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Toshiba: neue Flashmatrix-Speichertechnologie für Big Data

Die Hardware des 2U hohen All-Flash-Superkonvergenz-Systems »Flashmatrix« (Bild: Toshiba)Die Hardware des 2U hohen All-Flash-Superkonvergenz-Systems »Flashmatrix« (Bild: Toshiba)Vom Komponenten- zum Systemhersteller: Auch Toshiba Electronics Europe (TEE) ist nun auf dem Weg, sich die Storage-Nahrungskette nach oben zu arbeiten. Mit »Flashmatrix« stellt Toshiba eine neue, vollständig auf Flash basierte Big-Data-Analyseplattform-Technologie vor. Die Plattform integriert Rechen-, Speicher- und Netzwerkeinheiten, die für hohe Leistung im Big-Data-Einsatz optimiert wurden. Der Begriff Hyperkonvergenz reicht hier nicht mehr – Toshiba nennt es eine neue Gattung aus All-Flash und Compute-Centric eine »superkonvergente« Infrastruktur.

Toshiba zeigt die Technologie derzeit zum ersten Mal auf dem gerade tagenden »Flash Memory Summit 2016« in Santa Clara, USA. Positioniert wird Flashmatrix für den wachsenden Bedarf an Echtzeit- und Streaming-Analysen in verteilten Systemen, denen datenintensive Anwendungen zugrunde liegen, etwa in Branchen wie Fertigung, Finanzen, Medizin oder Sicherheit.

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Flashmatrix: Superkonvergenz mit 24 1-GbE-Ports, 24 CPUs und 24 TByte All-Flash-Kapazität in Matrix-Struktur

Der interne Flashspeicher von »Flashmatrix« ist in einer Matrix-Struktur angeordnet (Bild: Toshiba)Der interne Flashspeicher von »Flashmatrix« ist in einer Matrix-Struktur angeordnet (Bild: Toshiba)Intern gibt es allerhand Neues in dem System. Der interne Flashspeicher ist in einer Matrix-Struktur angeordnet, die den parallelen Zugriff auf mehrere Datensätze erlaubt. Der gesamte NAND-Flash-Speicher stehe allen CPUs gleichermaßen zur Verfügung, was letztendlich eine enorme Flexibilität und hohe Performance erlauben soll. Das Superkonvergenz-System in einem 2U-Gehäuse sei auch besonders energieeffizient – laut Toshiba verbrauche es nur ein Fünftel der Energie eines vergleichbaren konventionellen Big-Data-Clusters.

Bestückt werden kann es mit bis zu 24 64-bit-Atom-C2550-CPUs, die mit 2,4 GHz takten. Die Flash-Module kommen als eMMC, wobei derzeit 24 TByte in dem 2U-Gehäuse möglich sind. Nach außen stehen 24 1-GbE-Anschlüsse zur Verfügung.

Am Rand des Datacenter: Flashmatrix soll dorthin, wo die Big-Data-Datenmengen anfallen

Toshiba Ansatz scheint sich deutlich von einem traditionellen High-Performance-System zu unterscheiden, das vor allem für hohe Leistung von Tier-0-Workloads entwickelt wurde. In diesem Fall zielt Toshiba auf Big-Data-Analytics am Rande eines Datacenters, nämlich dort, wo in der Regel diese immensen Datenmengen überhaupt erst entstehen. Und wo es schwer ist, diese Datenmengen in das Rechenzentrum zu transportieren und in Echtzeit zu analysieren. Mit Flashmatrix hat Toshiba vermutlich auch IoT-Anbieter (Internet of Things, internet der Dinge) im Auge, um es in einem Gesamtsystempaket dort aufzustellen, wo die Datenmengen anfallen.

»Bei der Big-Data-Analyse steigen die Kundenanforderungen bezüglich Skalierbarkeit, Systemperformance und Energieeffizienz immer mehr«, erklärt Paul Rowan, General Manager bei Toshiba Electronics Europe, SSD Business Unit. »Die Flashmatrix-Technologie ermöglicht den Aufbau von Systemen, die all diese Herausforderungen meistern. So entstehen Lösungen, die wenig Energie brauchen, die Latenzzeiten durch Parallelität senken, skalierbar sind und einen großen permanenten Speicherpool bieten, der von jeder Recheneinheit verwendet werden kann. Flashmatrix ist ein weiterer Schritt von Toshiba auf dem Weg, dauerhaft neue innovative Technologien zu entwickeln, um NAND-Flash voll auszureizen.«

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