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EMC überwindet sich, stärker in Richtung Open-Source zu gehen

EMC-Blog rund um RackHD, das schon ca. ein Jahr durch die EMC-haleln geisterte (Bild: EMC)EMC-Blog rund um RackHD, das schon ca. ein Jahr durch die EMC-haleln geisterte (Bild: EMC)Dem Open-Source-Trend kann sich auch ein Großunternehmen wie EMC nicht mehr verschließen. Drei Pakete – »RackHD«, »CoprHD« und »REX-Ray« – werden jetzt der Open-Soruce-Community zugänglich gemacht. Bei den Paketen geht es hauptsächlich darum, EMC-Hardware an Applikationen anzudocken.

EMC dürfte wohl IT-Unternehmen im Auge haben, die Open-Source-basierende Applikationen entwickeln. Diese sollten dann leichter an EMC-Hardware anzuschließen sein. Alle drei Open-Source-Lösungen sind unter Apache-2.0-Lizenz erhältlich.

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RackHD-Schnittstelle konzipiert für Hyperscale-Anwendungen

RackHD-Community auf GitHub (Bild: GitHub)RackHD-Community auf GitHub (Bild: GitHub)Der plattformunabhängige Technologie-Stack RackHD (Rack Hardware Director) löst die branchenweite Herausforderung, Server und Netzwerkressourcen auf Hyperscale-Niveau zu verwalten und zu orchestrieren. Die Software verfügt über Funktionen für das Management und die Orchestrierung von Hardware, mit denen sich das Entdecken, Beschreiben, Bereitstellen und Programmieren über eine Vielzahl von Servern hinweg automatisieren lässt. Zudem bietet sie eine Roadmap für das zukünftige Einbinden von Netzwerkgeräten.

Moderne Rechenzentren sind eine Mischung aus Speichern, Netzwerken und Servern verschiedener Hersteller. Um zu unterstützen, wächst die Vielfalt an Commodity-Hardware-Plattformen (Commercial off-the-shelf, COTS) stetig. Bereits heute ist es für Systemadministratoren eine mühsame manuelle Aufgabe, Low-Level-Betriebssysteme zu installieren oder Firmware- und BIOS-Updates auf den zahlreichen Geräten durchzuführen. Mit steigenden Größenordnungen bis zum Hyberscale-Level wird dies um ein Vielfaches schwieriger und kostspieliger. RackHD ist dazu konzipiert, diese grundlegenden Aufgaben für ein großes Spektrum an Hardware-Elementen im Rechenzentrum zu automatisieren und zu vereinfachen.

Entwickler können die RackHD-Programmierschnittstelle als Komponente in einem größeren Orchestrierungs-System nutzen oder damit eine Bedienoberfläche für die Verwaltung von Hardware-Services schaffen, die unabhängig von der darunterliegenden Hardware funktioniert. Auf diese Weise sind sie laut EMC in der Lage, sehr schnell moderne Anwendungen (3rd Platform Apps) auszurollen, die auf einer heterogenen Infrastruktur und einer großen Anzahl von Commodity-Servern laufen.

RackHD unterstützt eine Vielzahl an Intel-basierenden Servern sowie die Einbindung und Überwachung von Switches. Mit »EMC {code}« – code steht hierbei für »Community Onramp for Developer Enablement« – hat EMC eine RackHD-Projekt-Community für Entwickler initiiert. Hier können die teilnehmenden Entwickler mit Erweiterungen für die Unterstützung heterogener Geräte und neuen Funktionen für das Software-definierte Rechenzentrum zur Weiterentwicklung beitragen.

CoprHD-Community bereits bei sCoprHD 2.4« angelangt

CoprHD-Community auf GitHub (Bild: GitHub)CoprHD-Community auf GitHub (Bild: GitHub)CoprHD ist eine Open-Source-Software für die Storage-Automatisierung. Die Software zentralisiert die Speicher unterschiedlicher Hersteller und wandelt diese in eine einfache, erweiterbare Plattform um. Die CoprHD-Community veröffentlicht nun mit CoprHD 2.4 das erste offizielle Release. Es umfasst neue Funktionen, Projekte, Community-Mitglieder und einen Wechsel der Lizensierung hin zu Apache License, Version 2.0.

Das neue Release erweitert den Leistungsumfang von CoprHD, der nun auch den Objektspeicher EMC ECS sowie eine neue REST-Programmierschnittstelle für EMC XtremIO 4.0 umfasst. Seit Kurzem zählen auch Intel und die Oregon State University zu den Mitgliedern der CoprHD Community. Intel leitet ein Projekt, das Keystone in CoprHD integriert und den Einsatz der Cinder- und/oder der CoprHD-Programmierschnittstelle für Blockspeicher-Dienste erlaubt. Diese Funktion eröffnet laut EMC Organisationen die Möglichkeit, mit CoprHD ein einziges Storage-Management-Interface für ihre OpenStack-Services zu bieten.

Um das CoprHD-Ökosystem weiter zu vergrößern, hat die Community ein »SouthBound Software Development Kit« (SDK) entwickelt, mit dem Storage-Anbieter und Dritte Support für andere Speichersysteme zu CoprHD hinzufügen können. Studenten an der Oregon State University entwickeln das erste Plug-in, bei dem sie das SouthBound-SDK für einen neuen EMC-ScaleIO-Treiber nutzen. Dieses wird letztlich das derzeitige Release des ScaleIO-Treibers ersetzen und als Testfall für weitere Entwicklungen des SouthBound-SDK dienen.

Storage-Orchestration-Engine REX-Ray erhält Update

REX-Ray-Community auf GitHub (Bild: GitHub)REX-Ray-Community auf GitHub (Bild: GitHub)EMC veröffentlicht außerdem ein neues Release der Storage-Orchestration-Engine REX-Ray. Dies ist ein Open-Source-Projekt von »EMC {code}«, das durchgehenden Speicher-Zugriff auf Container-Laufzeitumgebungen liefert, inklusive der von Docker, Mesos und anderen. Nutzer von REX-Ray erhalten fortschrittliche Speicher-Funktionalität für herkömmliche und virtualisierte Storage-Infrastrukturen sowie Cloud-Plattformen.

Das 0.3-Release umfasst mehrere Updates aus der Community, inklusive erweitertem Speicher-Plattform-Support für GCE (Google Compute Engine), EMC Isilon und EMC VMAX. Außerdem hat die Community REX-Ray mit einer Volume-Mount-Function versehen. Diese versetzt den Host in die Lage, gemountete Dateisysteme von nicht reagierenden Hosts neu zuzuordnen. Das sichert den ununterbrochenen Zugriff von Anwendungen auf den dauerhaften Speicher.

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