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IFA-Neuheiten von Netgear, Toshiba, WD, Verbatim und Pearl

Knapp zwei Monate vor dem Start der Consumer-Elektronik-Messe »IFA 2015« (4. bis 9. September 2015) wurden auf der »IFA Preview« schon einmal ein paar Messehighlights präsentiert. Auch wenn es nur ein Vorgeschmack ist, zeigt die Vorschau doch: In Berlin werden Consumer-Storage-Lösungen dieses Jahr einen deutlich größeren Platz einnehmen.

Joshua Braun von Netgear kündigt für kommende »IFA 2015« NAS-System mit Quadcore-ARM-CPU an (Bild: speicherguide.de)Joshua Braun von Netgear kündigt für kommende »IFA 2015« NAS-System mit Quadcore-ARM-CPU an (Bild: speicherguide.de)Vor allem der Netzwerk- und NAS-Spezialist Netgear rüstet sich für eine stärker wachsende Nachfrage nach seinen NAS-Lösungen aus dem privaten und Home-Office-Bereich. »Immer mehr nicht so technikaffine Menschen entdecken die Vorzüge eines NAS-Speichers«, erklärt Joshua Braun, Senior Product Marketing Manager Storage, EMEA bei Netgear gegenüber speicherguide.de. Die Nachfrage aus dieser Kundenzielgruppe nach NAS-Lösungen stagnierte die letzten Jahre auf einem überschaubaren Level. Aber seit Anfang 2015 zögen die Absätze deutlich an. »NAS passt zu einem veränderten Leben, das sich mittlerweile immer mehr mit Digital-Home/Smart-Home definieren lässt«, sagt Braun

Vor allem lasse sich mit den Netgear-Lösungen eine Cloud-Speicherfunktionalität auf der eigenen Hardware zuhause einrichten. »Ein NAS wird damit zu einer Plattform für viele Apps«, betont Braun. »Das ist wie Dropbox zuhause, aber mit mehr Funktionalitäten.« Was Datensicherheit anbelangt, hebt Braun im Vergleich zu Konkurrenten vor allem das BTRFS-Filesystem der Netgear-Lösungen hervor, das automatische Snapshots des Speichers einmal pro Stunde erzeugen kann: »Das ist sehr interessant für Studenten und Freiberufler. Es bedeutet, dass im schlimmsten Fall der Fälle nur maximal eine Stunde Arbeit weg ist.«

Zur IFA wird das neue Betriebssystem-Release OS 6.4 vorgestellt. Damit werde die Benutzerführung erneut verbessert, außerdem gebe es neue Sharing-Funktionen. Darüber hinaus wird auch eine neue Systemfamilie erstmals basierend auf Quadcore-ARM-Prozessoren vorgestellt. Besonderheit ist hierbei, dass damit ein 1080p-Transcoding beim Video-Streaming bei einem relativ preiswerten NAS-Gerät ermöglicht wird.

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WD will Smart-Home mit Z-Wave-kompatiblen USB-Stick steuern, und »My Cloud«-Speicher soll Zentrale sein

Jörg Andreas von WD avisiert neue NAS-Systemfamilie zur kommenden »IFA 2015« (Bild: speicherguide.de)Jörg Andreas von WD avisiert neue NAS-Systemfamilie zur kommenden »IFA 2015« (Bild: speicherguide.de)Eine kräftige Überholung ihrer Produktschiene avisiert auch Jörg Andreas, Senior Manager Technical Marketing Central Europe bei Western Digital Deutschland (WD). Im NAS-Segment soll hierbei auch eine »echte Überraschung« dabei sein – mehr will und darf der Manager aber nicht verraten. WD hat den IFA-Stand immerhin auf 360 qm in Berlin ausgeweitet – das lässt einiger erwarten. Zum Vergleich: Der CeBIT-Stand war nur 97 qm groß. »Die IFA entwickelt sich für uns zu einer echten Ordermesse, und damit wird sie wesentlich wichtiger als die CeBIT«, bekundet Andreas.

Eine der IFA-Neuheiten bei WD wird eine Kooperation mit der Z-Wave Alliance sein. Z-Wave ist der internationale Standard für die drahtlose Kommunikation in sogenannten Smart-Homes. Smart-Home beschreibt in diesem Fall die »intelligente« Automation verschiedener Funktionen innerhalb von Gebäuden. Z-Wave-Geräte verschiedener Hersteller und verschiedenen Anwendungen arbeiten zusammen in einem Wireless-Netzwerk. Die Z-Wave-Zertifizierung ermöglicht es, Geräte verschiedener Hersteller und Anbieter miteinander interagieren zu lassen.

WD hat nun einen Z-Wave-kompatiblen USB-Stick entwickelt, der sich in die »My Cloud«-Speichergeräte einstecken lässt, und der die Daten der verschiedenen Z-Wave-Wohnungssteuerungs-Geräte zentral sammelt und abspeichert. Zusätzlich gibt es dazu eine »Z-Wave App« aus dem My-Cloud-App-Manager, mit dem sich die Z-Wave-Umgebungen steuern lässt und sich neue Geräte der Smart-Home-Umgebung hinzufügen lassen. »Da der My-Cloud-Speicher bereits mit einem heimischen Netzwerk verbunden ist, bildet die Speicherlösung gleichzeitig die Schnittstelle für PC, Notebook, TV, Smartphone und Tablet – für Datenspeicherung, Backup, Streaming – und somit eben jetzt auch fürs Smart-Home«, betont Andreas.

Toshiba plant mehr Lösung für Aufrüstmarkt

Neue Storage-Aufrüstkits sollen laut Eun-Kyung Hong von Toshiba einige der Highlights auf der »IFA 2015« sein (Bild: speicherguide.de)Neue Storage-Aufrüstkits sollen laut Eun-Kyung Hong von Toshiba einige der Highlights auf der »IFA 2015« sein (Bild: speicherguide.de)Toshiba ist bislang im Consumer-Storage-Segment vor allem mit USB-Sticks, Speicherkarten und externen USB-Festplatten und -SSD-Lösungen bestens vertreten. Kaum in Erscheinung tritt man dagegen mit Festplatten- und SSD-Aufrüstkits – der aktuelle Katalog weist nur fünf Produkte auf.

Doch dieser Produktbereich soll nun zur IFA deutlich ausgeweitet werden, verriet uns Eun-Kyung Hong, Product Manager, Storage Peripheral Division von Toshiba Europe. Vor allem den Konkurrenten WD, der hier ein ziemlich umfangreiches Produktportfolio aufweist, scheint Toshiba im Auge zu haben. »Wir haben bei externen Speichermedien so viele marktführende Produkte, da ist es eigentlich angebracht, auf dem Aufrüstmarkt stärker präsent zu sein«, erklärt Hong.

Verbatim steigt in Markt für langlebige Blu-ray-Disks ein

Neu zur »IFA 2015«: Externe Festplatten sowie eine M-DISC-Blu-ray-für Archivierungsanwendungen stellt Marco Alisch von Verbatim vor (Bild: speicherguide.de)Neu zur »IFA 2015«: Externe Festplatten sowie eine M-DISC-Blu-ray-für Archivierungsanwendungen stellt Marco Alisch von Verbatim vor (Bild: speicherguide.de)Eine ganze Palette an Storage-Lösungen bringt Verbatim zur IFA nach Berlin mit. So zum Beispiel eine Speichererweiterung für iPhones in Form eines neuen mobilen Lightning-USB-Stick mit 32 und 64 GByte Speicherkapazität. Auch ein Sync & Charge-Kabel mit einer Kombination aus microUSB & Lightning-Stecker und ein neues Type-C-Sync & Charge-Kabel wird erstmals vorgestellt.

Zur Neuheiten-Familie von Verbatim gehört auch die neue »Store 'n' Go SuperSpeed Portable HDD«. Diese externe Festplattenserie bietet jetzt eine USB-3.0-Schnittstelle, und ist erhältlich in den Speicherkapazitäten 500 GByte sowie 1 und 2 TByte nebst einer Farbauswahl von Schwarz, Silber, Rot, Blau und Weiß. Die Oberfläche in 3D-Optik mit ihrem stylischen Design ist auf jeden Fall ein Hingucker. Für zusätzliche Sicherheit sorgt die im Lieferumfang enthaltene und vorinstallierte Nero-Backup-Software. Des weiteren unterstützt die mobile Festplatte »USB Rec&Play«; somit funktioniert das Laufwerk wie ein Videorekorder über die USB-Schnittstelle.

Verbatim stellt darüber hinaus den ersten optischen M-DISC-Blu-ray-Datenträger mit 100 GByte vor. »Dieses Speichermedium ist spezifiziert für eine Archivierungsdauer von mehreren hundert Jahren«, betont Marco Alisch, Marketing & PR Manager Europe Central von Verbatim. Auf der extrem langlebigen M-Disc werden die Daten in eine steinähnliche Speicherschicht gebrannt, die unempfindlich gegen Licht, Temperatureinwirkung und Feuchtigkeit ist. Auch wenn Speichermedien-Konkurrent Taiyo Yuden kürzlich aus dem Markt für Optical-Disks für Archivierungszwecke ausstieg – »der Bedarf an hochwertigen optischen Speichermedien ist ganz klar vorhanden«, erklärt Alisch. »Selbst im Privatbereich sind immer mehr Anwender der Ansicht, dass es Daten gibt, die elementar wichtig und damit langfristig aufhebenswert sind.«

Pearl erweitert iPhone-Speicher mit microSD-Karten

Heiko Loy von Pearl erklärt eine neue Speichererweiterung von Callstel für iPhone, iPad und iPod (Bild: speicherguide.de)Heiko Loy von Pearl erklärt eine neue Speichererweiterung von Callstel für iPhone, iPad und iPod (Bild: speicherguide.de)Eine neue Speichererweiterung von Callstel für iPhone, iPad und iPod bringt das Vertriebsunternehmen Pearl mit nach Berlin. Dank des 8-Pin-Steckers lässt sie sich im Handumdrehen mit dem Apple-Liebling verbinden. Aber zusätzlich zum 8-Pin-Stecker besitzt die Speichererweiterung als Besonderheit auch einen USB-Anschluss. So holt man sich auch Dateien vom Computer ganz einfach auf das iPhone oder iPad – und umgekehrt. »Die Übertragung funktioniert in beide Richtungen«, erklärt Pearl-Pressesprecher Heiko Loy. »Man kann die Daten direkt von der Speicherkarte nutzen und sich beispielsweise Urlaubsbilder zur besseren Ansicht auf das iPad holen.«

In den Begleiter für das Apple-Gerät lassen sich microSD-Karten mit bis zu 128 GByte Speicher einstecken. Der Preis (ohne Speicherkarten) liegt bei 49,90 Euro.

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