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Adaptec bringt 16 Ports in Low-Profile-Controller unter

»Adaptec by PMC«-Controller-Familie »Series 7« (Bild: PMC)
»Adaptec by PMC«-Controller-Familie »Series 7« (Bild: PMC)
Mit der »Series 7« stellt PMC Sierra im Rahmen ihrer »Adaptec by PMC«-Controller-Serie nun die erste Modellreihe vor, die erstmals seit der Übernahme von Adaptec durch PMC jetzt komplett auf PMC-Technologie basiert. Und tatsächlich schafft man ein paar herausragende Features. Beispielsweise bei der Portdichte: Erstmals werden 16 Ports auf einem Low-Profile-PCIe-Gen3-Controller untergebracht bzw. sogar bis zu 24 Ports auf einem Board in voller Höhe und halber Länge.

Unterstützt werden dabei 6-Gbit/s-SAS und -SATA (so genannte Mini-SAS-Anschlüsse). Das heißt, bereits das 16-Port-Modell ermöglicht erstmals, dass am PCIe-Gen3-Bus die theoretisch volle spezifizierte Datenübertragungsgeschwindigkeit von 8 GByte/s zur Verfügung steht. (Der PCIe-Gen3-Bus definiert acht Kanäle a 1 GByte/s.) Die Rechnung sieht so aus: 16 6-Gbit/s-Ports ergeben theoretisch sogar 9,6 GByte/s. Genug also, um nach Abzug von Overhead etc. zumindest in die Nähe der theoretischen Spezifikation zu kommen. Praktisch hat Adaptec auf der vergangenen CeBIT zumindest schon 6,6 GByte/s demonstriert – und damit gezeigt, zu was der PMC-Chip alles fähig ist.

Keine SAS-Expander-Lösung mehr nötig

Adaptec sieht sich damit sehr gut positioniert für Anwender, die händeringend darauf warten, die vollen Datenübertragungsmöglichkeiten von PCIe-Gen3-Systemen auszuschöpfen. Hier gibt es bislang zwei Fraktionen: Die einen warten auf die 12-Gbit/s-Technologie, die von Konkurrent LSI favorisiert wird. Die anderen lösen es mit SAS/SATA-Expandern. Aber diese Lösung ist zwangsläufig kostenintensiv.

Mit den neuen Adaptec-RAID-Controllern entfällt der Bedarf nach einer Expander- bzw. Mehrkarten-Lösung. »Es wird viele Anwender geben, die das PCIe-Gen3-Interface jetzt überhaupt erst erstmals voll nutzen werden«, meint Jürgen Frick, Senior Product Marketing Manager, Channel Storage Division von PMC-Sierra, gegenüber speicherguide.de.

450.000 IOPS: fast das Zehnfache der Vorgängergeneration

Optimiert ist die Controller-Serie vor allem für SSDs (Solid State Drives). Werden beispielsweise 16 SSDs an die Ports angeschlossen, spezifiziert Adaptec 450.000 IOPS bei einer Random-Read-Blockgröße von 4K, was fast dem Zehnfachen der Leistung der RAID-Adapter der vorhergehenden Generation entspricht.

Mit zur neuen Controller-Familie gehört der Backup-Flash-Speicher AFM-700 mit »Zero Maintenance Cache Protection« (ZMCP) der dritten Generation von PMC. Hier hält ein Kondensator im Falle eines Stromausfalls des Systems solange den Strom aufrecht, bis alle Daten des Caches auf einen Flash-Zwischenspeicher geschrieben wurden. Im Gegensatz zu früheren Batterielösungen ist diese Lösung absolut wartungsfrei bis zum Lebensende des Controllers.

Abgespecktes »E«-Modell für Einstiegslösungen

Die Series-7-Familie besteht aus acht Modellen von acht bis 24 Ports, teilweise mit oder ohne eigenem Cache (»maxCache 3.0« bzw. AFM-700), mit oder ohne Kabel, sowie ein etwas abgespecktes »E«-Modell (E für Entry), das über etwas weniger RAID-Features sowie einem kleineren Cache (256 MByte statt 1 GByte) verfügt. Offiziell vorgestellt werden die Modelle nächste Woche auf dem »Intel Developers Forum«. Allgemeine Verfügbarkeit wird für Anfang Oktober avisiert.

Frick betont, dass die neue Series 7 die »Series 6«-Vorgängerfamilie nicht ablöst, sondern vielmehr ergänzt. Die Series 6 sei nach wie vor für KMUs und den Channel wie beispielsweise Systemintegratoren gedacht, während man mit den neuen Modellen eher an Midrange- und Enterprise-Einsätze denke.

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