SAN-Spezialist Brocade nimmt sich neben der Hardware immer intensiver der Software und dem Management an. Jetzt stellt das Unternehmen den »Network Advisor« vor, eine Unified-Network-Management-Plattform für SAN- und IP-Netzwerke. Laut Brocade lassen sich damit Fibre-Channel-SANs, IP-, Fibre-Channel-over-Ethernet- (FCoE)-, Wireless- und Multiprotocol-Label-Switching-Netzwerke (MPLS) mit einer einzigen Lösung managen.

Den Network-Advisor sieht Brocade in einer Linie mit ihrer kürzlich vorgestellten »Brocade One«-Strategie: Einfachheit, optimierte Bereitstellung von Applikationen, konstanter Netzwerkbetrieb und Investitionsschutz. Dabei soll es ganz gleich sein, ob es sich dabei um Datacenter-, Unternehmens-, oder Service-Provider-Netzwerke handelt. Standardbasierte APIs binden dazu die Lösungen führender Partner für Server-, Storage- und Virtualisierungs-Management sowie Datacenter-Orchestrierung ein. Dies ist unter anderem bei »VMware vCenter«, »Microsoft System Center Operations Manager« (SCOM), »IBM Tivoli Storage Productivity Center« (TPC) und »IBM Systems Director« möglich.

Support weiß vor dem Ereignis Bescheid

Brocade betont, dass durch proaktives Überwachen des Netzwerks, Traffic- und Fehleranalyse, Change-Management sowie richtlinienbasierte Beseitigung von Störungen die sonst oftmals auftretenden Ausfallzeiten des Netzwerks verringert und die Sicherheit erhöht werden. Ein ausgeklügeltes, regelbasiertes System erlaube leistungsstarke Methoden inklusive automatisch ausgelöster Aktionen wie vordefinierte Skripts und Benachrichtigungen per E-Mail oder SMS. Administratoren dürfte besonders erfreuen, dass der Network-Advisor sich so konfigurieren lässt, dass er automatisch den Support informiert, noch bevor ein Ereignis den Betrieb beeinträchtigen kann.

Ein Management-Tool für SAN, Ethernet, MPLS und Wireless

»Zahlreiche Tools und bruchstückhafte Lifecycle-Management-Prozesse verursachen gewaltige Betriebsausgaben«, sagt Jason Nolet, Vice President Data Center und Enterprise Networking Group bei Brocade. »Der Network-Advisor setzt genau hier an und bietet eine robuste, skalierbare Architektur, die das Management von SAN, Ethernet, MPLS und Wireless in einer einzigen, geschlossenen Management-Anwendung vereint. Noch wichtiger ist die Tatsache, dass weniger Schulungsaufwand, mehr Automatisierung und Tools zur Konsolidierung die Kosten senken helfen.«

Der Network-Advisor soll voraussichtlich ab November 2010 erhältlich sein. Als Zuckerl soll es ihn als 75-tägige Testversion geben, um ihn auch mit kleineren Netzwerken testen zu können.