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Vmware zielt mit neuem »Virtual SAN 6.2« auf Hyperkonvergenz

»Virtual SAN« plus vSphere sind wesentliche Komponenten einer Hyperkonvergenz-Lösung (Bild: Vmware)»Virtual SAN« plus vSphere sind wesentliche Komponenten einer Hyperkonvergenz-Lösung (Bild: Vmware)Virtualisierung hat das Rechenzentrum massiv verändert. Doch seit ein paar Jahren macht sich als Folgeerscheinung Hyperkonvergenz dran, das Datacenter zu erobern. Die ersten drei Versionen der Storage-Virtualisierungslösung »Virtual SAN« von VMware befriedigten noch stark den Virtualisierungsgedanken. Doch mit der jetzt vorgestellten vierten Version, »Virtual SAN 6.2«, nimmt sich Vmware stark den Hyperkonvergenz-Trend zur Brust. Man will Konkurrenten wie Nutanix, SimpliVity oder DataCore Software nicht so einfach auf und davon ziehen lassen.

Vmware stellt deshalb heraus, dass ihr neues Virtual SAN 6.2 die Umsetzung hyperkonvergenter, rein auf Flash basierten Lösungen mit einem Preispunkt von 1 US-Dollar/GByte nutzbarem Speicher ermöglicht. Zusätzlich bringt das neue Release neueste Storage-Features wie Deduplikations-, Komprimierungs- und Erasure-Coding-Funktionen mit.

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Hyperkonvergenz bei Vmware heißt: vSphere plus vCenter Server plus Virtual SAN plus x86-Standardhardware

Yanbing Li, Senior Vice President und General Manager Storage, VmwareYanbing Li, Senior Vice President und General Manager Storage, VmwareUnter dem Kürzel HCI bietet Vmware generell eine hyperkonvergente Infrastruktur an. Hyperkonvergente Lösungen kombinieren Compute-, Storage- und Network-Funktionen mit x86-Standardhardware sowie einer Virtualisierungs-Software (Hypervisor). Bei Vmware besteht so eine Lösung also aus vSphere, vCenter Server und Virtual SAN. Durch die Zusammenarbeit mit einem umfassenden Partnernetzwerk ist die hyperkonvergente Software von Vmware auf einer großen Anzahl an Hardwareoptionen verfügbar – von schlüsselfertigen, von Vmware und EMC gemeinsam entwickelten HCI-Appliances bis zu zertifizierten Plattformen in Form von »VMware Virtual SAN Ready Nodes«, die bei elf OEMs erhältlich sind.

»Die hyperkonvergente Software von VMware gewinnt, dank der einfachen, kostengünstigen und leistungsstarken Architektur, mit der Kunden Infrastruktur schnell und zuverlässig entsprechend den Unternehmensanforderungen bereitstellen können, immer mehr Kunden«, erklärt Yanbing Li, Senior Vice President und General Manager, Storage and Availability Business Unit von Vmware. »Wir erwarten, dass die heutige Einführung von ‚Virtual SAN 6.2’ mit seiner bis zu zehnmal höheren Speichereffizienz das Interesse der Kunden weiter anfachen wird, ihre softwaredefinierten Rechenzentren mit hyperkonvergenter Infrastruktur und Software von Vmware auszubauen.

Einige der neuen Funktionsmerkmale von »Virtual SAN 6.2«

Deduplikation und Komprimierung ► Neu ist auch die Datenredundanztechnologie Erasure Coding, die laut Vmware die nutzbare Speicherkapazität verdoppeln kann, ohne die Ausfallsicherheit der Daten zu beeinträchtigen.
► Neue Servicequalitätsfunktionen sollen für mehr Transparenz, Kontrolle und Informationen hinsichtlich der von jeder virtuellen Maschine verbrauchten IOPS sorgen. So würden sich unrentable Systeme eliminieren lassen.
Health Monitoring: Neue Funktionen im einheitlichen Management-Plane sollen es allen Kunden erleichtern, die Vorteile von HCI-Systemen angetrieben von Virtual SAN zu realisieren.

Dank einer Verwaltung auf Basis von Speicherrichtlinien überträgt Virtual SAN das Storage-Managementmodell vom Gerät auf die Anwendung, wodurch Administratoren Speicher für Anwendungen innerhalb weniger Minuten bereitstellen können. Virtual SAN eignet sich für eine Vielzahl von Anwendungsfällen einschließlich geschäftskritischer Anwendungen, virtueller Desktop-Infrastruktur (VDI), externer Büros und Zweigstellen sowie Test- und Entwicklungsumgebungen.

Vmware kündigt aktualisierte »Virtual SAN Ready Nodes« an

Im Rahmen der Einführung von Virtual SAN 6.2 kündigt Vmware gemeinsam mit seinen OEM-Partnern aktualisierte Virtual SAN Ready Nodes (vorzertifizierte Serverkonfigurationen) an. Bislang stellt Vmware in Zusammenarbeit mit elf Server-OEMs mehr als 100 unterschiedliche Systeme bereit, die für den hyperkonvergenten Software-Stack von Vmware zertifiziert sind.

Dell, Fujitsu und Supermicro bieten als erste OEMs die neuen Virtual SAN Ready Nodes an. Diese Nodes können auch mit Softwarelizenzen gebündelt oder mit Lizenzen der Kunden kombiniert werden. Außerdem können OEM-Partner nun einheitlichen Support für Hardware- und Softwarekomponenten leisten.

Vmware will die Zahl der Nutzungsmodelle für seinen hyperkonvergenten Software-Stack im Verlauf des Quartals durch eine enge Zusammenarbeit mit EMC weiter erhöhen. Ziel dabei ist, die nächste Generation einer hyperkonvergenten Produkt-Familie zu entwickeln, die auf Technologien von EMC, Vmware und VCE aufbaut.

Virtual SAN 6.2 soll noch im Laufe des ersten Quartals 2016 erhältlich sein. Die Listenpreise für Server beginnen bei 2.495 US-Dollar pro CPU. Die Listenpreise für Desktops beginnen bei 50 US-Dollar pro Nutzer. Die neuen Virtual SAN Ready Nodes werden voraussichtlich über die Partner im Laufe des ersten Halbjahres 2016 verfügbar sein.

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