Toshiba stellt zweite Generation von SSHD-Laufwerken vor
SSHD: Festplatte mit Flash-Partition (Bild: Toshiba)Vor etwas mehr als zwei Jahren stieg die Storage Products Division von Toshiba Electronics Europe (TEE) in den Markt für Solid-State-Hybrid-Festplattenlaufwerke (SSHD) ein. Nun wird die zweite Generation nachgeschoben, die vor allem mit der zweiten Generation der 19-nm-NAND-Flash-Speicherchips ausgestattet ist. Es gibt zwei neue SSHD-Modelle: MQ02ABD100H verfügt über eine Speicherkapazität von 1 TByte in einem Laufwerk mit einer Bauhöhe von 9,5 mm, MQ02ABF050H bringt es auf 500 GByte in einem Formfaktor mit 7 mm Bauhöhe.
Die neuesten 2,5-Zoll-SSHDs bieten eine bessere Performance als traditionelle Hard-Disk-Drives (HDDs), da die Laufwerke einen NAND-Speicher enthalten, der als Sekundärspeicher während des Betriebs genutzt wird. Gleichzeitig steht Anwendern dabei eine Speicherkapazität zur Verfügung, die mit derjenigen einer traditionellen Festplatte vergleichbar ist.
NAND-Controller-Funktion in den zentralen HDD-Controller-Chip integriert
Die beiden Modelle positioniert Toshiba für hochperformante Mainstream- und Gaming-PCs, wobei das nur 7 mm hohe Modell zudem für ultraflache und -portable Rechner geeignet erscheint.
Bei der neuen SSHD-Generation von Toshiba wird die NAND-Controller-Funktion in den zentralen HDD-Controller-Chip integriert. Das Design als All-in-One System-on-Chip (SoC) ermöglicht laut Toshiba ein besser integriertes Management des Festplatten- und NAND-Betriebs im Vergleich zu den vorhergehenden SSHDs, die separate NAND- und HDD-Controller-Chips enthielten. Die NAND-Controller-Technologien von Toshiba unterstützen Features wie Defective-Block-Management, Fehlerkorrektur (ECC, Error Correction Code), Umsetzung logischer Blockadressen und Wear-Leveling.
SSHD gelten als kostengünstigere Alternative zur SSD
SSHDs gelten als klassische Alternativen, falls in einem System kein separates SSD-Cache-Laufwerk neben einer HDD zum Einsatz kommen kann. Bei Verwendung von SSHDs können Systeme zudem auf die Laufwerke über eine einzige Schnittstelle zugreifen, ohne dass eine spezielle Gerätetreibersoftware erforderlich ist. Als integrierte Einheit gelten SSHDs eine kostengünstigere Alternative zu SSDs, wobei sie eine vergleichbare Performance bieten.
Muster der neuen SSHDs sollen ab Februar 2015 zur Verfügung stehen. Preise nannte Toshiba nicht. Die Toshiba-Konkurrenten Seagate und WD sind ebenfalls auf dem SSHD-Markt unterwegs, haben aber jüngst keine Neuheiten in diesem Segment vorgestellt.