Symantec »Backup Exec 2010« und »NetBackup 7« mit Dedup
Mit »Backup Exec 2010« bringt Symantec die neueste Version ihrer bekannten Backup- und Disaster-Recovery-Lösung, die vor allem für mittelständische Unternehmen gedacht ist. Wesentlichste Neuerungen sind die vollständig integrierten Datendeduplizierungs- und Archivierungsfunktionen. Zudem kann die Backup- und Recovery-Lösung aus einem Single-Pass-Backup nicht nur ganze Microsoft-Exchange-, SQL und Active-Directory-Installationen, sondern gezielt auch einzelne Dokumente wiederherstellen. Das neue Paket unterstützt Microsoft Windows 2008 R2, Exchange 2010, Windows 7 sowie Hyper-V R2 und VMware »vSphere 4.0«.
Deduplizierung ist jetzt Symantec-Firmenstrategie
Erklärte Symantec-Firmenstrategie ist nun Deduplizierung. Mit dieser Technologie werden redundante Datensätze eliminiert, ohne dabei die Bedienung der Systeme zu erschweren. Backup Exec 2010 bietet integrierte Deduplizierungstechnologie am Client/Source- und Media-Server. Über die Schnittstelle »Symantec OpenStorage API« koppelt die Software auch die Deduplizierungs-Appliances von Drittanwendern an. Die Deduplizierungsfunktion ermöglicht es Unternehmen, ihre Backup-Speicherkosten drastisch zu senken, indem sie bereits belegte Speicherressourcen freischaufeln können. Die Deduplizierung auf Clientseite verkleinert zudem das Backup-Fenster und reduziert laut Symantec die Netzwerkauslastung um bis zu 90 Prozent. Die Deduplizierungstechnologie lässt sich problemlos in drei Schritten und ohne zusätzliche Software ausrollen: Administratoren müssen lediglich die Deduplizierungsoption von Backup Exec installieren, den Deduplizierungs-Speicherort bestimmen und die Backups dorthin dirigieren.
Das ab sofort verfügbare neue Paket enthält überdies zwei neue Archivierungsoptionen, mit denen die Software ein einheitliches Backup und Archivierung für Windows-File-Systeme und Exchange-Umgebungen umsetzt. Hierbei werden die Daten direkt aus der Backup-Datei extrahiert, statt das Quellsystem mit dieser Anfrage zu belasten. Administratoren können mehrere Vorteile daraus ziehen: Sie können ihre Daten-Lebenszyklen einfach und effizienter verwalten, indem sie Laufzeiten für Daten festlegen, um beispielsweise automatisch ältere, weniger unternehmenskritische Daten in günstigere Speicherumgebungen zu migrieren. Die neuen Archivierungsoptionen helfen auch, die Exchange- und File-Server-Leistung zu steigern, indem überflüssige Daten auf dem Server gelöscht werden. Dies setzt Speicher frei, lässt die Speicherauslastung berechenbar werden und verkleinert das Backup-Fenster.
Netbackup 7 unterstützt Hardware-Appliances von Drittanbietern
Auch das ebenfalls neue »NetBackup 7« setzt dabei auf eine durchgängige Datendeduplizierung beim Client, auf Media-Servern sowie den Hardware-Appliances von Drittanbietern. Zudem kann Netbackup Daten in virtuellen Umgebungen sichern und wiederherstellen sowie Backups für ein kosteneffizientes, schnelles Disaster-Recovery replizieren.
Die Software setzt die Datendeduplizierung auch auf einem Backup-Client und einem Media-Server ein. Indem die Client-Deduplizierung nun direkt an der Datenquelle ansetzt, sind die Backups in Außenstellen, Rechenzentren und virtuellen Umgebungen schneller und effizienter umsetzbar. Gleichzeitig sinkt die Datenlast im Netzwerk um bis zu 90 Prozent. Zusätzliche Hardware und Konfigurationsaufwand entfallen. denn Kunden müssen lediglich auf die neueste Version aufrüsten, um beträchtlichen Speicherplatz auf den Backup-Archiven zurückzugewinnen.
Auch das neue Netbackup dockt an das »OpenStorage Technology«Programm (OST) an. Dem aktuellen Symantec-Report zufolge würden es 62 Prozent der Befragten begrüßen, wenn Deduplizierung sowohl in Backup-Software integriert als auch in Deduplizierungs-Appliances implementiert würde. Mit Hilfe der OST-Schnittstelle in Netbackup können Unternehmen die Deduplizierungs-Hardware von zahlreichen Partnern einsetzen wie Data Domain, Quantum, ExaGrid Systems oder FalconStor. sie alle setzen auf die OST-Schnittstelle, mit der Symantec wirklich ein Wurf gelungen ist.
Herausforderung: virtuelle Umgebungen
Die ab sofort verfügbare neue Version erleichtert überdies die Absicherung kompletter virtueller Server, indem die Lösung das Backup der Plattformen Hyper-V und Vmware standardisiert. Der gesamte Backup-Prozess dieser virtuellen Umgebungen wird dadurch laut Symantec beschleunigt.
Als größte Herausforderung bei der Sicherung virtueller Umgebungen bezeichneten Unternehmen die granulare Wiederherstellung von Daten innerhalb von großen Virtual Machine Images. Symantec verspricht, dass das neue Release sofort und einfach einzelne Dokumente aus den inkrementellen Block-Level-Backups von Vmware-Vsphere-Umgebungen extrahieren oder ganze Dateien oder Ordner aus einem Image-Backup einer Hyper-V Virtual Machine wiederherstellen kann.