Tintri: Büro in München – 125 Mio. USD neue Finanzierungsrunde
Peter Mahlmeister, Country Manager DACH, TintriNein, die neue Finanzierungsrunde, bei der der Storage-Herausforderer Tintri 125 Millionen US-Dollar frisches Wachstumskapital einsammelte, hat nichts mit dem neuen Deutschland-Büro in München zu tun. Es ist nur so, dass diese beiden Meldungen zeitlich zufällig zusammentrafen. Und deshalb – jetzt der Reihe nach.
Für Deutschland sicherlich wichtiger: Das neue offizielle Büro, das in Münchens IT-Hotspot Nordschwabing liegt, wo auch zahlreiche andere IT-Unternehmen beheimatet sind. Hiesige Mitarbeiter hatte Tintri bereits, aber die arbeiteten bislang alle vom Home-Office aus. Das neue Büro wird ab sofort Quartier für Tintris lokales Verkaufsteam sein. Als zentrales Hauptquartier wird das Büro nicht nur als offizieller Niederlassungssitz fungieren, sondern auch mit Konferenzräumen Möglichkeiten für Schulungen, Meetings, Demonstrationen und Konferenzen bieten.
»Die Nachfrage nach VM-Aware Storage (VAS) wächst beständig und wir sehen mehr und mehr Unternehmen die in Virtualisierung und Cloud-Umgebungen investieren«, sagt Peter Mahlmeister, Country Manager DACH bei Tintri. »Mit unserer Niederlassung können wir unseren Partnern noch bessere Unterstützung geben und Kunden können direkt mit uns in Kontakt treten.«
Finanzierungsrunde unter der Leitung von Silver Lake Kraftwerk
Für Tintri als Unternehmen im gesamten ist natürlich die Nachricht wichtiger, dass dass man eine Serie-F-Finanzierungsrunde in Höhe von 125 Millionen US-Dollar unter der Leitung von Silver Lake Kraftwerk bekannt, dem Bereich für strategische Innovationen im Energie- und Ressourcensektor von Silver Lake. Das ist insofern bedeutend, da der Investor schon seinerzeit in die damaligen Marktführer der Technologien »Block« und »File« investiert hatte.
Die bestehenden Investoren von Tintri – Insight Venture Partners, Lightspeed Ventures, Menlo Ventures und NEA – nahmen ebenfalls an der Runde teil, sodass sich das von Tintri aufgebrachte Gesamtkapital auf nunmehr insgesamt 260 Millionen US-Dollar beläuft. Das Unternehmen will die Mittel einsetzen, um die weltweite Einführung von VM-fähigem Speicher zu beschleunigen. (Insofern korreliert die Meldung auch mit der Eröffnung des Münchner Büros, da Teile der Finanzmittel auch in den EMEA-Raum fließen werden.)
VM-fähiger Speicher (VAS) löst DAS, NAS und SAN langsam ab
»Die Speicherbranche durchläuft derzeit einen dramatischen Wandel. Virtualisierung und die Cloud sind Motor für Veränderungen. Herkömmlicher DAS-, NAS- und SAN-Speicher kann da kaum noch mithalten, sodass sich unsere Botschaft von VM-fähigem Speicher (VAS) auf dem Markt immer mehr durchsetzt«, erklärte Ken Klein, Chairman und CEO von Tintri. »Mit der Finanzierung können wir unsere Mission vorantreiben, unsere weltweite Präsenz zu erweitern und auf die Geschäftsvorteile von speziell für virtualisierte Unternehmen entwickeltem Speicher aufmerksam zu machen. Kunden, die von herkömmlichen und veralteten Speicherplattformen zu Tintri wechseln, sind durchweg begeistert von der Performance und Einfachheit, die wir ihnen bieten können.«
Tintri verzeichnet derzeit ein dreistelliges Umsatzwachstum im Jahresvergleich und bedient einen wachsenden Stamm von Unternehmenskunden rund um den Globus, von denen fast die Hälfte einen Jahresumsatz von über einer Milliarden US-Dollar meldet. Gegenwärtig befinden sich mehr als 400.000 virtuelle Maschinen in der Obhut von Tintri, auf denen 50 PByte von Benutzerdaten für Unternehmen und Anbieter von Cloud-Diensten gespeichert sind. Peter Mahlmeister erklärt das rasante Wachstum von Tintri ganz einfach so: »Unternehmen, die sich Virtualisierung zunutze machen, benötigen Speicher, der dies ebenfalls tut.«
Tintri – die Ära des VM-fähigem Storage beginnt
Magnus Osterlund, Senior VMware & Wintel Architect beim Tintri-Anwender Solid Park, umschreibt die Vorteile der Tintri-Lösungen so: »Mit Spannung stellten wir unsere Kunden-Workloads von herkömmlichem Speicher auf Tintri um, und verzeichneten eine Verbesserung der Leistung und verfügbaren Kapazität in Echtzeit – nur anhand von einfachem gebrauchsfertigen VM-fähigen Speicher.«
»Zuerst gab es Blockspeicher. EMC war der führende Anbieter, mit dem wir zusammengearbeitet haben. Es folgte Dateispeicher. Auch hier arbeiteten wir mit dem führenden Anbieter, NetApp, zusammen«, kommentierte Shoichi Morita, President und CEO vom Tintri-anwender Networld Inc. »Jetzt ist die Ära von VM-fähigem Speicher. Der führende Anbieter ist eindeutig Tintri, und wir freuen uns darauf, mit Tintri gemeinsam die Zukunft zu gestalten.«
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