestellt. Nun folgt das objektbasierte Storage-Laufwerk »Seagate Kinetic HDD«. Die Lösung basiert auf der Kinetic-Open-Storage-Plattform und verringert laut Seagate die Gesamtbetriebskosten (TCO), indem sie ein Open-Source-Object-Storage-Protokoll mit direkter Ethernet-Konnektivität kombiniert. Dadurch wird der Aufwand an bisher benötigter Hard- und Software reduziert. Mit der Kinetic-HDD können somit Cloud-Storage-Architekturen erheblich vereinfacht werden.

Seit der Vorstellung der Plattform habe es viel Zuspruch von Unternehmenskunden und Cloud-Anbietern gegeben. Soft- und Hardware-Systempartner wie beispielsweise AOL, Digital Sense und Hewlett-Packard haben die Entwicklung der offenen Kinetic-API maßgeblich unterstützt.

Kinetic-Open-Storage-Plattform bedeutet weniger Storage-Server

»Cloud-Service-Provider suchen zunehmend nach Lösungen, die ihre Infrastruktur vereinfachen, besser skalieren und die Kosten reduzieren«, erklärt Scott Horn, Vice President of Marketing bei Seagate. »Kinetic HDD bietet genau das und revolutioniert damit die Wirtschaftlichkeit für die Cloud in punkto Storage – heute und in Zukunft.«

Die Kinetic-Open-Storage-Plattform vereinfacht große Storage-Architekturen, indem sie die komplette Storage-Server-Ebene einspart. Allein dadurch verringern sich die Equipment-Kosten erheblich. Weniger Storage-Server bedeuten auch weniger Energieverbrauch und weniger Personalaufwand für das Storage-Management. Kombiniert ergibt das insgesamt bis zu 50 Prozent geringere Betriebskosten.

Kinetic-HDDs sind via IP-Adresse direkt ansprechbar

Die Kinetic-Open-Storage-Plattform optimiert die Performance auf Festplatten- und Rack-Ebene, indem sie bisherige File-Systeme unnötig macht und das Management von Festplatten auf das Laufwerk selbst verlagert. Kinetic-HDDs können via IP-Adresse direkt angesprochen werden. Das klassische Bottleneck des Storage-Servers wird durch eine direkte IP-Adressierung jedes Laufwerks somit umgangen.

Plastisch zu sehen war dies letzte Woche auf der Frankfurter »Powering the Cloud«-Konferenz am Stand des Lösungsanbieters Rausch Netzwerktechnik aus Ettlingen. Die Neuentwicklung »Bigfoot Storage Object« bringt bis zu 72 3,5-Zoll-Kinetic-Festplatten unter, während bisherige Lösungen im gleichen Bauformat »nur« 48 normale 3,5-Zoll-Festplatten beherbergten. Dadurch, dass der Storage-Server wegfällt, können mehr Festplatten verbaut werden. Ganz vereinfacht gesagt: Die »Bigfoot Storage Object«-Lösung ist eigentlich nur noch ein hochintelligenter Switch mit vielen integrierten Festplatten. Die Rausch-Lösung ist eines der Storage-Highlights auf dem in dieser Woche in Frankreich tagenden »OpenStack Summit Paris 2014«.

Die Storage-Plattform für Cloud-Service-Provider

»Die Seagate-Kinetic-Open-Storage-Plattform ist eine Technologie, an der kein Weg vorbeiführt«, kommentiert Dave Reinsel, IDC Group Vice President for Storage and Semiconductors. »Sie kann Rechenzentren durch skalierbarere Lösungen noch leistungsfähiger machen und das bei branchenweit einzigartig niedrigem TCO. Dass Seagate nun auch in diese Richtung geht, ist eine strategisch wichtige Ergänzung zum Storage-Kerngeschäft, da Seagate die Verbindung mit der Open-Community herstellt und auf die Bedürfnisse der Cloud-Service-Provider eingeht, die nach neuen Architekturen zur Bewältigung der wachsenden Datenflut suchen.«

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