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Veeam: »SureBackup« veredelt Vmware-Image-Backups

Funktionsweise von Veeam »SureBackup«
Funktionsweise von Veeam »SureBackup«
Recovery in virtualisierten IT-Umgebungen in einer neuen Dimension – das hat sich Veeam Software mit seiner neuen »SureBackup«-Technologie auf die Fahnen geschrieben, die nun vorgestellt wurde. Die Technologie ist so neu und konkurrenzlos, dass sie Veeam vorab ankündigt – erhältlich ist sie nämlich erst im Laufe des dritten Quartals 2010, sie wird dann in der 5.0er Version von »Veeam Backup & Replication« enthalten sein.

Das zum Patent angemeldete Verfahren testet und verifiziert die Recovery-Fähigkeit jeder Sicherung einer virtuellen Maschine. »Dies war nämlich ein grundsätzliches Problem bei der Datensicherung in virtualisierten IT-Umgebungen«, erläutert Doug Hazelman, Director, Global Systems Engineer Group von Veeam gegenüber speicherguide.de. Ob ein Backup-Vorgang erfolgreich abgeschlossen wurde habe noch lange nicht bedeutet, dass die Maschine im Bedarfsfall auch tatsächlich wiederhergestellt und gestartet werden kann.

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Tests sind zeit- und kostenintensiv

Hierzu sind Tests notwendig, die auf jeden Fall zeit- und kostenintensiv sind. Und selbst wenn die Integrität der Sicherungsdatei überprüft worden ist, gibt es keine Garantie dafür, dass das Betriebssystem und alle Anwendungen problemlos wieder starten werden, oder dass die Daten tatsächlich intakt sind. Die Gründe dafür sind vielfältig und liegen sowohl in bestimmten Prozessen als auch in der Konfiguration der Maschinen begründet.

Die neuen Test- und Verifikationsfunktionen von Surebackup beruhen auf einer Technologie, mit deren Hilfe eine virtuelle Maschine (VM) direkt aus einem komprimierten Backup heraus gestartet werden kann. Der Inhalt der Sicherungsdateien wird direkt auf einem VMware-ESX-Host publiziert. Dadurch besteht laut Hazelman keine Notwendigkeit mehr, das Backup vor der Überprüfung zu extrahieren: »Ich glaube, ich muss nicht extra betonen, was das an Zeit und Speicherplatz einspart.«

Der Backup-Prozess selbst muss nicht verändert werden

Zu der Technologie gehört auch die automatische Bereitstellung einer isolierten Testumgebung, die je nach Wunsch direkt in einer verfügbaren Produktionsumgebung oder auf Disaster-Recovery- bzw. dezidierten Testsystemen laufen kann. Es werden alle Gast-Betriebssysteme und virtualisierten Applikationen unterstützt. »Wir wollen nicht, dass Administratoren ihre Backups verändern«, betont Hazelman. »Aber wir geben ihnen jetzt die Möglichkeit, ihre Backups zu verifizieren mit dem eindeutigen Ergebnis: Ja, dieses Backup ist gut. Und wenn eine Virtuelle Maschine (VM) recoverd werden muss, dann startet sie ganz einfach, und hat keine Fehler.«

Schnell scheint Surebackup auch noch zu sein. Nach Angaben von Hazelman ließ sich in Tests ein Backup-Image eines 150-GByte-Microsoft-Exchange-Servers mit 200 Mailboxen in weniger als zwei Minuten verarbeiten: »Die Verifikation kann auch außerhalb des Backup-Windows stattfinden.«

Über Preise der kommenden 5.0er Version wollte Veeam zu so einem frühen Zeitpunkt verständlicherweise noch nichts sagen. Das aktuelle Release 4.1 kommt auf ca. 520 Euro pro Socket, und ist nur für Vmware-Umgebungen gedacht. Die Lösung konkurriert im Wesentlichen mit »Backup Exec« von Symantec sowie »vRanger« von Vizioncore. Distributoren hierzulande sind Magirus und Azlan.

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