Online-Speicher hypen die Wolke (Bild: speicherguide.de)Der Trend zu Online-Speicherdiensten hält an. Mehr als jeder vierte Internetnutzer (27 Prozent) ab 14 Jahren verwendet Dienste wie Dropbox, Google Drive, F-Secure Younited, Hornetdrive, Strato HiDrive oder Microsoft OneDrive, was rund 15 Millionen Bundesbürgern entspricht. Dies ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Aris im Auftrag des Hightech-Verbands Bitkom.

Vor allem bei Jüngeren sind solche Dienste beliebt. Jeder Dritte (34 Prozent) der 14- bis 29-jährigen Internetnutzer lagert Dateien in der Cloud. Von den 30- bis 49-jährigen nutzen 28 Prozent Cloud-Dienste, bei den 50- bis 64-jährigen gut jeder vierte Internetnutzer (26 Prozent). Sogar sieben Prozent der Internetnutzer ab 65 Jahren speichern Dateien online.

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Bilder und Dokumente werden bevorzugt online abgespeichert

Wer Online-Speicher nutzt, macht dies fast ausschließlich für private Zwecke. 90 Prozent der Anwender sind Privatnutzer, Unternehmen scheinen eher noch außen vor zu sein. Der NSA-Skandal wirkt hier anscheinend intensiver vor. Privatnutzer füllen ihre Online-Speichervor allem mit Bildern und Dokumenten. Zwei Drittel (65 Prozent) legen in Cloud-Speichern vor allem Fotos ab. Gut die Hälfte (53 Prozent) speichert Briefe im Web. Zwei von fünf Nutzern (42 Prozent) archivieren Musik in der Cloud. Immerhin neun Prozent bewahren Rechnungen im Netz auf.

»Online-Speicherdienste vereinfachen die Dateiverwaltung und -sicherung erheblich«, sagt Andreas Nowottka, Vorstandsvorsitzender des Kompetenzbereichs ECM im Bitkom. »Dokumente und Bilder sind von überall verfügbar und lassen sich einfach teilen.« Aus diesem Grund meint Nowottka, dass Privatanwender mit in der Cloud gespeicherten Dokumenten sicherer fahren: »Cloud-Dienste erstellen automatisch Sicherungskopien der gespeicherten Daten, und schützen so vor Diebstahl oder Datenverlust der Festplatte.«

Unterschiede der Cloud-Storage-Dienste

In der Regel können viele der Cloud-Dienste von Privatverbrauchern zunächst kostenlos genutzt werden. Hierfür ist lediglich eine Anmeldung notwendig. Bezahlt wird meist erst dann, wenn das kostenlos zur Verfügung gestellte Speichervolumen überschritten wird.

Die Angebote der Speicherdienste sind oft sehr unterschiedlich. Bei einigen Diensten werden die hochgeladenen Dateien automatisch auf die verschiedenen Geräte des Nutzers verteilt und sind direkt auf allen stationären und mobilen Geräten verfügbar. Bei anderen Anbietern können die in der Cloud abgelegten Dokumente online weiter bearbeitet werden, entweder im Browser oder mit speziellen Apps für Mobilgeräte.