Toshiba engagiert sich jetzt auch bei Hybrid-Festplatte
Die neuen 2,5-Zoll-Laufwerke der MQ01ABD-H-Serie bieten Festplattenkapazitäten von 750 GByte und 1 TByte und sowie einen 8 GByte großen NAND-Flash-Speicherbereich. Highlight des neuen Toshiba-Hybrid-Laufwerks sind selbstlernende Algorithmen, die das Anwenderverhalten beim Datenzugriff analysieren, um den jeweils optimalen »Speicherort« für die Daten bestimmen zu können.
Hybrid-Festplatten für Gaming-Notebooks oder -PCs
Das bedeutet, dass häufig genutzte Daten im NAND-Cache abgelegt werden, um einen schnellen Zugriff zu ermöglichen. Umgekehrt werden etwas seltener verwendeten Daten vom NAND-Flashspeicher auf die Magnetscheiben verlagert. Dieser selbstlernende Mechanismus verbessert die Performance des Laufwerks erheblich.
Die neue Storage-Lösung ist laut Toshiba optimal für den Einsatz in Geräten geeignet, bei denen es auf eine hohe Performance ankommt, wie zum Beispiel bei Gaming-Notebooks oder -PCs. Durch das geringe Gewicht von lediglich 117 g empfehlen sich die neuen Laufwerke auch für ultraportable Rechner.
Wenn es aber um ultraflache Notebooks geht, dann hat WD die Nase vorne. Deren Hybrid-Festplatte weist eine Bauhöhe von nur 5 mm auf. Toshiba gibt 9,5 mm an, genauso viel wie die »Momentus XT« von Seagate. WD muss aber dafür Abstriche bei der Speicherkapazität mit lediglich 500 GByte machen. Toshiba wird indes gerüchteweise nachgesagt, dass eine 7-mm-Version bereits in Planung ist.
Hybrid-Festplatten-Markt soll mit 5 mm hohen Laufwerken richtig abheben
Der Grund, warum sich urplötzlich alle Festplattenhersteller auf dem Hybrid-Markt tummeln, ist nicht so ganz klar. Vermutlich ist dieser kleine Turboeffekt nun unbedingt nötig, um vor allem Notebooks gegen die extrem stark wachsenden Tablet-PCs und Smartphones besser zu positionieren zu können.
Der Markt jedenfalls soll jetzt endlich abheben. IHS iSuppli Research schätzt für dieses Jahr lediglich 1,2 Millionen abgesetzte Hybrid-HDDs, aber im Jahr 2016 sollen es bereits 25 Millionen Einheiten sein. Dies allerdings unter der Annahme, dass die Bauhöhe bei 9,5 mm bzw. 7 mm bleibt. Extrem dünne Ultrabooks verlangen dagegen nach lediglich 5 mm hohen Modellen, wie sie WD ankündigte. Sollten alle Festplattenhersteller Richtung 5 mm Bauhöhe gehen, könnte dies dem Ultrabook-Markt einen solchen Schwung verleihen, dass bis 2016 laut IHS iSuppli Research auch bis zu 100 Millionen Hybrid-HDDs abgesetzt werden könnten.
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