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Daten von »Trend Micro SafeSync« bleiben in Deutschland

Neues Feature Synchronisation bei »SafeSync« (Bild: Trend Micro)
Neues Feature Synchronisation bei »SafeSync« (Bild: Trend Micro)
Das vor allem als Antiviren-Spezialist bekannte Unternehmen Trend Micro rückt mit der neuen Version 5 ihrer Cloud-Storage-Lösung »SafeSync« (für Privatanwender) und »SafeSync for Business« (für Unternehmen) auch räumlich deutlich näher an ihre deutsche Kundschaft: Das bisherige Hosting-Rechenzentrum in England wird aufgelöst, und zieht nach München um. Alle Daten lagern somit ausschließlich in einem Rechenzentrum in Deutschland, und unterliegen damit den strengen deutschen Datenschutzrichtlinien.

Trend Micro erhofft sich damit nun endlich einen Schub vor allem für die Business-Variante. Denn seit der Einführung im Mai dieses Jahres kam dieses Angebot offensichtlich nicht richtig beim Kunden voran. »Unsere Partner wurden ständig von den Kunden gefragt: Wo liegen denn die Daten überhaupt?«, räumt Christian Klein, Senior Sales Engineer bei Trend Micro, gegenüber speicherguide.de ein. Unglückliches Timing – denn just in der Rampup-Phase begann in Deutschland eine Diskussion über den US-amerikanischen »Patriot Act«, wonach bei Bedarf US-Behörden die Daten von US-Cloud-Anbietern einsehen dürfen.

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Deutschlands strenger Datenschutz wird zum Unique-Selling-Point

Um diese Debatte ganz klar zu umgehen, bezog Trend Micro nun ein Rechenzentrum in München. Gehostet wird es von Equinix, das alleine in Deutschland drei Standorte unterhält. »Noch vor ein paar Jahren schauten Ausländer abfällig auf Deutschland und ihren Datenschutz«, erklärt Frank Zachmann, Prokurist bei Equinix Deutschland. »Aber jetzt fühlen sich unsere Kunden immer wohler bei uns. Der Trend ist ganz klar: Wer mit seinen Daten ganz auf Nummer sicher gehen will, geht nach Deutschland. Hier ist die Datensicherheit am höchsten weltweit.«

Dies bestätigt auch Günter Untucht, Leiter der EMEA-Rechtsabteilung bei Trend Micro: »Früher war Datenschutz eine Plage – jetzt wird es zur Wohltat.« Dass sich die öffentliche Diskussion so stark auf den Patriot Act beziehe, hält Untucht zwar für Popanz. »Aber der weltweit strengste Datenschutz wird langsam wirklich zu einem Unique-Selling-Point für Deutschland.«

Verschlüsselt bei der Übertragung und bei der Speicherung

Neben dem neuen Standort hat Trend Micro natürlich etliche neue Features in die neue Version eingebaut. So bleiben die Daten sowohl während der Übermittlung als auch am Speicherort in der Cloud verschlüsselt.

Safesync avanciert nun auch zur echten Synchronisationslösung. Denn es werden die Daten automatisch zwischen den verschiedenen Geräten abgeglichen, egal ob es sich um PC, Mac-Rechner, Laptop, Smartphone oder Tablet-PC handelt. Jede Änderung, egal ob in der Cloud oder lokal, wird synchronisiert. Dabei können Anwender auswählen, was auf den lokalen Rechner synchronisiert wird.

Jeder Dateiordner kann zum Safesync-Ordner gemacht werden

Vereinfacht wurde auch die Verwaltung: Alle Benutzer können online auf ihren Speicherplatz über ihre Web-Konsole zugreifen und ihre Dateien von jeder Web-Schnittstelle aus verwalten – von Musiktiteln über Videos bis hin zu Bildern und Dokumenten. Weiterhin können existierende Dateiordner nun zu Safesync-Ordnern gemacht werden, und zwar nur per Rechtsklick mit der Mais. Dadurch ist es nicht mehr notwendig, Dateien in einen eigenen Safesync-Ordner zu verschieben.

Der Online-Dienst für Privatanwender wird in drei Varianten mit 20, 50 und 100 GByte Speicherplatz angeboten, der Funktionsumfang ist in allen drei Fällen identisch. Der Preis pro Jahr beträgt für 20 GByte 29,95 Euro, für 50 GByte 69,95 Euro (alternativ 7,00 Euro pro Monat) und für 100 GByte 110 Euro (alternativ 11,00 Euro pro Monat).

Auch geeignet für Apple Mac OS X Lion

Bei »Safesync for Business 5.0« richten sich die Preise nach der Anzahl der Benutzer. Der Preis pro Benutzer bzw. pro 50 GByte und Jahr beträgt bei drei bis fünf Benutzern 66 Euro, bei sechs bis zehn Benutzern 64 Euro, bei elf bis 25 Benutzern 61 Euro, bei 26 bis 50 Benutzern 57,50 Euro, und bei 51 bis 100 Benutzern 53,50 Euro. Bei der Business-Variante können Anwender überdies unter anderem einen »Fileserver-as-a-Service« nutzen.

Beide Versionen unterstützen Apple Mac OS X Lion und natives 64-Bit-Betriebssystem.

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