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Zuckerrübenernte wird effizienter mit Cloud-Beihilfe

Rechnen in der Wolke (Bild: Linesider)
Keine Wolke für die Zuckerrüben – aber eine für die Zuckerrübenforschung: Forscher und Unternehmen wollen die Zuckerrübenernte per Satellit koordinieren – und die dazu nötigen IT-Ressourcen kommen aus der IT-Wolke. Die Zutra Speditionsgesellschaft, Technologiepartner beim Forschungsprojekt »field2factory«, beauftragte Pironet NDH Datacenter mit dem Betrieb der intelligenten Logistiksysteme. Die Infrastruktur-Ressourcen beziehen die virtualisierten Server dabei On-Demand aus der Business-Cloud des ITK-Dienstleisters.

Das von der EU und vom Land NRW geförderte Forschungsprojekt entwickelt IT-Systeme, die mit Hilfe von Satellitennavigation und RFID-Funkchips die Abläufe bei der Rübenernte zwischen Landwirten, Transportunternehmen und Zuckerfabriken deutlich beschleunigen sollen. Mit Hilfe des globalen Satellitennavigationssystems GPS werden Zuckerrübenflächen erfasst, optimale Anfahrtswege für Logistikdienstleister berechnet und bei der Abholung der am Feldrand gelagerten Zuckerrüben das Ladegut den korrekten Anbauern zugeordnet.

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Cloud federt Leistungsspitzen zur Erntezeit ab

Für den Einsatz von Cloud-Computing entschieden sich die Projektbeteiligten aufgrund des stark schwankenden Bedarfs an notwendiger Rechen- und Speicherleistung. »Zum einen wegen der typischen Leistungsspitzen zur Erntezeit«, erklärt Rainer Emmerich, Logistik-Manager bei Zutra, »zum anderen kommt der flexible IT-Bezug aus der Wolke den Arbeitsbedingungen bei einem Forschungsprojekt entgegen.« Viele technische Parameter müssten sich erst in der Praxis als belastbar erweisen, erläutert Emmerich.

In der Cloud lassen sich Plattenspeicher und CPU schneller skalieren Der Outsourcing-Spezialist Pironet NDH verantwortet den Betrieb der benötigten Datenbank- und Applikationsserver auf einer virtualisierten Infrastruktur in seinen Hochsicherheits-Rechenzentren. Die Business-Cloud von Pironet NDH versorgt die virtuellen Server dabei dynamisch mit Speicherplatz und Rechenleistung. So müssen die Forschungspartner nur so viel von ihrem begrenzten Budget für IT-Technik ausgeben, wie sie tatsächlich beanspruchen.

Hochleistungs-Server würden Projekt-Budget sprengen

Den Bedarf nach Leistungsreserven aus der Cloud erklärt Dr. Clemens Plieth, Geschäftsführer Service Delivery bei Pironet NDHm mit den großen Datenmengen, die die Logistik- und Navigationssysteme im späteren Regelbetrieb bewältigen müssen. Diese errechnen zum Beispiel aus 300.000 Datensätzen mit den GPS-Koordinaten der Zuckerrübenflächen die genauen Transportwege für die Frachtabrechnung.

»Für die Echtzeitberechnung benötigen wir Hochleistungs-Server, deren Eigenbetrieb das Projektbudget sprengen würde. Durch den On-Demand-Zugriff aus der Cloud konnten wir diese Kosten auf einen Bruchteil senken«, betont Emmerich. Zum Start des Piloten werden zunächst 100 bis 150 Landwirte den Service nutzen. Nach Abschluss der Probephase sollen dann 5.000 Landwirte auf den Dienst zugreifen.

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