Datacore: PSP1-Update für Sansymphony-V10 und Virtual SAN
Virtuelle SANs in eine breitere Data-Center-Storage-Infrastruktur integrieren (Bild: Datacore Software)Zum Start des heute beginnenden »Fujitsu Forum 2014« in München bringt DataCore Software ein PSP1-Update für die beiden Pakete »SANsymphony-V10« und »Virtual SAN« mit. Mit dem Update skalieren die Software-defined-Storage-Plattformen auf bis zu 64 Knoten, unterstützen 64 PByte und verarbeiten bis zu 100 Millionen IOPS. PSP1 biete darüber hinaus erweiterte Quality-of-Sevices (QoS) und Service-Level-Agreements (SLAs) in hybriden Speicherinfrastrukturen mit Ressourcen in privater und öffentlicher Cloud.
Die Performance-Verbesserungen werden insbesondere durch den neuartigen Random-Write-Beschleuniger erzielt, der Latenzen beim Schreiben auf klassische Festplatten puffert, und die Schreibgeschwindigkeit bei Datenbanken, ERP- und OLTP-Systeme auf das bis zu 30-fache erhöht. Noch größere Geschwindigkeitsvorteile ergeben sich für Daten in RAID-5-Konfigurationen, die über mehrere Standorte auf unterschiedlicher Hardware verteilt sind. Die maximale Optimierungsrate wird dabei mit kostengünstigen SATA-Platten erzielt, wobei auch Flash-Ressourcen laut Datacore um das 3,6-fache beschleunigt werden, indem SSD-spezifische Latenzen wie »Rapid Wear« oder »Write Amplification« (systemspezifische Verzögerungen beim Schreiben von unterschiedlich großen Byte-Anordnungen in feste Datenblöcke) überbrückt werden.
Server-Verbund in einem Radius von 100 km möglich
Dadurch, dass Arbeitslasten nun in einem größeren Server-Verbund mit höherem Datendurchsatz verteilt werden können, profitieren insbesondere latenzempfindliche Applikationen in Virtual-SAN-Umgebungen und große VDI-Umgebungen mit zentralem Storage. Darüber hinaus werde die Ausfallsicherheit erhöht, da Datacores Failover-Technologie über einen noch größeren Server-Verbund in einem Radius von rund 100 Kilometern verteilt wird.
PSP1 erlaubt bei Sansymphony-V10 zudem die Priorisierung von Workloads durch die Voreinstellung von minimaler und maximaler IOPS, wie sie in SLAs festgelegt sein können. Diese QoS-Regeln regulieren die Ressourcennutzung für Workloads höchster Priorität und optimieren die Zugriffsmöglichkeiten unwichtiger Applikationen. Dadurch kann die Nutzung von lokalen Speicherquellen in private Clouds überwacht, gesteuert und in Reports verarbeitet werden.
Sansymphony-V10 integriert nun Microsoft-Azure-Plattform
Zu den weiteren neuen Features gehört die Integration eines Gateways für die Microsoft-Azure-Plattform, mit der das Automated-Storage-Tiering innerhalb der Datacore-Plattform in eine hybride Umgebung erweitert wird. Hierbei werden nicht-aktive Daten automatisch in die Cloud ausgelagert.
Datacore hat kürzlich die Microsoft-»Azure StorSimple«-Appliances der 8000er- und 7000er-Serie »DataCore Ready« zertifiziert. Die Hybrid-Cloud-Storage-Lösungen in Kombination mit Microsoft Azure und der Speichervirtualisierung Sansymphony-V10 und Virtual SAN bilden eine hybride Speicherplattform, die nach Angaben von Datacore die Auslastung und Produktivität lokaler Speicherressourcen erhöht und gleichzeitig die Einbindung von Cloud-Speicher für Datensicherung, Archivierung und Disaster-Recovery ermöglicht. Snapshots auf Applikationsebene sollen für Backup-Zwecke auch aus entfernten Standorten und zwischen Fibre-Channel- und iSCSI-Umgebungen wiederhergestellt werden können.
PSP1 bringt neue Monitoring-Werkzeuge mit
Neu in PSP1 sind überdies neue Monitoring-Werkzeuge sowie Automations- und Installationsroutinen beispielsweise für Software-Updates. Ebenso wurde das Handling der CDP-Funktion erweitert. Viele aktive SANsymphony-V-Umgebungen arbeiten mit zwei Server-Knoten. Bei Hardware-Arbeiten oder Software-Aktualisierungen wird ab sofort der Einsatz eines dritten Standby-Knoten aktiv von der Software unterstützt, um den laufenden Betrieb ohne Einschränkungen bei Hochverfügbarkeit zu gewährleisten oder Performance-Engpässe eines Servers zu vermeiden.
Stefan von Dreusche erläutert noch mehr im speicherguide.de-Video
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