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Dell + EMC = Dell Technologies

Michael Dell kündigt »Dell Technologies« und die darunter aufgehängten Tochterunternehmen auf der »EMC World 2016« an (Bild: speicherguide.de)Michael Dell kündigt »Dell Technologies« und die darunter aufgehängten Tochterunternehmen auf der »EMC World 2016« an (Bild: speicherguide.de)Natürlich war es in großes Thema auf der derzeit in Las Vegas tagenden »EMC World 2016«. Wie geht es weiter mit dem Zusammenschluss zwischen Dell und EMC? Allseits wurde mehrfach betont: Der Merger ist gut unterwegs, und absolut im Zeitrahmen. Und Dell-Chef Michael Dell war vorbehalten, den neuen Namen des kommenden kombinierten Dell-EMC-Unternehmens bekanntzugeben: Dell Technologies.

Unterhalb dieser Muttergesellschaft werden Tochtergesellschaften operieren. Demnach wird es auch weiterhin eine Dell geben, die sich vor allem um ihre angestammtes Geschäft rund um PCs und Server kümmert. Daneben die bekannten EMC-Tochtergesellschaften wie VMware, Virtustream, Pivotal, SecureWorks und RSA. Ach ja, nicht zu vergessen die »alte EMC« – sie wird zukünftig als EMC II geführt.

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Letzter Auftritt von EMC-CEO Joe Tucci

Stehende Ovationen für den demnächst scheidenden EMC-CEO Joe Tucci (Bild: speicherguide.de)Stehende Ovationen für den demnächst scheidenden EMC-CEO Joe Tucci (Bild: speicherguide.de)Vor allem die Cloud treibt die IT-Infrastrukturanbieter um, und hier will Dell Technologies zusammen mit EMC das wichtigste Wörtchen mitreden. »Über 2,5 Milliarden Smartphones sind draußen, und über fünf Milliarden sonstige mit dem Internet verbundene Geräte – das ändert das Business-Modell bei jedem Unternehmen«, sagte EMC-Chef Joe Tucci bei seiner Keynote. »Und deshalb müssen uns auch wir ändern. Es ist eine große Chance für uns zusammen mit Dell.«

Tucci bekam zu Beginn seines Auftritts stehenden Applaus. Manche Besucher zeigten sich sichtlich gerührt, als er anführte, dass dies seine 15. EMC World ist – und zugleich seine letzte. Denn die kombinierte Firma wird Michael Dell anführen.

200 Milliarden Internet-Geräte bis 2031

Darauf richtet Michael Dell das neue Unternehmen aus: 200 Milliarden mit dem Internet verbundene Geräte brauchen eine dedizierte Cloud-Infrastruktur-Company (Bild: speicherguide.de)Darauf richtet Michael Dell das neue Unternehmen aus: 200 Milliarden mit dem Internet verbundene Geräte brauchen eine dedizierte Cloud-Infrastruktur-Company (Bild: speicherguide.de)Michael Dell nahm in seiner Keynote den roten Faden auf, und zeigte auf, dass das Wachstum der über das Internet verbundenen Geräte letztendlich »die nächste industrielle Revolution« darstelle. Seiner Prognose nach werden nach knapp acht Milliarden Geräte in diesem Jahr bis 2031 immerhin 200 Milliarden Internet-Geräte via Cloud verbunden sein: »Und deshalb werden Dell und EMC zu einer Cloud-Infrastruktur-Company.«

Die kommende Dell Technologies wird eine privatrechtliche Firma sein, so wie es die jetzige Dell bereits ist. Denn auch Dell Technologies muss sich auf die neuen Trends im Datacenter einstellen, sich intern neu ausrichten. »Und hier können wir besser loslegen, ohne auf öffentliche 90-Tage-Reports Rücksicht nehmen zu müssen«, süffisiert Michael Dell. Als die vier wesentlichsten Treiber für das moderne Datacenter nennt er Flash, Scale-out, Cloud und Software-defined (Everything). Um diese Themen drehte sich denn auch das Gros der technischen Sessions für die Besucher der EMC World.

Business-Leute treiben neue Investments in neue Technologien

Getrieben von den Business-Leute, und nicht von den IT-Abteilungen startet gerade ein neuer Investitionszyklus (Bild: speicherguide.de)Getrieben von den Business-Leute, und nicht von den IT-Abteilungen startet gerade ein neuer Investitionszyklus (Bild: speicherguide.de)Was Business-Themen anbelangt, glaub man bei EMC erkannt zu haben, dass es einen neuen Investitionszyklus bei den Unternehmen gebe. Heißt: Bisher wurden Einsparungen in den Rechenzentren von der IT-Abteilung genutzt, um in neue Technologien zu investieren – die Treiber waren also die IT-Abteilungen selbst. Doch das scheint sich jetzt zu ändern: Die Business-Leute in den Unternehmen gieren für ihre neuesten Applikationen nach neuesten Technologien – und stellen dafür eigene Budgets bereit. Die »dritte Plattform«, wie sie oft von den Marktforschern von IDC bezeichnet wird, generiert also einen echten Investmentzyklus, unabhängig vom »Optimierungs-Modus«, wie es bislang in denn Rechenzentren üblich war.

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