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Actidata reiht sich bei LTO-6 ein

Frank Roszyk, Geschäftsführer, Actidata
Frank Roszyk, Geschäftsführer, Actidata

Der Reigen der LTO-6-Protagonisten füllt sich. Nun kündigt auch der Dortmunder Storage-Spezialist actidata an, seine Librarys mit neuester LTO-6-Technologie aufzurüsten. Natürlich erst, wenn die LTO-6-Bandlaufwerke verfügbar sein. Aber Actidata geht davon aus, dass dies ab Januar der Fall sein sollte. Bislang hat nur IBM ein LTO-6-Tape-Drive angekündigt. (Actidata bezieht bekanntermaßen die Drives bei IBM.) Der traditionelle zweite Laufwerkslieferant aus dem LTO-Konsortium, Hewlett-Packard, fehlt noch. Gerüchteweise könnte die Ankündigung in dieser Woche erfolgen.

Das neue LTO-6-Ultrium-Format zeichnet sich durch eine Datenrate von bis zu 160 MByte/s und eine Kapazität von bis zu 6,25 TByte pro Cartridge aus – jeweils komprimiert mit Faktor 2,5:1. Die LTO-6-Bänder und -Laufwerke können damit mehr als doppelt so viele Daten schreiben bzw. lesen wie die bis dahin gängige LTO-5-Ultrium-Generation. Selbstverständlich ist das neue Bandlaufwerk auch LTO-5-kompatibel.

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Sämtliche Actidata-Librarys demnächst mit LTO-6

Actidata will sämtliche Tape-Librarys mit LTO-6 aufrüsten: vom Autoloader über die 4U-Lösungen bis hin zu Actidatas leistungsstärkster Library mit acht Höheneinheiten. Es werden unterschiedlichste Schnittstellentypen wie SCSI, SAS-/Fibre-Channel und optional iSCSI unterstützt, wodurch sie in jede Umgebung flexibel einsetzbar sind. Die »actiLib«-Library-Serie positioniert das Dortmunder Unternehmen daher für Umgebungen, in denen ein »automatisches Backup mit geringem Budget« realisiert werden muss.

»Im sogenannten Big-Data-Zeitalter zählen Magnetbänder nach wie vor zu den relevanten Massenspeichern: Als platzsparende und transportable Medien eignen sie sich insbesondere in mittelständischen Unternehmen hervorragend für Backup und Archivierung«, erklärt Frank Roszyk, Geschäftsführer von Actidata Storage Systems. »Mit der neuen Generation und den damit einhergehenden Performance-Verbesserungen liefern die Magnetbänder weitere Argumente für ihren Einsatz.«

Actidata hält bei LTFS den Ball flach

Unverständlicherweise geht Actidata in ihrer Pressemitteilung auf die LTFS-Technologie (Linear Tape File System), die der LTO-5-Generation ziemlich zum Durchbruch verholfen hat, überhaupt nicht ein. LTFS sorgt nämlich dafür, dass sich Bänder wie externe Festplatten verhalten. Aufgrund der zunehmenden Anzahl von LTFS-unterstützenden Anwendungen gehen Analysten davon aus, dass es das Potenzial hat, zum neuen Standard für den Austausch von Bändern – besonders LTO – zu werden. Denn das Lesen von Daten auf einer Bandkassette ist mit dem LTFS-Dateimanager so simpel wie das Verschieben von Dateien per Drag-and-Drop.

Die LTFS-Informationsseite auf der Actidata-Homepage ist jedenfalls relativ informativ. Auch können dort Treiber für LTO-5-Laufwerke heruntergeladen werden.

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