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460.000.000.000.000 Bytes

Fast gleich: das von Usern und Unternehmen kreierte Datenvolumen (Quelle: IDC/EMC)
Fast gleich: das von Usern und Unternehmen kreierte Datenvolumen (Quelle: IDC/EMC)
Das digitale Universum schlägt gnadenlos zu. Jeder Mensch in industrialisierten Ländern – und dazu muss er noch nicht einmal vor dem PC sitzen – generiert so viele Daten, dass die jährlich erzeugte Datenmenge bis 2020 um den Faktor 44 steigt. Dies ergab eine neue Studie von IDC über das weltweite Datenwachstum, die bereits zum vierten Mal im Auftrag von EMC durchgeführt wurde.

Der Studie zufolge ist die Menge an digitalen Informationen im Jahr 2009 trotz Rezession und Wirtschaftskrise um 62 Prozent auf 800 Milliarden GByte (0,8 ZettaByte) angewachsen. Ein ZByte entspricht einer Billion GByte. Für 2010 prognostiziert IDC sogar eine Datenmenge von 1,2 ZByte.

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Gott bewahre: 100 Jahre twittern…

Was bedeutet diese Zahl? Es entspricht beispielsweise der Menge an digitalen Informationen, die entsteht, wenn jeder Erdenbewohner 100 Jahre lang ununterbrochen »twittern« würde. Es wären aber auch 75 Milliarden voll geladener Apple-iPads mit je 16 GByte Speicherplatz; diese Menge an iPads würde ausreichen, um das Londoner Wembley-Stadion 41 mal bis zum Rand zu füllen. Die gleiche Menge Daten würde auch generiert, wenn eine komplette Folge der Fernsehserie »24« ununterbrochen 125 Millionen Jahre lang liefe.

Mehr als 70 Prozent des Digitalen Universums entsteht durch einzelne Menschen. Zum Beispiel beim Tanken mit Kreditkarte, beim Telefonieren mit dem Handy oder beim Geldabheben am Automaten mit EC-Karte. Trotzdem tragen Unternehmen die Verantwortung für etwa 80 Prozent der Datenmenge, da sie dafür sorgen müssen, dass die Informationen gespeichert, verwaltet und geschützt werden. Die Anzahl an Dateien, Bildern und anderer digitaler Datensätze steigt der IDC-Studie zufolge um den Faktor 67 an, während die Zahl der IT-Verantwortlichen, die sich um diese Daten kümmern, nur um den Faktor 1,4 steigt. Um diese Diskrepanz auszugleichen, rat IDC, müssten sich CIOs mit Cloud-Computing und anderen effizienten Lösungen für das Informations-Management beschäftigen.

Megatrend: TV, Radio, Print, Sprache wird digital

Der Faktor 44 bis zum Jahr 2020 entsteht auch dadurch, da beispielsweise alle wichtigen Medienformate – TV, Radio, Print, Sprache – bis dahin von analoger auf digitale Nutzung umgestellt sein werden. Mehr als ein Drittel der Daten dürfte dabei 2020 in Clouds vorgehalten oder im Laufe ihres Lebenszyklusses durch Clouds durchgeschleust werden.

»Die neue Auflage der Studie zum Digitalen Universum zeigt einige der wichtigsten kurz- und längerfristigen strategischen Herausforderungen auf, mit denen sich Unternehmen auseinandersetzen müssen, wenn es um IT-Strategien und Investitionen geht«, erklärt Joe Tucci, Chairman und CEO von EMC. »CIOs erkennen schnell, dass sie einige Dinge verändern müssen, um im Spiel zu bleiben: Zum Beispiel ihre traditionellen IT-Infrastrukturen in Private-Cloud-Rechenzentren zu überführen, mit denen sie ihren internen und externen Kunden IT als Serviceleistung anbieten können. Private-Cloud-Computing bietet ihnen einen Ausweg hin zu neuen und zunehmend automatisierten Möglichkeiten, mit denen sie die weiterhin ungebremst wachsenden Datenmengen beherrschen und sichern können.«

Übrigens: Die Überschrift war aktuell beim Erstellen dieses Beitrags, und die Zahl einen Tick aufgerundet. Die aktuelle Zahl finden Sie hier.

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