Trendfocus: 333 Millionen SSDs in 2020 ausgeliefert
Die Analysten von Trendfocus haben die Marktzahlen für SSDs in 2020 veröffentlicht. Und die können sich sehen lassen: Im vergangenen Jahr wurden weltweit 333 Millionen SSDs (207 EByte) ausgeliefert. Dies entspricht einem Anstieg um über 50 Prozent und im Vergleich 28 Prozent mehr als HDDs. Die Gesamtkapazität liegt allerdings 5-mal niedriger, denn den 207 EByte stehen 1.018 EByte auf Festplattenseite gegenüber, was einem Plus von rund 13 Prozent entspricht.
Gestiegen sind vor allem PC- und Channel-SSDs. 2,5-Zoll-Laufwerke steigen im Quartalsvergleich um 18 Prozent auf 9,41 EByte und M.2-Speicher im gleichen Zeitraum um 11 % auf 25,11 EByte.
Weniger gut läuft es im Enterprise-Segment. Hier sprechen die Marktforscher von einer anhaltenden Schwäche des Channel-Segments, aufgrund hoher Lagerbestände und geringerer Nachfrage zum Jahresende. Dies betrifft auch PCIe-SSDs, die nach drei Rekordquartalen vorerst ihren Zenit erreicht haben.
Die gesamte ausgelieferte NAND-Kapazität stieg um zwölf Prozent (Q/Q) auf 124,68 EByte. Dabei entfielen auf SSDs 45 Prozent aller ausgelieferten NANDs bzw. 56,48 EByte, gefolgt von mobilen Anwendungen mit einem Anteil von 31 Prozent und insgesamt 56,48 EByte.
SSDs-Markt: Stückzahlen und Kapazität Q4/2020
Samsung führt den Markt weiter an. Der Hersteller liefert im vierten Quartal 2020 die meisten Stückzahlen (26,1%) und liegt auch bei der Kapazität vorne (32,8%). Mit gehörigem Abstand liefern Western Digital (20,3%), Kioxia (10,9%) und SK Hynix sowie Kingston (je 10,4%) aus.
SSD-Markt Q4/2020: Stückzahlen und Kapazität (Grafik: Trendfocus)
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