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Brocade goes Wireless mit Motorola-Hilfe

Datenkommunikation läuft heute im Rechenzentrum nicht nur über Ethernet (Kupferkabel) oder SAN (Fibre-Channel), sondern neuerdings auch zunehmend drahtlos (wireless). Der SAN-Spezialist Brocade stellt sich diesem Thema, und geht mit dem »Enterprise Mobility Solutions Business«-Geschäftsbereich von Motorola eine strategische Partnerschaft ein.

Resultat der OEM-Reseller-Vereinbarung ist, dass Brocade nun in den Wireless-Markt einsteigt und ein umfangreiches »Mobility 802.11 Wireless LAN (WLAN)«-Produktportfolio vorstellt. Die Palette umfasst eine komplette Linie an hochverfügbaren und sicheren Wireless-Switchen sowie Dual- und Tri-Radio-Access-Points (AP) gemäß dem »802.11n«-Standard. Das neue Lösungs-Set an WLAN-Infrastrukturlösungen ist laut Brocade für große Konzerne mit weltweit verteilten Geschäftseinheiten ebenso geeignet wie für kleinere und mittlere Unternehmen (KMUs). Die Suite bietet Internet-Protokoll (IP) an allen Orten, sowohl im Gebäude als auch im Freien.

802.11n ist ein Standard für drahtlose Netzwerke, dessen erster Entwurf am 20. Januar 2006 verabschiedet wurde; die endgültige Fassung wurde erst kürzlich am 12. September 2009 vom IEEE-Gremium ratifiziert. Die maximalen Bruttodatenraten sollen bei 600 Mbit/s liegen. Dazu werden mehrere Sende- und Empfangsantennen eingesetzt. 802.11n kann sowohl im 2,4-GHz-Frequenzbereich als auch im 5-GHz-Frequenzbereich arbeiten. 802.11n erreicht pro parallelem Content-Strom maximal 150 Mbit/s (brutto), für die angestrebten höhere Datenraten müssen daher bis zu vier Datastreams gebündelt werden,

Das Management der neuen WLAN-Produkte erfolgt über das »Brocade INM Network Management System«. Die neue Brocade-Produktpalette umfasst im einzelnen: »Mobility 300 Dependent Access Point«, »Mobility 5181 Outdoor Access Point«, »Mobility 7131 Adaptive Access Point«, »Mobility RFS6000 Controller«, »Mobility RFS7000 Controller« und »Mobility AirDefense Enterprise Wireless Intrusion Prevention System«.

Mit den jetzigen Produkten wollen die Partner freilich nicht stehen bleiben. Beide Unternehmen kündigten zudem eine strategische Kooperation für weitere Entwicklungen und eine gemeinsame Roadmap an. Gemeinsam will man an Produkten für LAN (WLAN), Voice-Over-WLAN, Mobile-Unified-Communications/Fixed-Mobile-Convergence (FMC), Cloud-Computing und Wireless-Breitbandtechnologien arbeiten.

Das Ziel der Kooperation von Motorola und Brocade ist eigenen Angaben zufolge »eine Revolution in der Entwicklung und dem Management von Enterprise-Mobility-Lösungen« durch den Einsatz von Cloud-Computing-Architekturen, wobei Voice-, Video- und Daten-Applikationen über jegliche Art von Netzwerk – gleich ob 3G, 4G oder WiFi – genutzt werden sollen. Cloud-Computing-Architekturen würden nach Einschätzung von Brocade hoch skalierbare und sichere Wireless-Networking-Lösungen der nächsten Generation sowie sehr leistungsfähige Wired-Networking-, Speicher- und Computing-Plattformen ermöglichen.

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