Die Aktionäre von 3PAR reiben sich genüsslich die Hände. Das Unternehmen ist begehrt. Nach Dell buhlt nun auch Hewlett-Packard (HP) um den Storage-Hersteller. Dell hatte vergangene Woche 1,15 Milliarden US-Dollar für den Spezialisten für Thin-Provisioning, Speicher-Virtualisierung und Cloud-Computing geboten (speicherguide.de berichtete). HP erhöht die Offerte nun auf 24 US-Dollar pro Aktie. Dies entspricht rund 1,6 Milliarden US-Dollar (1,3 Milliarden Euro), die in bar ausgezahlt werden sollen.

Hielt sich der Börsenkurs von 3Par in den letzten Tagen relativ konstant bei rund 18 US-Dollar, sprang die Aktie nach bekannt werden des HP-Interesses auf über 25 US-Dollar. Vor dem Dell-Angebot dümpelte der Kurs bei knapp zehn US-Dollar, kein schlechter Schnitt für die Aktionäre. Dave Donatelli, Executive Vice President and General Manager, Enterprise Servers, Storage and Networking bei HP, meint 3Par passe ideal in die hauseigene Converged-Infrastructure-Strategie, vor allem die skalierbaren Speicher und Cloud-Technik.

Aufgrund des besseren Angebots geht HP davon aus, dass 3Par die Vereinbarung mit Dell wieder löst. Dell könnte die 3Par-Technik zwar gut gebrauchen, ob nun tatsächlich ein Bieterwettstreit entsteht, wie seinerzeit zwischen EMC und NetApp um Data Domain (speicherguide.de berichtete), erscheint zweifelhaft. Dafür ist der Preis eigentlich bereits jetzt zu hoch.