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EMC krallt sich Flash-Speicherpionier XtremIO

Das Gerücht geisterte schon rund zwei Wochen durch britische Medien. Jetzt bestätigt EMC, dass man sich das 2009 gegründete israelische Startup-Unternehmen XtremIO angelacht habe. Über finanzielle Details der Übernahme macht EMC bislang keine Angaben. In israelischen Medien werden jedoch Summen von 430 bis 450 Millionen US-Dollar kolportiert.

XtremIO gilt als einer der Flash-Speicherpioniere. Entwickelt wurde ein reinrassiges Flash-Array-Speichersysteme, die eine hohe Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit bei integrierten Datenschutzlösungen bieten sollen. Die Systeme selbst sind bislang nur zu Testzwecken für ausgewählte Partner verfügbar. Eine generelle Produktverfügbarkeit ist für Ende 2012 anvisiert.

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XtremIO erhielt bislang 25 Millionen US-Dollar Venture-Capital

XtremIO soll seit seiner Gründung über Finanzierungsrunden rund 25 Millionen US-Dollar aufgenommen haben. Zu den bekannten Investoren zählen unter anderem Jerusalem Venture Partners und Giza Venture Capital of Israel, die jeweils Anteile von 20 bis 30 Prozent halten sollen. Weitere kleinere VC-Geber sind Battery Ventures und Lightspeed Ventures.

XtremIO ist wohl EMCs sechste Akquisition bislang in Israel, und vor allem die bislang teuerste. Gut möglich, dass nun andere Hersteller von Flash-Speichersystemen in das Blickfeld vom EMC-Konkurrenten wie NetApp, Dell oder Hitachi Data Systems (HDS) gelangen. Auf dem Radar könnten Flash-Pioniere wie Fusion-io, Violin oder Kaminario auftauchen. Nimbus Data Systems, ein weiterer Flash-Spezialist, meldete erst gestern einen bedeutenden Deal mit Mitsubishi Power Systems (speicherguide.de berichtete). Das Flash-only-System verdrängte bei Mitsubishi Gerüchten zufolge ein »EVA«-Festplattensystem von Hewlett-Packard.

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