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CES: Seagate bringt sehr schnelle USB-3.0-Festplatte

»Backup Plus Slim«: dünne 2,5-Zoll-Festplatte mit WLAN (Bild: Seagate)
»Backup Plus Slim«: dünne 2,5-Zoll-Festplatte mit WLAN (Bild: Seagate)
Nun ist es offiziell: Der Festplattenhersteller Seagate drängt mit externen Festplatten, die mit ausgefeilten Backup-Features ausgestattet sind, forciert ins Geschäftsfeld der mobilen Speicher. Nicht, das Seagate auf diesem Markt noch nicht präsent wäre. Aber man will das Image rüberbringen, dass die neu auf der derzeit in Las Vegas laufenden »International CES 2014« vorgestellten Modelle mehr als nur eine USB-3.0-Festplatte sind. (Wir berichteten bereits vorab vor der CES.)

So ist beispielsweise die Version »Backup Plus Fast« nicht nur eine externe 4-TByte-Festplatte, die USB 3.0 unterstützt, sondern auch beachtliche Transferraten von bis zu 220 MByte/s überträgt. Seagate verbaut hierbei in einen Gehäuse zwei 2,5-Zoll-Platten mit je 2 TByte. Die hohen Transferraten ergeben sich somit in einer RAID-0-Konfiguration.

Zusätzlicher Bestandteil des neuen Modells ist die Backup-Software der früheren Geräte der Seagate-Backup-Plus-Serie, die als besonders einfach zu bedienen gilt. Das Dashboard der Software erlaubt eine Backup-Lösung, die mit nur einem Klick gestartet werden kann. Sie kann bei Bedarf auch als terminiertes Backup angelegt werden. Mit der Software lassen sich auch Facebook-Daten und Flickr-Alben sichern: Videos und Fotos, die über die Netzwerke geteilt wurden, lassen sich so sichern.

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Backup-Software mit neuer Mobile-Backup-Anwendung

Die Dashboard-Software erhielt freilich ein Update zur CES: Sie enthält jetzt zusätzlich eine Mobile-Backup-Anwendung, mit der auch digitale Daten auf mobilen Geräten gesichert werden können. Nutzer installieren hierfür die Seagate-Mobile-Backup-App auf ihrem iOS- oder Android-Gerät, und können dann alle Bilder und Videos auf diesem Geräten entweder auf ein externes Laufwerk oder in der Cloud speichern. Ist der Nutzer in einem WLAN-Netzwerk, lassen sich Backups von mobilen Geräten auch direkt auf das Laufwerk oder zu Cloud-Diensten wie Dropbox oder Google Drive mittels WiFi senden. In den USA verlangt Seagate knapp 300 US-Dollar, die deutschen Preise sollen demnächst gefixt werden.

Mit den doch ansehnlichen Transferraten – für USB 3.0 – positioniert Seagate das Modell als »ideal für Fotografen oder Filmemacher«, die bislang eher auf Apple-Produkte setzen. Diese Klientel dürfte aber schwer zu erreichen sein, vor allem angesichts der ebenfalls auf der CES erfolgten Neuvorstellung »Little Big Disk« der Seagate-Tochter LaCie: Hier werden zwei SSDs in RAID-0-Konfiguration verbaut, mit Thunderbolt-2 angeschlossen – und kommt so auf Transferraten von 1.375 MByte.

»Backup Plus Slim« funkt seine Daten auch per WiFi

Ebenfalls neu zur CES wird von Seagate die Variante »Backup Plus Slim« vorgestellt, das als das »dünnste externe 2-TByte-Laufwerk« bezeichnet wird. Auch hier verweist Seagate auf die extrem einfache Bediener-Software, die mit der Fast-Variante identisch ist. Das Gerät verfügt über einen USB-3.0-Anschluss, kann aber als Besonderheit auch via WLAN seine Daten übertragen.

»Die meisten Videos und Fotos werden heutzutage mit mobilen Geräten aufgenommen«, erklärt Chris Chute, Research Director beim Marktforschungsinstitut IDC Worldwide Digital Imaging Praxis. »2013 wurden alleine mit Smartphones sieben von zehn Bildern gemacht. Da somit ein großer Teil unserer Erinnerungen über mobile Endgeräte erfasst wird, wird es immer wichtiger, dass diese Daten lokal oder in der Cloud gesichert werden.«

Die Slim-Version ist mit verschiedenen Kapazitäten verfügbar. Es gibt portable Versionen mit 500 GByte für knapp 100 US-Dollar, mit 1 TByte für knapp 120 US-Dollar, und mit 2 TByte für knapp 180 US-Dollar. Darüber hinaus sind noch 3,5-Zoll-Desktop-Versionen verfügbar. Sie kosten mit 2 TByte knapp 130 US-Dollar, 3 TByte kommen auf knapp 160 US-Dollar, mit 4 TByte sind knapp 230 US-Dollar zu veranschlagen.

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