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NAS-Cluster Overland Storage »SnapScale X2«

Overland Storage »SnapScale X2«
Overland Storage »SnapScale X2«
Das »SnapScale X2« von Overland Storage ist eine NAS-Cluster-Lösung, die redundant ausgelegt ist und sowohl eine Scale-out als auch Scale-up-Option bei der Erweiterung des Systems bietet. Die Basiseinheit besteht jeweils aus drei Nodes mit je zwölf Festplatteneinschüben. Diese lassen sich mit 2- oder 3-TByte-Nearline-SAS-Laufwerken bestücken, wobei der IT-Verantwortliche nicht sofort mit 36 Festplatten loslegen muss. Bei einer Mindestkonfiguration von vier Festplatten pro Node ist eine Startkapazität von 24 TByte möglich, die zunächst per Scale-up Methode intern vergrößert werden kann. Ein Hinzufügen zusätzlicher Nodes, was stets im Pärchen geschieht, führt zum Scale-out der Lösung. Diese Erweiterungen erfolgen ohne Unterbrechung des Betriebs und alle Volumes sind unter einem Namespace zusammengefasst.

Laut Hersteller lässt sich das Cluster auf ein halbes Exabyte – genauer gesagt 512 PByte – skalieren, der Storage wird on-the-fly hinzugefügt.  Dabei skaliert die Bandbreite linear, die Last wird innerhalb des Clusters immer verteilt. Als RAID-Level empfiehlt der Anbieter RAID-5 oder besser noch RAID-6 mit Hotspare-Platten.

Jede Node verfügt über vier 1-Gbit/s-Ethernet-Schnittstellen. Um eine Datenverfügbarkeit von 99,999 Prozent zu gewährleisten, ist das System sowohl auf Festplatten- als auch Node-Level abgesichert. Dafür gibt es eine automatische Repair-Funktion. Fällt eine Platte oder gar ein ganzes Node aus, wird dieses bzw. dessen Daten automatisch wiederhergestellt. Hinzu kommen Thin Provisioning und Replikation. Die Replikation erfolgt asynchron und kann an andere Snapscale-Cluster, aber auch an andere Server, unter anderem Snap-Server von Overland, gesendet werden.

Der Kern der Lösung ist das »RAINcloud OS«, das die erwähnten Funktionen sowie Load Balancing und Snapshots möglich macht. Es kombiniert dafür das File-System mit dem Volume-Manager und dem Datenschutz. Die Verwaltung geschieht über ein webbasiertes GUI, das nach Herstellerangaben ein Setup in nur fünf Minuten zulässt.

Fazit

Overland will mit Snapscale eine preisgünstige Alternative für NAS-Cluster bieten und gerade Konkurrenten wie EMC mit Isilon oder Scale Computing mit der »R-Serie« ausstechen, am Rand sogar konkurrenzfähig zu 3Par und Compellent sein. Zu dieser hoch skalierbaren und verfügbaren Lösung konnte Overland nicht zuletzt durch die Akquise von Maxiscale gelangen, die bereits vor zwei Jahren 2010 über die Bühne ging. Der Hersteller erschließt sich hiermit ein neues Spielfeld, natürlich fokussiert auf unstrukturierte Daten. Unternehmen, die zahlreiche Speicherinseln konsolidieren wollen, können dies mit Snapscale tun. Dabei müssen IT-Verantwortliche hohe Lasten und viele Daten nicht fürchten. Bei einem Preispunkt von knapp unter 20.000 US-Dollar für ein 24-TByte-Cluster dürften viele IT-Interessierten aufmerksam werden. Einzig optional zu bezahlen ist die Remote-Replikationsfunktion. Bei großen Konfigurationen wird der Preis erst recht interessant und soll laut Overland im Vergleich zum Wettbewerb bei fast nur der Hälfte vergleichbarer Angebote liegen.

Kurzinfo

Hersteller: Overland Storage GmbH

Wilhelm-Wagenfeld-Str. 28

80807 München

Tel. +49 (0)89/329 89 08 00

Fax. +49 (0)89/329 89 08 99

E-Mail: europe@overlandstorage.com

Web: Overland Storage

Direkter Link zum Produkt: Snapscale X2 

Preis: ab 19.900 US-Dollar (24 TByte), 23.988 US-Dollar (36 TByte), 89.171 US-Dollar (216 TByte)

Garantie: 1 Jahr

 

Technische Details

Basiseinheit: 3 Nodes je 12 Festplatteneinschüben

Formfaktor: 6 U

Unterstützte Festplatten: 2- und 3-TByte-NL-SAS

Kapazität pro Node (min/max): 8/36 TByte

Kapazität pro Einheit (min/max): 24/108 TByte

Skalierbarkeit (max): 512 PByte

Netzwerkanschluss: 4x 1-Gbit/s-Ethernet pro Node (12 pro Einheit)

Prozessor: Intel QuadCore 2,4 GHz

Unterstützte Protokolle: SMB, CIFS, NFS

Funktionen: Thin Provisioning, Remote Replikation (optional), Snapshots, automatische Datenwiederherstellung bei Platten- oder Node-Ausfall, Flexible Volumen, unterbrechungsfreie Speichererweiterung, Verwaltung aller Nodes unter einem Namespace

 

Plus

+ hohe Skalierbarkeit im Cluster

+ Replikation und Snapshots

+ gutes Preis-Leistungsverhältnis

Minus

- durchschnittliche Garantie

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