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»EMC World 2014«: viele Neuheiten für die Hybrid-Cloud

Viele Ankündigungen auf der »EMC World 2014« (Bild: EMC)
Viele Ankündigungen auf der »EMC World 2014« (Bild: EMC)
Heute ist letzter Tag auf der EMC-Hausveranstaltung »EMC World 2014« in Las Vegas. Die letzten Tage hat EMC genutzt, eine Reihe von Produkten vorzustellen, die sich vor allem für die Vision bzw. die Anforderungen an die Hybrid-Cloud eignen. Neben Hardware gibt es auch neue Software-defined-Storage-Produkte, mit der Kunden die Vorteile von Public- und Private-Cloud kombinieren können sollen.

Der Trend zu Cloud, Mobile, Social sowie Big Data ist ungebrochen. Unternehmen in allen Branchen und Größen entwickeln Applikationen der nächsten Generation und setzen auf Big-Data-Analytics, um ihr Geschäftsmodell neu zu definieren. Dies führt nach Meinung von EMC zur dritten Plattform der IT – der Hybrid-Cloud. Das enorme Datenwachstum, das die dritte Plattform erzeugt, eröffne viele neue Möglichkeiten, aber auch mehr Komplexität rund um rechtliche Rahmenbedingungen und Aufsichtspflichten.

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In Hybrid-Cloud werden immer mehr Applikationen laufen

Freilich betreiben Unternehmen dennoch bestimmte Anwendungen in Public-Clouds. Wenn Public- und Private-Clouds indes kombiniert werden, bilden sie eine Hybrid-Cloud, in der künftig wohl immer mehr Applikationen laufen werden. So wird nach Ansicht von EMC die IT effizienter, agiler und kostengünstiger. Die »Economist Intelligence Unit« veröffentlichte letzte Woche eine Studie, die die steigende Akzeptanz der Hybrid-Cloud belegt. Gemäß dieser Studie planen 63 Prozent aller Unternehmensverantwortlichen, ihre IT verstärkt auf internen und externen IT-Ressourcen aufzubauen.

EMC-Neuheiten und -Highlights für die Hybrid-Cloud

? »Elastic Cloud Storage« (ECS): Hhierbei handelt es sich um eine Appliance, die bisher unter dem Namen »Project Nile« bekannt war. Diese hochskalierbare Cloud-Storage-Infrastruktur weise neun bis 28 Prozent niedrigere Gesamtbetriebskosten auf, als vergleichbare Public-Cloud-Alternativen von Amazon und Google. Mit der ECS-Appliance sollen existierende Private- und Public-Cloud-Umgebungen mit hyperskalierenden Fähigkeiten ergänzt werden können. Dazu zählen die einfache Nutzung durch Selbstbedienungsfunktionalitäten, die vollautomatische Provisionierung und Datendienste für Anwendungen der nächsten Generation. Die ECS-Appliance ist eine modulare Scale-Out-Lösung, die beachtliche 2,9 PByte in einem einzigen Rack bereitstellen kann. Die Appliance kann bis in den Exabyte-Bereich geclustert werden – und erfülle damit einer der notwendigen Voraussetzungen für die »Dritte Plattform«.
? »ViPR 2.0«: Die neue Version der softwaredefinierten Speicherplattform ViPR ist in Unternehmen jeder Branche einsetzbar. Sie verfügt über neue Funktionen, die Kunden das Management bestehender und neuer Speicher-Infrastrukturen vereinfachen sollen. Außerdem biete sie neue Datenservices, die Anwendungen der nächsten Generation und Big Data unterstützen. ViPR 2.0 baut eine Brücke zur Dritten Plattform der IT. Die Software stellt die Verbindung zu Management- und Orchestrierungs-Werkzeugen auf einer höheren Ebene her, so dass der Speicher zu einem Teil des umfassenderen Workflows im Rechenzentrum wird. Unterstützt werden VMware, OpenStack und Microsoft. Der Vorteil von ViPR ist die Trennung der Kontrollebene von der Datenebene. Kunden können die Kontrollebene nutzen, um Speicher-Arrays zentral zu verwalten (Discovery, Provisioning und Reporting). Die Datenebene sind Datenservices, die durch ViPR auf den Storage-Arrays bereitgestellt werden, zum Beispiel Objekt-Fähigkeiten für filebasierte Plattformen oder blockbasierte Eigenschaften für Commodity-Plattformen. Zusätzlich zu den Management-Funktionen sind auch die ViPR Data Services erweitert worden. Die Unterstützung für Standardlaufwerke wurde hinzugefügt und ergänzt die Objekt- und HDFS-Speicherimplementierung sowie die Blockdatenservices, basierend auf »ScaleIO«. Der ViPR-Controller unterstützt durch ein neues »OpenStack Cinder«-Plugin nun auch nativ Commodity-Storage und Speicherarrays von EMC, Hitachi Data Systems und NetApp. Außerdem werden durch dieses Plugin auch Arrays von Dell, HP und IBM unterstützt.
? »Data Domain DD2200«: Hierbei handelt es sich um ein Protection-Storage-System, das speziell für mittelständische Unternehmen entwickelt und optimiert wurde. Die DD2200 wird über das weltweite Netzwerk von EMCs Channel-Partnern ausgeliefert. Die Kunden können die DD2200 auch im Rahmen neuer VSPEX-Lösungen implementieren lassen.
? »Hybrid Cloud Solution« ist eine Referenzarchitektur, mit der sich mehrere Public-Clouds in eine Hybrid-Cloud-Struktur überführen lassen. IT-Abteilung sollen damit Transparenz und Kontrolle darüber gewinnen, wo die Unternehmensanwendungen optimal betrieben werden können. Es sollen sich auch die effizientesten, sichersten und kosteneffizientesten IT-Betriebsmodelle rund um die Private- und Public-Cloud ermitteln lassen. Die Lösung verbesserte die Performanz, die Sicherheit und die Compliance der Private-Cloud eines Unternehmens mit kompatiblen On-Demand-Services von EMC-powered Cloud-Service-Providern. Die neue Lösung basiert auf Technologien von EMC und Tochterunternehmen: neben EMC-Speicher- und Datensicherheitslösungen auf der (Platform-as-a-Service) PaaS-Lösung »Pivotal CF« und die »Pivotal Big Data Suite«, die Cloud-Management- und Virtualisierungslösungen von VMware sowie den VMware vCloud Hybrid Service. Derzeit unterstützt die Hybrid-Cloud-Solution ausschließlich Vmware-Umgebungen, eine Ausweitung auf OpenStack- und Microsoft-Umgebungen ist geplant.
? »EMC Supplier Exchange« ist die erste branchenspezifische Software-as-a-Service-Lösung für die Public-Cloud der »EMC Information Intelligence Group«. Unternehmen können damit Office-Lösungen mit Informationsquellen und Arbeitsabläufen verknüpfen. EMC Supplier Exchange erlaubt auch die Einbindung von externen Zulieferern in die Prozesse. Dies ist eine Erweiterung zum Einsatz von Enterprise-Content-Management-Lösung (ECM) »Documentum« in einer Private-Cloud. Mit diesem Hybrid-Cloud-Ansatz ebnet EMC seinen Kunden aufbauend auf die bisherigen IT-Investitionen einen Weg zur Dritten Plattform. EMC Supplier Exchange baut auf Pivotal CF, einer Platform-as-a-Service-Architektur basierend auf Cloud-Foundry auf.
? »Syncplicity« enthält ab sofort den Syncplicity-Connector für Sharepoint. Dadurch können Nutzer in Unternehmen über die mobile Syncplicity-App auf ihre Sharepoint-Dateien zugreifen und diese bearbeiten. Dank der mobilen Schnittstelle sei ein einheitlicher Zugriff auf alle Inhalte und damit eine noch produktivere Zusammenarbeit auch von unterwegs möglich. Syncplicity erhält auch eine »StorageVault«-Authentifizierung zum besseren Schutz freigegebener Dateien. Mithilfe der Storagevault-Authentifizierung können Kunden anhand bestimmter Nutzer- und Gruppenprofile oder Ordner festlegen, wo Daten abgelegt werden.
? Mit »InfoArchive« kündigt EMC eine einheitliche anwendungsunabhängige Archivierungsplattform für den Unternehmenseinsatz an. Die Lösung eröffne einen strategischen Ansatz für ein Information-Lifecycle-Management (ILM), das sich darauf fokussiert, die IT zu optimieren, die Kosten zu senken und die Information-Governance zu verbessern.

Zu den weiteren Neuheiten, die EMC unter dem Oberbegriff Hybrid-Cloud einordnet, gehören auch das neue VNXe3200-Speicherarray, das in der Einsteigerklasse angesiedelt ist. EMC stellte außerdem »Project Liberty« vor. Hierbei handelt es sich um eine softwarebasierte VNX, die Funktionen und Benutzerführung der VNX-Produktfamilie nutzt.. Wir berichteten bereits vor wenigen Tagen über diese Neuheiten von der EMC World.

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