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EMC geht mit VMAXe gegen IBM-XIV und HP-3Par

So passt die »Symmetrix VMAXe« ins EMC-Portfolio
So passt die »Symmetrix VMAXe« ins EMC-Portfolio
In dem dicht besetzten Portfolio von EMC gab es noch eine Lücke: Unterhalb des Highend-Systems »VMAX«, das vorwiegend in großen Rechenzentren von wirklich großen Unternehmen eingesetzt wird, und oberhalb der Einsteigerserie »VNX« passte noch ein System für mittelständischer orientierte Rechenzentren. So ein System muss aber auch begrenzteren Personal-, Raum- und Budget-Ressourcen umgehen können. Und diese Lücke hat nun EMC mit der »Symmetrix VMAXe« geschlossen.

Es werden zwar einige Aspekte der voll ausgewachsenen VMAX, wie die »Virtual Matrix Architecture« (die CPU, Laufwerke und Hauptspeicher controller-übergreifend austauscht) verwendet, faktisch ist es aber ein wesentlich kleineres Produkt, das in einem 19-Zoll-Rack Platz findet und nur Einphasenstrom benötigt (es handelt sich daher nicht um eine abgespeckte VMAX, und sie kann auch nicht zu einer VMAX aufgerüstet werden).

Vollausgebaut gibt es eine nutzbare Kapazität von 1,3 PByte

Die Leistungsdichte ist sehr hoch dank Intel-Multi-Core-Prozessoren in den Engines und 150 Festplatten pro Geräteschrank. Ein Rack kann auf bis zu vier Engines und bis zu 960 Festplatten bzw. Flash-Laufwerke ausgebaut werden. EMC gibt hierfür eine maximal nutzbare Kapazität von 1,3 PByte an. Damit dürfte sich EMC im weitesten Sinne vor allem gegen die XIV-Systeme von IBM und die von HP akquirierte »3Par«-Serie positionieren.

Um der eher mittelständischen Klientel entgegenzukommen, wird das VMAXe-System mit vorinstallierter Software für Storage-Automatisierungen ausgeliefert, um die Bereitstellung und Verwaltung zu vereinfachen. Adressiert werden also somit Unternehmen, die das starke Datenwachstum in Unternehmensumgebungen mit Virtualisierung und Cloud-Computing bewältigen wollen, aber eben diverse begrenzte Ressourcen haben. Mit skalierbarer Performance, Lokal- und Remote-Replikation sowie der Fähigkeit, tausende virtuelle Maschinen zu unterstützen, dürfte die VMAXe eine Lösung für diese Anforderungen sein.

Viele Softwarepakete vorinstalliert

Die VMAXe unterstützt voll automatisiertes Storage Tiering mit virtuellen Pools mittels Software wie »FAST VP« und »TimeFinder«. Speicherplatz kann abhängig vom jeweiligen Bedarf vergeben werden, um die Auslastung zu erhöhen. Um dieses einfach zu verwalten, wird die EMC-Virtual-Provisioning-Software vorinstalliert mitgeliefert.

Die ebenfalls vorinstallierte EMC RecoverPoint-Replikations-Software deckt eine Vielzahl von Anwendungen ab: Disaster-Recovery, Migration und Point-in-Time-Recovery zu jedem Zeitpunkt. Die Software unterstützt die kontinuierliche Datensicherung (CDP) sowie Lokal- und Remote-Replikation (CLR und CRR) zwischen VMAXe und anderen EMC- sowie Nicht-EMC-Speichersystemen.

Mit Tools für das Management von virtuellen IT-Umgebungen

Die VMAXe bietet außerdem diverse Tools, um das Management von virtuellen IT-Umgebungen zu vereinfachen. Dazu zählen der »Symmetrix Management Console and Performance Analyzer« mit einem laut EMC einfach zu bedienenden Web-GUI und Echtzeit-Dashboard-Ansichten sowie die Pfad-Failover-Software »PowerPath«, um die Verfügbarkeit zu optimieren.

Der Listenpreis in den USA beginnt für ein Einstiegssystem (eine Engine mit 24 Laufwerken) bei rund 200.000 US-Dollar. Damit dürfte sich EMC vor allem gegen die XIV-Systeme von IBM und die »3Par«-Serie von HP positionieren. Das System soll sofort weltweit unter anderem über EMCs Velocity-Channelpartner verfügbar sein.

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