Seagate lieferte bislang eine Million SED-Disks aus
Schlechte Nachricht für Hacker und Datenräuber: Der Festplattenhersteller Seagate Technology meldet die Auslieferung von bislang mehr als einer Million selbstverschlüsselnder SED-Festplatten (SED – Self Encrypted Drives) für Laptops und für den Unternehmenseinsatz. Die Anzahl der ausgelieferten Enterprise-SEDs von Seagate hat sich innerhalb der letzten beiden Quartale verdreifacht, während sich die Zahl der ausgelieferten Laptop-SEDs in jedem der vergangenen drei Jahre verdoppelt hat.
Den wachsenden Absatz von Festplatten mit eingebauter Verschlüsselungsfunktion führt Seagate auf zahlreiche Faktoren zurück. Einerseits rüsten immer mehr Computerhersteller ihre Produkte mit den Laufwerken als Schutzmaßnahme gegen unerlaubten Datenzugriff aus. Andererseits arbeiten immer mehr unabhängige Softwarehersteller mit Seagate zusammen, um Management-Funktionalitäten zu entwickeln, die für einen unternehmensweiten Einsatz von selbstverschlüsselnden Laptop-Festplatten notwendig sind.
Who-is-who der Branche arbeitet mit Seagate
Die Liste der Unternehmen, mit denen Seagate in Bezug auf seine selbstverschlüsselnden Festplatten zusammen arbeitet, liest sich wie das Who-is-who der Branche:
? Mit Dell, Fujitsu, Hitachi, IBM, LSI und NetApp bieten inzwischen sechs OEM-Hersteller Produkte mit den SEDs von Seagate an. Seagate liefert damit innerhalb seiner Enterprise-Produktfamilien »Savvio«, »Cheetah«, »Constellation ES« und »Constellationa insgesamt 24 Produkte, zu denen auch die SEDs gehören.
? Dell, Lenovo und Panasonic liefern Laptops mit Standard- und Ultrathin-Größen mit Momentus«- und »Momentus Thin«-SEDs als optionale Features aus bzw. qualifizieren ihre Produkte für den Einsatz mit diesen.
? Die ISV-Partnerschaften (Independent Software Vendor) von Seagate umfassen nun mit Credant, McAfee, Mobile Armor, Secude, Softex, Symantec, Wave Systems und WinMagic zahlreiche Security-Anbieter. Mit der Management-Software dieser Unternehmen können Kunden ihre Verschlüsselungs-Funktionen und Passwörter einfach und günstig verwalten und die Momentus- bzw. Momentus-Thin-Festplatten noch leichter einsetzen.
? Die Savvio-, Cheetah-, Constellation- und Momentus-SEDs von Seagate haben die »FIPS 140-2«-Zertifikation der NIST (U.S. National Institute of Standards and Technology) erhalten. Sie sind somit für den Einsatz in sämtlichen Regierungsbehörden, vielen bundesstaatlichen und regionalen Verwaltungen sowie Wirtschaftszweigen mit staatlicher Kontrolle wie z.B. der Gesundheits-, Finanz- und Verteidigungsindustrie in den USA und Kanada zum Schutz vor unerlaubtem Zugriff auf wichtige und geschützte Daten zugelassen. Die Laptop- und Enterprise-Festplatten von Seagate sind eigenen Angaben zufolge die ersten selbstverschlüsselnden Festplatten mit einer derartigen FIPS-Zertifizierung. Dell und Panasonic bieten bereits Laptops mit FIPS-zertifizierten Momentus-SEDs an.
? Mehrere größere OEM Hersteller qualifizieren nun Momentus-SEDs, die den Richtlinien der so genannten Opal-Spezifikation der Trusted Computing Group entsprechen. Dies ist eine internationale Organisation, die sich für offene Standards zur Computer-Sicherheit einsetzt. Sie hat die Opal-Spezifikation bereits 2009 veröffentlicht. Mit ihr soll rund um selbstverschlüsselnde Festplatten ein Ecosystem geschaffen und ihre Verbreitung am Markt gefördert werden.
»Immer mehr Unternehmen und Behörden auf der ganzen Welt nutzen selbstverschlüsselnde Laufwerke, um vertrauliche Daten und Informationen zu schützen. Sie alle haben erkannt, dass diese leistungsstarke Technologie die sicherste und effektivste Methode zur dauerhaften Datensicherung und -speicherung ist«, erklärt Charles Kolodgy, Research Director of Security Products bei Marktforchungsunternehmen IDC. »In dem Maße, wie die Speicherung und Sicherung von Daten zusammen wachsen, stellen die SEDs von Seagate wegweisende Lösungen dar. Sie bieten Unternehmen ein starkes und einfach zu handhabendes Level an Sicherheit, mit dem ihre Daten bestens aufgehoben sind.«
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