Unisys erwartet: 2014 wird das Jahr der Verschlüsselung
Die Experten von Unisys merken an, dass die Enthüllungen über einen möglichen Zugriff der US-Regierung auf Daten der internen Netzwerke bedeutender Internetdienstanbieter bereits einige dieser Unternehmen dazu veranlasst hätten, verstärkt Verschlüsselungsmechanismen innerhalb ihrer eigenen Organisationen einzusetzen. Solche Projekte würden in 2014 nun vermehrt gestartet werden und zu einer »explosionsartigen Verwendung von Verschlüsselungstechnologien« führen.
Edward Snowden hat Sensibilität für Cyber-Sicherheit erhöht
»Ungeachtet dessen, was man über Edward Snowden denkt, der die Überwachung durch die US-Regierung offengelegt hat, kann nicht geleugnet werden, dass seine Enthüllungen weltweit die Sensibilität in Bezug auf Cyber-Sicherheit erhöht haben«, kommentiert Dave Frymier, Chief Information Security Officer von Unisys. »Speicherten zuvor noch viele Unternehmen Daten unverschlüsselt in ihren internen Netzwerken, weil sie der Meinung waren, dass diese dort sicher seien, beginnen sie jetzt damit, intern Verschlüsselungslösungen einzusetzen. Wir erwarten daher, dass 2014 das Jahr der Verschlüsselung werden wird.«
Die Experten von Unisys sagen voraus, dass sich durch die Snowden-Enthüllungen das Top-Management von Unternehmen und Organisationen weltweit auf die Verhinderung von Datenverlusten (Data-Loss Prevention) und auf die Datenverschlüsselung konzentrieren wird. Investitionen in die Sicherheit wird daher höchste Priorität eingeräumt werden.
Frymier glaubt überdies, dass durch die häufigere Verwendung von Datenverschlüsselung die Unternehmen, die zuvor möglicherweise Bedenken hinsichtlich der Sicherheit ihrer Daten in der Cloud gehabt hätten, nun befähigt und ermutigt würden, Infrastructure-as-a-Service-Cloud-Lösungen (IaaS) zu verwenden.
Biometrie dank neuer Apple-iPhones auf dem Vormarsch
Die Experten von Unisys erwarten auch, dass die Genauigkeit und Benutzerfreundlichkeit der Fingerabdruckleser auf den neuen Apple iPhones Konsumenten für diese Technologien empfänglicher machen, was insgesamt zu einer breiteren Akzeptanz von Biometrie führen wird. Dieses könnte für ein rapides Wachstum bei der Verwendung biometrischer Verfahren – Fingerabdruck- und Gesichtserkennung sowie Scannen der Iris – auf Verbrauchergeräten zum Schutz dieser Geräte sorgen. Die Akzeptanz der Biometrie werde die Evolution weg von der traditionellen Kombination von User-ID und Passwort einleiten.
Zusätzlich wird die Möglichkeit, automatisch das spezifische Gerät eines Nutzers als auch dessen geographische Lage zu bestimmen, den Sicherheitsbeauftragten Einblick in den »Kontext« des Zugriffsversuchs auf das Netzwerk durch diesen Nutzer geben. Kontextbezogene Authentifizierungslösungen könnten die Verantwortlichen warnen, wenn beispielsweise jemand außerhalb eines vorgegebenen geographischen Bereichs versucht, auf ihre Netzwerke zuzugreifen.
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