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Apple iPad wird schnell an zu wenig Storage leiden

Apple »iPad«
Apple »iPad«
Die Geräte von Apple sind zurzeit das Maß aller Dinge. Alleine um das iPhone kümmern sich bereits mehrere hundert deutsche Blogs im Web. Die Kids schwören auf den iPod wahlweise in der nano- oder in der spielstarken touch-Variante. Und seit vorgestern Nacht ist das »iPad« da! Das Gerät ist in zweierlei Hinsicht absolut typisch für Apple: Es ist stylisch, intuitiv zu bedienen, und setzt vermutlich wieder mal einen neuen Standard. Und es hat Mängel, sogar gravierende Mängel, die aber Absicht sind. Das war schon beim iPhone der Fall, das z.B. eine Kamera weit unter dem derzeit gängigen Standard besitzt.

Das iPad hat gar keine Kamera. Es hat keinen USB-Anschluss. Es hat nicht wie erwartet ein modernes OLED-Display. Man kann wieder den Akku nicht wechseln. Das Betriebssystem kann immer noch kein Multitasking und so weiter. Über die Größe des internen RAM-Speichers sagt Apple nichts, weniger als beim iPhone 3GS dürfte es aber nicht sein, eher mehr. Dieser Umstand ist jedoch sowieso nur für Entwickler interessant, die ihre iPad-Apps auf den verfügbaren Arbeitsspeicher hin optimieren müssen. Deutlich wichtiger ist der für Anwendungen und Daten zur Verfügung stehende Massenspeicher. Apple bietet hier drei verschiedene Größen an: 16 GByte (US-Preis 499 US-Dollar), 32 GByte (599 US-Dollar) und 64 GByte (600 US-Dollar). Das dürfte für viele Anwender reichen – muss es auch, denn erweitern kann man den Speicher nicht.

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Speichererweiterung, wo bist du?
Aber bereits in iPhone-Blogs beklagen sich zunehmend Anwender über die nicht vorhandenen Speichererweiterungsmöglichkeiten ihres Minimobil-Computers. Dort sind 32 GByte das Maximum. Aber sie werden zunehmend voll und voller. Das rapid steigende Angebot an Apps, die derzeit die 100.000er-Grenze überschreiten dürfte, verstopft zunehmend die iPhones.

Dieses Phänomen dürfte auch die iPads ereilen, auch wenn hier auf 64 GByte aufgestockt wurde. Denn die Apps hier dürften wesentlich umfangreicher sein. Dazu kommt der Hauptzweck des Geräts: Das Downloaden und Lesen von digitalen Zeitungen und Büchern. Die herunter geladenen Dateien werden zunehmend größer und umfangreicher sein.

»Camera Connection Kit«: Weg aus der Sackgasse?
Wie beim iPhone gibt es einen proprietären 30-Pin-Stecker, an den ein USB-Kabel angeschlossen werden kann. Aber daran lässt sich kein externes Massenspeichergerät anschließen. Beim iPad offeriert Apple optional ein »Camera Connection Kit« für einen SD-Karten-Leser. Aber soweit bekannt, lassen sich damit nur Fotos und Videos einspielen – mehr nicht. Aber vielleicht findet sich ja eine findige Firma, die hier einen bidirektionalen Massenspeicher zum Laufen bringt.

Wie auch immer: Seitdem Apple vorgestern verkündet hat, dass es mit dem iPad nun auch einen Tablet-Rechner aus dem Apfelhaus gibt, wird nun auch dieses Gerät einen Medienhype entfachen – und sich blendend verkaufen. Mit und ohne Speichererweiterung…

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