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Zadara erweitert Storage-as-a-Service-Angebot mit Object-Storage

»ZION« ist an jedem Ort möglich, und unterstützt jeden Datentyp und beliebige Storage-Protokolle (Bild: Zadara Storage)»ZION« ist an jedem Ort möglich, und unterstützt jeden Datentyp und beliebige Storage-Protokolle (Bild: Zadara Storage)Der Storage-as-a-Service-Spezialist (STaaS) Zadara Storage kündigt neue Storage-Dienste für seine »Zadara Storage Cloud«-Plattform vor. Intern ist es ein neues Release mit der Versionsnummer 16.05. Da es aber so viele Neuheiten umfasst, und Object-Storage ein dominanter Teil der Lösung sind, wird es als neues Produkt mit der Bezeichnung »ZION« vermarktet. Besonderheit von ZION: Damit kann die Zadara-Plattform nicht nur überall (in der Cloud, vor Ort, Hybrid) eingesetzt werden, sondern unterstützt auch jeden Datentyp (Block, File, Object) und lässt sich über jedes beliebige Protokoll (FC, iSCSI, NFS, CIFS, S3 und iSER, iSCSI-Extensions-for-RDMA) anschließen.

»Mit den neuen Services richten wir uns sowohl an Unternehmen als auch an Service-Provider«, erläutert Oded Kellner, VP Product Management im Gespräch mit speicherguide.de. »Wir unterstützen damit den dramatischen Wandel vom CapEx- zu OpEx-Modell bei den Unternehmen.« Denn die neuen Datacenter ändern sich: Im Jahr 2015 betrugen die externen Ausgaben für klassische IT-Infrastrukturen vor Ort weltweit laut IDC noch 61 Prozent – und bis 2019 wird ein Rückgang auf 47 Prozent erwartet. Fazit: Die hybriden Cloud-Infrastrukturen kommen.

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Kapazität von ZIOS ist unbegrenzt skalierbar

Der prinzipielle Ansatz der Zadara-Plattform: Enterprise-Storage-as-a-Service (Bild: Zadara Storage)Der prinzipielle Ansatz der Zadara-Plattform: Enterprise-Storage-as-a-Service (Bild: Zadara Storage)Der neue »ZIOS Intelligent Object Store« ist genau auf diesen Wandel in ausgerichtet. Es ist ein privater as-a-Service-Objektspeicher mit den für Zadara typischen isolierten Ressourcen. Zadaras Ansatz der Bereitstellung von eigenen Ressourcen bietet die wirtschaftlichen und skalierbaren Vorteile von mandantenfähigen Systemen und die garantierte Leistung und Sicherheit eines einzelnen Mandanten.

Die Kapazität von ZIOS ist laut Kellner unbegrenzt skalierbar, und die Leistung wächst mit dem System mit. Das Produkt ist kompatibel mit S3/Swift und bietet unterschiedliche Zugriffsberechtigungen für Administratoren sowie eine Chargeback-Rechnungsstellung. ZIOS läuft auf den Zadara Clouds und teilt dieselbe Infrastruktur wie Zadaras VPSA-Lösung (Virtual Private Storage Array) für Block- und File-Services.

Amazon ist zugleich Partner und teilweise Konkurrent

ZIOS läuft, wenn es als Cloud-Service genutzt wird, beispielsweise in den Rechenzentren von Amazon. In diesem Fall ist Amazon also ein Partner. Allerdings gibt’s hin und wieder auch eine Konkurrenzsituation. »Wir haben etliche Kunden, die mit uns bei Amazon starteten, aber nach einem gewissen Wachstum dann doch zu unserer Hybrid- oder Vor-Ort-Lösung wechselten«, erklärt Kellner.

Und jüngst habe man auch etlichen Zuspruch von kleineren Cloud-Service-Provdern erfahren. »Die sehen, dass sie mit unserer Lösung gegen Amazon antreten können«, freut sich Kellner. Und, was Kunden auch freut: Mit der Cloud-Lösung von Zadara können sie bestimmen, wo welche Daten liegen.

Kunden wollten unbedingt 16-Gbit/s-Fibre-Channel

Zu den neuen Features von ZION gehören eine 16-Gbit/s-Fibre-Channel-Host-Konnektivität sowie große optionale Flash-Caches. »Fibre-Channel war der ganz klare Wunsch von Kunden«, sagt Kellner. »Wir hatten es eigentlich nicht auf unserer Roadmap.«

Der Flash-Cache ermöglicht es Anwendern, große preiswerte Laufwerke für die Speicherung riesiger Datenmengen zu nutzen und gleichzeitig die ausgezeichnete Leistung von Flash-Laufwerken für Datenbanken und Anwendungen mit besonderen Leistungsanforderungen einzusetzen. Flash-Cache beginnt bei 200 GByte, und ist in 200-GByte-Schritten bis zu 3,2 TByte erweiterbar). Zadara hat sich laut Kellner für eine Flash-Cache-Implementation anstatt für eine reine SSD-Schicht entschieden, weil die Kosten hier für Kunden um bis zu 50 Prozent niedriger seien.

ZION unterstützt nun auch Vmware SRM

ZION unterstützt nun auch VMware SRM (Storage Replication Manager). Weiterhin wurde der Docker-Service »Zadara Container Services« (ZCS) verbessert. Außerdem wurde das NAS-Feature-Set erweitert.

Im weitesten Sinn ist ZION mit dem Object-Storage-Angebot »Cleversafe« von IBM vergleichbar. Unterschied ist, dass einige der neuen Zadara-Features nicht bei Cleversafe zu finden sind. Außerdem läuft Cleversafe nur in der IBM-Cloud »SoftLayer«. Zadara dagegen bei knapp einem Dutzend Cloud-Anbieter, unter anderem bei Amazon AWS, CloudSigma, Dimension Data, Equinix und Microsoft Azure.

»Die neue Funktionalität erfüllt den weit verbreiteten Bedarf nach mehr Leistung, Sicherheit und Skalierbarkeit«, urteilt Nick Sundby, Director, Storage Consulting and Business Value Practice Lead bei IDC. »ZIOS bietet den Kunden die nützliche Option eines sicheren Objektspeichers auf eigens bereitgestellter Hardware in Kombination mit der Abrechnung einer As-a-Service-Leistung, was viele Unternehmen bevorzugen.«

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