Anzeige

Vmware forciert ihre End-User-Computing-Strategie

Vmware-CEO Paul Maritz
Vmware-CEO Paul Maritz
Auf der »VMworld Europe 2010« in Kopenhagen hat der Virtualisierungsmarktführer VMware selbstbewusst die »dritte Virtualisierungswelle« ausgerufen. Nach der Erhöhung der IT-Produktivität durch Server- und Storage-Virtualisierung (erste Welle) und der Virtualisierung von Anwendungen (zweite Welle) steht nun eben die dritte an – und die geht nach Meinung von Vmware-CEO Paul Maritz einher mit einer abnehmenden Bedeutung der Betriebssysteme: »Windows und Linux bilden nur noch die Benutzeroberfläche ab.«

Jetzt dränge sich dafür eine neue Middleware rein – eben vorzugsweise die Lösungen von Vmware. Und damit soll vor allem beim Client-Computing das neue »IT-as-a-Service«-Modell etabliert werden. Sozusagen jedem Client seinen AppStore zur Verfügung stellen. Der Anwender braucht sich also nur noch zu bedienen – vorzugsweise aus der Wolke.

Viele Produkte für die »IT-as-a-Service«-Strategie

Wie das gehen soll? In erster Linie mit Vmware-Produkten, meint logischerweise Vmware. Bereits auf der Vmworld in San Franzisko im August 2010 kündigte Vmware mit »View 4.5«, »ThinApp 4.6«, »vShield Endpoint«, »Zimbra Appliance« und »Desktop Infrastructure Service« entsprechende Lösungen an. Sie sollen die Grundlage für eine neue Art der Auseinandersetzung mit zwei grundlegenden Herausforderungen des Client-Computings sein: das Bereitstellen sicherer Datenzugänge in einem zunehmend mobilen Arbeitsumfeld und das Verwalten von vielfältigen Anwendungen, Daten und Engeräten.

Immerhin: Siemens IT Solutions und Services kündigte in Kopenhagen zusammen mit Vmware ein Abkommen an, um gemeinsam gehostete, virtuelle Desktop-Services auf Basis von View 4.5 zu entwickeln, aufzusetzen und bereitzustellen. »Dank unserem Abkommen mit Vmware bieten unsere gehosteten, virtuellen Desktops bessere Leistungsprofile als traditionelle Desktop-PCs«, sagt Ralf Eichler, Vice President Portfolio und Innovationen bei Siemens IT Solutions und Services. »Unsere Kunden können ihre Desktop-Infrastrukturen dadurch schneller aufsetzen, verwalten und sichern. Das vielleicht überzeugendste Argument von Desktop-Virtualisierung für unsere Kunden ist jedoch die Verringerung von Investitions- und Betriebskosten, die mit großen Client-Infrastrukturen einhergehen.«

»Zimbra Desktop 2.0« versteht Windows, Mac und Linux

Collaboration-Suite »Zimbra Desktop2.0«
Collaboration-Suite »Zimbra Desktop2.0«
Neu ist jetzt auch die Collaboration-Suite »Zimbra Desktop2.0«, die ab sofort die Möglichkeiten von Software-as-a-Service-basierter Kollaboration (SaaS) auf Desktops erweitert und auf vielen unterschiedlichen Plattformen funktioniert. Das Tool ist darauf ausgelegt, den Anwendern der »Zimbra Collaboration Suite« flexiblen Zugang – auch offline – zu ihren E-Mails, Kontakten, Kalendern und Dokumentenverwaltungsfunktionen an einem zentralen Ort zu ermöglichen. Zimbra Desktop 2.0 funktioniert gleichmäßig über alle Betriebssysteme (Windows, Mac und Linux) hinweg und stellt so eine einheitliche Offline-Lösung für Unternehmen dar, deren Anwender mit verschiedenen Betriebssystemen arbeiten.

Durch die Möglichkeit, direkt so genannte »Zimlets« herunter zu laden und in den Desktop-Client einzubinden, ermöglicht Zimbra Desktop 2.0 zudem die Einbindung in SaaS-basierte Anwendungen. Zimlets integriert Zimbras Kollaborationsmöglichkeiten in SaaS-basierte Datenquellen von Drittanbietern und kreiert so eine neue, kombinierte Benutzeroberfläche innerhalb von E-Mail- und Kollaborationsumgebungen.

»Social Zimlet« integriert auch soziale Netzwerke

Das neue »Social Zimlet« in Desktop 2.0 integriert Updates aus Twitter, Facebook, Digg und anderen sozialen Netzwerken. Mit mehr als 100 zum Download verfügbaren Zimlets können Features, wie Übersetzungen, CRM, Fotos, Landkarten oder Online-Meeting-Manager zum Desktop Client hinzugefügt werden.

»Desktop-Computing verändert sich momentan rasch. Man fokussiert sich immer mehr auf die Verbindung der Anwender mit ihren Daten und Applikationen über jegliche Art von Endgeräten hinweg und das begleitend zur Cloud«, sagt Vittorio Viarengo, Vice President End User Computing Products bei Vmware. »Unternehmen suchen sich heutzutage einen Weg raus aus der alten PC-zentrierten Architektur hin zu einem Modell, das es Anwendern erlaubt, ihr Portfolio von Endgeräten sowie ihre Daten und Applikationen produktiver und effizienter zu verwalten.«

.
Anzeige