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Concat verwendet Isilon-Storage für TSM-as-a-Service

TSM-Storage-Pool mit »OneFS« skaliert bis 15 PByte (Bild: Concat)
TSM-Storage-Pool mit »OneFS« skaliert bis 15 PByte (Bild: Concat)

Der »Tivoli Storage Manager« (TSM) von IBM ist bei Großunternehmen weit verbreitet. Doch kaum jemand benutzt EMC-Isilon-Storage-Systeme mit dem »OneFS«-Betriebssystem, die als Produktionssysteme für die Video- und Broadcasting-Industrie konzipiert wurden, als Backup-Target für den TSM. Dabei hätte diese Kombination unschlagbare Vorteile, meint der Bensheimer Systemintegrator Concat. Er hat jetzt nach ersten Tests ein TSM-Konzept entwickelt, das OneFS von Isilon als TSM-Storage-Pool zum Einsatz bringt. Es wird am 18. September 2013 auf dem »TSM Symposium« in Berlin erstmals vorgestellt.

Das Besondere an OneFS ist, dass es ein Single-Distributed-Cluster-Filesystem ist, und damit eine nahezu unlimitierte Zahl an Zugriffen aktiver TSM-Instanzen erlaubt. OneFS bietet überdies eine lineare Skalierbarkeit, beginnend mit wenigen TByte bis zu 15 PByte und einen Durchsatz von 138 TByte/h. Drei Knoten sind in der Isilon-Cluster-Speicherarchitektur das Minimum. Wird mehr Kapazität benötigt, ist ein weiterer Knoten (maximal 144 TByte aus 36 Festplatten á 4 TByte) einfach hinzuzufügen. Das Maximum sind derzeit 144 Knoten. »Einen weiteren Knoten einzubinden, dauert nur ganze 60 Sekunden«, erläutert Stéphane Criachi, Solution Architect bei Concat, im Gespräch mit speicherguide.de. »Es ist nur ein Knopfdruck.«

Concat nennt die Lösung TSM-as-a-Service. Damit können Unternehmen laut Concat in sehr kurzer Zeit neue TSM-Server ausrollen und Storage-Pools einrichten. Dabei würden die Gesamtkosten (OPEX/CAPEX) in TSM-Umgebungen drastisch reduziert.

TSM-as-a-Service macht nach Meinung von Concat Schluss mit RAIDs, LUNs und SANs. Administratoren müssten keine Device-Driver mehr installieren, keine Volume-Groups erweitern, keine Dateisysteme anlegen, keine Klassen erweitern oder Volumes verschieben. Stattdessen könnten IT-Verantwortliche flexibel auf unerwartete Herausforderungen reagieren, ohne das komplette TSM-Design überdenken oder ändern zu müssen. TSM-Speicher-Kapazitäten und -Durchsatz ließen sich sehr einfach und ohne Beschränkung erweitern – möglich werde dies durch die Einfachheit von OneFS.

Darüber hinaus führt Concat aus, dass TSM in Kombination mit dem »General Storage Cluster Controller« (GSCC) hochverfügbar wird, und sich als Service flexibel und transparent über beliebig viele physische Server verteilen lässt. Dazu müsse ein Administrator weder SAN-Storage noch einen komplexen Betriebssystem-Cluster implementieren.

»Da Isilon seine Daten automatisch über alle Cluster-Nodes und Disks verteilt, ist auch kein Performance- und Speicherplatz-Management notwendig«, erklärt Criachi. Der TSM-Service stehe einfach immer zur Verfügung und könne, wie der Isilon-Speicher, in kürzester Zeit an neue Anforderungen angepasst und skaliert werden, ohne die Sicherheit zu gefährden.

»Backup-to-Disk hat eigentlich, historisch betrachtet, noch keiner so richtig ausgeliefert«, meint Criachi. Die Branche behelfe sich mit Backup-Appliances. Diese arbeiteten allerdings mit Target-Deduplizierung, wodurch zunächst das gesamte Backup-Volumen (Full Backup) transferiert wird. Doch dies bringe vor allem Großunternehmen mit PByte-Volumina nun an die zeitliche Machbarkeisgrenze.

Anders dagegen beim TSM. Der hat seit Version 6 Source-Deduplikation eingebaut. Und es wird inkrementelles Backup unterstützt. »Und zusammen mit der Performance und der Scale-out-Architektur der Isilon-Systeme sind damit die Backup-Zeitfenster beim Kunden wieder einhaltbar«, erklärt Criachi. »Dann haben die Kunden wieder Spass, PByte-Storage einzukaufen.«

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