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»LinuxONE« auf IBM-Mainframe konsolidiert effektiv x86-Server

Dr. Thomas Wedel (li), Mainframe-Marketing, IBM DeutschlandDr. Thomas Wedel (li), Mainframe-Marketing, IBM DeutschlandMit der 2015 eingeführten Plattform »LinuxONE« unterstützt IBM auch Mainframes. Damit lassen sich beispielsweise x86-Server in einer virtuellen Maschine auf einen Mainframe konsolidieren. Im Rahmen der Roadshow #WhatsUpIBM in Berlin erklärt Dr. Thomas Wedel (wegen des nahenden Public-Viewing der Fußball-Europameisterschaft im Deutschland-Shirt), zuständig fürs Mainframe-Marketing bei IBM Deutschland, im Video-Interview mit speicherguide.de, welche Vorteile LinuxONE bietet und wie es überhaupt dazu gekommen ist, Linux auf Mainframes zu portieren.

Es war ca. 1991, IBM portierte das Open-Source-Betriebssystem Linux auf Mainframes. »Man hat es einfach mal ausprobiert, und gesehen, dass es gut funktioniert«, erläutert Dr. Wedel. Dann hat man vor ca. zehn Jahren begonnen, den Kunden, die schon Mainframes im Einsatz hatten, erste Konsolidierungsprojekte anzubieten. Hierbei wurden bestehende x86-Server-Projekte auf dem Mainframe virtualisiert. Damit ließen sich laut Wedel Kosten sparen, die Komplexität reduzieren, und mehr Leistung herausholen: »Und letztendlich konnten Anwender ihre Leistungsfähigkeit als IT-Abteilung verbessern.«

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Nach Suse und Red Hat ist nunmehr auch Ubuntu verfügbar


Video-Interview mit IBM-Manager Dr. Thomas Wesel über Linux auf Mainframes

Aber bislang nutzte Linux immer nur einen Teil des Mainframes. Doch mit dem zunehmenden Markterfolg entschloss sich IBM schließlich im letzten Jahr, Linux nicht nur so nebenbei mitlaufen zu lassen, sondern mit LinuxONE als ausschließliche Linux-Plattform auf einem Mainframe anzubieten. Zum Start gab es die Linux-Distributionen Suse und Red Hat. Und seit wenigen Wochen ist nun auch Ubuntu verfügbar. Dr. Wedel outet sich im Video-Interview selbst als sehr großer Ubuntu-Fan, der dieses Betriebssystem sogar auf seiner Home-PC-Umgebungen laufen hat.

LinuxONE auf Mainframe schafft 8.000 VMs

15 Jahre Erfolgsstory: Linux auf IBM-Mainframes (Bild/Quelle: IBM/speicherguide.de)15 Jahre Erfolgsstory: Linux auf IBM-Mainframes (Bild/Quelle: IBM/speicherguide.de)Mit LinuxONE wendet sich IBM hauptsächlich an Kunden, die zwar Linux in ihrem Datacenter einsetzen, aber nicht auf einem Mainframe-System. Dabei müssen Kunden sich noch nicht einmal in eine Management-Umgebung einarbeiten, da LinuxONE »VMware vRealize« unterstützt. Der Konsolidierungseffekt ist enorm: Auf dem Linux-Mainframe-Kombi laufen bis zu 8.000 virtuelle Maschinen (VM), für die ein Administrator ansonsten Hunderte von Servern managen müsste.

Und noch eine Besonderheit: Im Docker-Umfeld würden sogar »in die Zehntausende gehende« Container unterstützt, betont Dr. Wedel. Diese Fähigkeit zu skalieren ist laut Dr. Wedel »im x86-Umfeld nahezu unbekannt«.

Im Vortrag während des #WhatsUpIBM-Events geht Dr. Wedel auch noch auf eine neuartige Preisgestaltung bei LinuxONE ein. Denn IBM beteiligt sich an den Kosten der Installation und dem Betrieb unter bestimmten Voraussetzungen. »IBM LinuxONE Elastic Pricing« nennt sich das für Anwender interessante Modell, das sich an den Cloud-Pay-per-Use-Modellen anlehnt.

#WhatsUpIBM: es gibt noch weitere Termine

Falls Sie auf den Geschmack gekommen sind, und sich näher informieren möchten: Von #WhatsUpIBM gibt es noch weitere Termine: 12. Juli in Stuttgart, 13. September in Wien, 27. September in Hamburg, 11. Oktober in Nürnberg, und die Schlussveranstaltung findet am 8. November in Frankfurt a.M. statt.

Hier finden Sie eine Vorschau, was Sie allgemein auf der #WhatsUpIBM-Roadshow erwartet. Hier berichten wir über den Vortrag von Dr. Wolfgang Maier, Dir. HW Development der IBM Systems &Technology Group in Böblingen, über seinen interessanten Beitrag »Quo Vadis IT?« auf dem #WhatsUpIBM-Event. Und hier finden Sie einen allgemeinen Rückblick zur Münchner #WhatsUpIBM-Veranstaltung.

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