2011 – Das Jahr der SSD
Zum Jahreswechsel etablieren sich Solid-State-Disks (SSDs) mit 120 GByte als Standardgröße. Die Preise liegen aktuell bei rund 170 (extrememory »XLR8 Plus«) und 211 Euro (Crucial »RealSSD C300 CTFDDAC128MAG-1G1«). Intels neue »X25-M G2 Postville SSDSA2MH120G2K5« (speicherguide.de berichtete) kostet aktuell ab zirka 189 Euro.
Die im ersten Halbjahr von Intel und Kingston groß propagierten Laufwerke mit 30 und 40 GByte zählen dagegen zu den Auslaufmodellen. Zwar sind diese Modelle im Internet schon ab unter 70 bzw. 80 Euro erhältlich, letztendlich aber bieten sie dem Anwender zu wenig Speicherplatz. Eine komplette Windows-7-Installation samt einer aktuellen Office-Suite und diversen zusätzlichen Anwendungen belegen fast schon knapp 20 GByte. Die besten Performance-Werte lassen sich allerdings erzielen, wenn die SSD nicht recht viel mehr als zur Hälfe beschrieben wird.
Daher zweifeln Experten auch daran, dass sich 96 GByte als neuer Kapazitätspunkt etablieren können. Kingston kam zuerst mit seiner »SSDnow V+100« (speicherguide.de berichtete) heraus. Mittlerweile liefert auch OCZ Technology mit der »Vertex 1VTX96G« ein entsprechendes Laufwerk aus. Die Verkaufspreise bewegen sich zwischen 160 bis 200 Euro und sind daher nur geringfügig günstiger als die 120-GByte-SSDs.
Noch sind SSDs vor allem ein Thema für Power-User. Mit zahlreichen neuen Produkten und Consumer gerechteren Anschaffungskosten werden 2011 auch fortgeschrittene Anwender als Zielgruppe erschlossen. Die neue mSATA-Bauform wird auch für integrierte Lösungen Notebooks und Tablet-PCs sorgen.
Lesen Sie dazu auch die Topp-10-Trends des speicherguide.de News-Reporters Engelbert Hörmannsdorfer im Storage-Magazin 01/2011 (kostenloser PDF-Download). Beachten Sie zudem den speicherguide.de-Blog »SSDs im Feldversuch«, den die Redaktion aktuell als Praxistest durchführt.